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Wolfgang Künne: Der Universalienstreit in der neueren analytischen Philosophie

<!DOCTYPE html> <html lang="de"> <head> <meta charset="utf-8" /> <title> Wolfgang Künne: Der Universalienstreit in der neueren analytischen Philosophie </title> <link rel="stylesheet" href="styles/formats.css" type="text/css" media="all" /> <link rel="stylesheet" href="styles/formatp.css" type="text/css" media="print"/> <link rel="icon" type="image/ico" href="favicon.ico" /> <meta name="viewport" content="width=device-width, initial-scale=1" /> <meta name="generator" content="www.SELFHTML.org and notepad-plus.sourceforge.net" /> <meta name="copyright" content="Copyright Heiko Possel" /> <meta name="author" content="Heiko Possel" /> <meta name="description" content="" /> <meta name="keywords" content="" /> <meta name="robots" content="index,follow" /> <meta name="revisit-after" content="15 days" /> <style type="text/css"> </style> </head> <body> <div id="container"> <div id="boxlg"><a title="Philosophie" href="https://www.information-philosophie.de/"><img src="logo.jpg" alt="Philosophie" />Philosophie</a></div> <div id="header"> <h1> Wolfgang Künne: Der Universalienstreit in der neueren analytischen Philosophie </h1> <h3 style="font-size:1.2em;"></h3> </div> <div id="nav"> <ul class="nav1"> <!-- Menü4 --> </ul> </div> <!-- --> <div id="content"> <p></p> <div id="area.content" class="content"> <div style="margin: 8px"> <h1>BERICHT</h1> <table cellpadding="3" cellspacing="0" width="100%" style="border: 1px solid silver;"> <tr> </tr> <tr> <td colspan="2"> <h2 style="margin: 10px;"> Wolfgang Künne: <br/> Der Universalienstreit in der neueren analytischen Philosophie </h2> </td> </tr> <tr> <td colspan="2"> <div id="cms_body" style="font-size: 12px; line-height: 18px; margin: 10px;"> Ein Universale ist etwas, was man mehreren Gegenst&auml;nden zu Recht oder zu Unrecht zuschreiben kann, ein praedicabile. (Mit dieser Begriffsbestimmung folge ich der Aristotelischen Tradition.) Ist das sprachliche Vehikel der Zuschreibung ein einstelliges Pr&auml;dikat, pflegen wir das Zugeschriebene als Eigenschaft zu bezeichnen. <br/> Prima facie wird dem Sokrates in der elementaren Pr&auml;dikation &lsquo;Sokrates ist tapfer&rsquo; mit Hilfe des Pr&auml;dikats genau das zugeschrieben, worauf in der h&ouml;herstufigen Pr&auml;dikation<br/> <br/> (P*) Tapferkeit ist eine Tugend<br/> <br/> identifizierend Bezug genommen wird. Allem Anschein nach denotiert der singul&auml;re Term in (P*) eine Eigenschaft, die Sokrates mit allen teilt, die tapfer sind. Und es sieht ganz danach aus, als w&uuml;rden wir &uuml;ber Entit&auml;ten wie diese quantifizieren, wenn wir sagen: &lsquo;Sokrates hat mehrere Eigenschaften, die Alkibiades auch gern h&auml;tte&rsquo;. Im Unterschied zu Sokrates, zu seiner ersten Erk&auml;ltung und zu seinem letzten Spaziergang ist Tapferkeit nichts, was irgendwann irgendwo sich befindet, auftritt oder stattfindet, nichts Lokalisierbares oder Datierbares. Sie ist kein Einzelding, kein particular. Es ist wohl dem Einfluss von Carnap und Quine geschuldet, dass man particulars heutzutage meist als konkrete Gegenst&auml;nde zu bezeichnen pflegt, und alle non-particulars (also nicht nur Universalien, sondern auch Zahlen, Mengen, Typen und Propositionen) als abstrakte Gegenst&auml;nde. In einem abgeleiteten Sinn k&ouml;nnen wir, Quine folgend, auch Terme konkret oder abstrakt nennen. (P*) enth&auml;lt also nur abstrakte Terme, &ndash; einen singul&auml;ren, der einen abstrakten Gegenstand denotiert, und einen generellen, der nur auf abstrakte Gegenst&auml;nde zutrifft. (P*) verdient also seinen Stern: schlie&szlig;lich zeigt Platon in Raffaels &lsquo;Schule von Athen&rsquo; nach oben.<br/> <br/> Innerhalb und au&szlig;erhalb der Schule von Athen argw&ouml;hnen viele Philosophen, wir lie&szlig;en uns hier durch sprachliche Irrlichter in metaphysische S&uuml;mpfe locken. Wie schon der Kyniker Diogenes beklagen die Bef&uuml;rworter des Partikularismus, sie seien zwar mit Tischen vertraut, aber so etwas wie Tischheit sei ihnen noch nicht untergekommen. John Locke hat in seinem Essay Concerning Human Understanding die Parole formuliert, nach der ich diese Philosophen benenne: &bdquo;all Things, that exist, [are] Particulars&ldquo; (III.iii.1). Wie man zu einem Gegenstand, der weder lokalisierbar noch datierbar (und deshalb kausal impotent) ist, kognitiven Zugang erlangen kann, ist den Partikularisten unerfindlich. Heutzutage werden sie meist als Nominalisten bezeichnet. Ich werde diesem Sprachgebrauch nicht folgen, weil ich glaube, dass dieser historisch resonante Titel besser f&uuml;r eine bestimmte Variante des Partikularismus reserviert wird. Anti-Partikularismus (vulgo Platonismus) ist die Negation der These, dass es nur particulars gibt. Zweifellos war Platon ein Anti-Partikularist, aber wer den Partikularismus verwirft, braucht Platons Konzeption der Universalien nicht zu akzeptieren, und er sollte es auch besser nicht tun.<br/> <br/> Der Partikularismus kann verschiedene Gestalten annehmen. Die wichtigste Unterscheidung ist die zwischen reduktivem und nicht-reduktivem Partikularismus. Anh&auml;nger der reduktiven Spielart sind der Auffassung, man k&ouml;nne durch sinnerhaltende Paraphrasen zeigen, dass Wahrheiten, die von einem abstrakten Gegenstand zu handeln scheinen, in Wirklichkeit nur von particulars handeln. Partikularisten dieses Typs bef&uuml;rworten entweder einen objekt- oder einen metasprachlichen Reduktivismus.<br/> <br/> Anh&auml;nger der robusten Variante des objektsprachlichen Reduktivimus vertreten die folgende These: Wahrheiten, die von einem Universale (erster Stufe), F-heit, zu handeln scheinen, handeln in Wirklichkeit von particulars, die F sind. (&lsquo;F-heit&rsquo; ist hier Platzhalter sowohl f&uuml;r Nominalisierungen eines generellen Terms &lsquo;F&rsquo;, &lsquo;Weisheit&rsquo;, &lsquo;Mut&rsquo;, etc., als auch f&uuml;r komplexere Ausdr&uuml;cke des Typs &lsquo;[die Eigenschaft,] [ein] F zu sein&rsquo;.) In den Augen des robusten Partikularisten ist also z.B. unser (P*) paraphrasierbar als eine generelle Aussage &uuml;ber Leute, die tapfer sind. Aber wie sieht die erdgebundene Paraphrase von (P*) aus, in der kein abstrakter Term mehr vorkommt? Doch hoffentlich nicht so: &lsquo;Notwendigerweise sind alle, die tapfer sind, tugendhaft&rsquo;; denn im Unterschied zu (P*) ist das, auch ohne den Modaloperator, falsch: manche Leute, die tapfer sind, sind aufs Ganze gesehen eher Schurken. (Anders als der platonische Sokrates unterstelle ich, dass man sehr wohl Eine Tugend haben kann, ohne alle zu haben.) <br/> <br/> Akzeptabel w&auml;re wohl die folgende Paraphrase: &lsquo;Notwendigerweise, wer tapfer ist, der ist in mindestens einer Hinsicht tugendhaft.&rsquo; Aber hilft sie dem robusten Partikularisten? Was sind Hinsichten? Eine Hinsicht, in der mehrere konkrete Gegenst&auml;nde &uuml;bereinstimmen, scheint selber kein konkreter Gegenstand zu sein. Es sieht also ganz so aus, als w&uuml;rde der robuste Reduktivist bei seinem Versuch, den Anschein der Bezugnahme auf einen einzelnen abstrakten Gegenstand zu vermeiden, &uuml;ber abstrakte Gegenst&auml;nde quantifizieren. Au&szlig;erdem sind seine Paraphrasen f&uuml;r S&auml;tze, die allem Anschein nach dieselbe Form haben, nicht gleichf&ouml;rmig: Die Hinsichtsklausel, die in der Paraphrase von (P*) unentbehrlich ist, hat in dem robusten Gegenst&uuml;ck zu &lsquo;Rot ist eine Farbe&rsquo; nichts zu suchen. Durch seinen ad hoc-Charakter steht dieses Reduktionsprogramm einer systematischen Semantik f&uuml;r diesen Bereich unserer Sprache im Wege. Und schlie&szlig;lich ist daran zu erinnern, dass das Vehikel der augenscheinlichen Bezugnahme auf ein Universale nicht immer vom Typ &lsquo;F-heit&rsquo; ist, also eine syntaktische Modifikation eines konkreten generellen Terms. Wie w&uuml;rde der robuste Reduktivist <br/> <br/> (Q*) Die Eigenschaft, die Sokrates in diesem Aufsatz am h&auml;ufigsten zugeschrieben wird, ist eine Tugend <br/> <br/> paraphrasieren?<br/> Anh&auml;nger der subtilen Variante des objektsprachlichen Reduktivismus vertreten die folgende These: Wahrheiten, die von einem Universale (erster Stufe), F-heit, zu handeln scheinen, sind in Wirklichkeit Generalisisierungen &uuml;ber diese F-heit (die von a und von nichts anderem), jene F-heit (die von b und von nichts anderem), usw. Solche Entit&auml;ten hie&szlig;en im Mittelalter Erste Akzidenzien, bei Leibniz individuelle Akzidenzien und bei Bolzano Adh&auml;renzen - und heute m&uuml;ssen sie sich den seit Jahrhunderten f&uuml;r ganz anderes vergebenen Titel &lsquo;Tropen&rsquo; gefallen lassen (Texte dazu finden sich in 18). Als Adh&auml;renz konzipiert, kann die F-heit von a nicht mit der F-heit von b identisch sein, wenn a und b verschieden sind, und die F-heit von a existiert h&ouml;chstens so lange, wie a existiert. Nach dieser Konzeption ist der Ausdruck &lsquo;die Tapferkeit des Sokrates&rsquo;, im Gegensatz zu &lsquo;Tapferkeit&rsquo;, kein abstrakter singul&auml;rer Term; denn eine Adh&auml;renz einer Person ist genausowenig wie die Person selber ein abstrakter Gegenstand. Ein Reduktivist, der mit dieser Kategorie arbeitet, wird (P*) vielleicht so paraphrasieren: &lsquo;Notwendigerweise, f&uuml;r alle x, f&uuml;r alle y, wenn x die Tapferkeit von y ist, dann ist x eine Tugend&rsquo;. Hier fungiert der Ausdruck &lsquo;eine Tugend&rsquo; nicht als abstrakter genereller Term; denn in dieser Verwendungsweise trifft er ja nur auf Adh&auml;renzen von Personen zu. Auch wenn man der Ansicht ist, dass die Kategorie der Adh&auml;renzen nicht leer ist, kann man Zweifel daran haben, dass sie weit genug ist, um dem subtilen Reduktivisten Paraphrasen f&uuml;r alle Aussagen wie (P*) zu erm&ouml;glichen: Wie steht es etwa mit &lsquo;Kontingenz ist eine modale Eigenschaft&rsquo;? Macht es Sinn, die Kontingenz eines Gegenstandes zu unterscheiden von der Kontingenz eines anderen? Und im &uuml;brigen tritt das Problem mit (Q*) wieder auf: Kann der subtile Reduktivist S&auml;tze paraphrasieren, in denen augenscheinlich mit einer Kennzeichnung auf ein Universale Bezug genommen wird?<br/> <br/> Wilfrid Sellars bef&uuml;rwortet den metasprachlichen Reduktivismus. Diese Version des Partikularismus verdient nun wirklich den Titel &lsquo;Nominalismus&rsquo;. Im 12. Jahrhundert vertraten Roscelin und Abaelard bekanntlich die Auffassung, ein Universale sei keine res, sondern ein nomen, und im 17. Jahrhundert machte sich Hobbes im Leviathan diese Konzeption mit den Worten zu eigen: &bdquo;There [is] nothing in the world Universall but [Common] Names&ldquo; (I, 4). In Sellars&rsquo; Ausarbeitung wird daraus die These, dass Aussagen, die von dem abstrakten Gegenstand F-heit zu handeln scheinen, in Wirklichkeit Aussagen &uuml;ber alle Ausdr&uuml;cke sind, die in irgendeiner Sprache mit dem generellen Term &lsquo;F&rsquo; in unserer Sprache &lsquo;funktional &auml;quivalent&rsquo; sind. (Damit die metasprachliche Paraphrase den Partikularisten nicht kompromittiert, muss sich die Rede &uuml;ber Ausdr&uuml;cke als Rede &uuml;ber &Auml;u&szlig;erungen und Inskriptionen verstehen lassen.) Sellars schreibt:<br/> <br/> &bdquo;Der Ausdruck &lsquo;Tapferkeit&rsquo; sieht nur so aus (f&uuml;r ein Auge, das von einem bestimmten Bild verhext ist), als w&uuml;rde er etwas Nicht-Sprachliches bezeichnen. Da er auf alle Audr&uuml;cke zutrifft, die in irgendeiner Sprache eine bestimmte Rolle spielen, wird sein sprachen&uuml;bergreifender Bezug mit einem nicht-sprachlichen Bezug verwechselt.&ldquo; (21, 183, Beispiel ge&auml;ndert)<br/> <br/> Mir erscheint diese Position nicht plausibler als ihre historischen Vorl&auml;ufer. Wie auch immer Sellars&rsquo; Paraphrase von (P*) genau aussehen mag, man kann sie nur verstehen, wenn man &uuml;ber den Begriff der funktionalen &Auml;quivalenz von Ausdr&uuml;cken in verschiedenen Sprachen verf&uuml;gt. Muss man &uuml;ber diesen Begriff verf&uuml;gen, um den Gedanken denken zu k&ouml;nnen, dass Tapferkeit eine Tugend ist? Muss man auch nur &uuml;ber den Begriff eines Ausdrucks verf&uuml;gen, um diesen Gedanken denken zu k&ouml;nnen? Schwerlich, doch dann hat die Formulierung, die der metasprachliche Reduktivist anbietet, nicht denselben Gehalt wie das Original (siehe dazu 11, S. 47/48). Und auch an diesen Reduktivisten ist nat&uuml;rlich die Frage zu richten, wie er (Q*) paraphasieren w&uuml;rde.<br/> <br/> Selbst wenn es dem Reduktivisten der einen oder der anderen Spielart gel&auml;nge (was sehr unwahrscheinlich ist), f&uuml;r (P*) und (Q*) und f&uuml;r jeden anderen Satz, in dem augenscheinlich auf ein Universale Bezug genommen wird, eine sinnerhaltende Paraphrase anzubieten, in der nur &uuml;ber &lsquo;particulars&rsquo; geredet wird, was w&uuml;rde das beweisen? Die Paraphrasierbarkeit eines Satzes durch einen anderen beweist nicht, dass der eine im Gegensatz zum anderen eine blo&szlig;e fa&ccedil;on de parler ist; denn die Beziehung, die durch den Ausdruck &lsquo;eine sinnerhaltende Paraphrase von&rsquo; konnotiert wird, ist symmetrisch (dazu: 22, S. 31ff. und 8, S. 45 f.). Der Anti-Partikularist kann den Spie&szlig; also umdrehen und sagen: Nicht die Anwesenheit abstrakter Terme in S&auml;tzen wie (P*) ist ontologisch irref&uuml;hrend, sondern ihre Abwesenheit in der vom Partikularisten vorgeschlagenen Paraphrase. Crispin Wright hat, so scheint mir, die Grabinschrift f&uuml;r den reduktiven Partikularismus formuliert, als er schrieb: &bdquo;&lsquo;Ontological reduction&rsquo; by analysis is a radically misconceived endeavour.&ldquo; (22, S. 69) <br/> <br/> Partikularisten brauchen nun aber nicht auf die Karte des Reduktivismus zu setzen. Nicht-reduktive Partikularisten sind sich darin einig, dass mit S&auml;tzen, die von abstrakten Gegenst&auml;nden zu handeln scheinen, niemals etwas buchst&auml;blich Wahres ausgesagt wird. Daf&uuml;r dass es so traurig um diese S&auml;tze bestellt ist, machen sie verschiedene Gr&uuml;nde geltend: die Begr&uuml;ndung der Non-Deskriptivisten ist, dass man mit solchen S&auml;tzen gar nichts Wahrheitswertf&auml;higes sagt; die Begr&uuml;ndung der Irrtumstheoretiker ist, dass man mit solchen S&auml;tzen (im Allgemeinen) nur Falsches behaupten kann; und die Begr&uuml;ndung der Figuralisten ist, dass man mit solchen S&auml;tzen (im Allgemeinen) nur metaphorisch Wahres behaupten kann. (Den ersten beiden Positionen entspricht in der Metaethik (1) der Non-Kognitivismus der Expressivisten und Pr&auml;skriptivisten und (2) die Irrtumstheorie John Mackies.)<br/> <br/> Anh&auml;nger des Non-Deskriptivismus, der manchmal auch als No Statement View bezeichnet wird, sind der Ansicht, dass mit S&auml;tzen, die von abstracta zu handeln scheinen, nichts gesagt wird, was man in der Dimension von Wahrheit und Falschheit beurteilen k&ouml;nnte. Der Autor des Tractatus vertrat diese Auffassung f&uuml;r arithmetische Gleichungen: &lsquo;3 &acute; 2 = 6&rsquo; beispielsweise kodifiziere eine Regel, die den Schritt von der wahrheitswertf&auml;higen Pr&auml;misse &lsquo;Sie hat drei Fehler gemacht, und er doppelt so viele&rsquo; zu der wahrheitswertf&auml;higen Konklusion &lsquo;Er hat sechs Fehler gemacht&rsquo; legitimiert. Auf die augenscheinliche Rede &uuml;ber Universalien ist diese Idee bestenfalls in den F&auml;llen anwendbar, die in den Augen des Anti-Partikularisten notwendige Wahrheiten &uuml;ber ein Universale sind. Es ist nicht zu sehen, dass ein Satz wie &lsquo;Weisheit ist die Tugend, f&uuml;r die Salomo ber&uuml;hmt war&rsquo; als Kodifizierung einer Regel aufgefasst werden k&ouml;nnte, und da aus ihm folgt &lsquo;Weisheit ist eine Tugend&rsquo;, kann man doch wohl auch mit diesem Satz Wahrheitswertf&auml;higes sagen.<br/> <br/> Der Partikularismus in der Gestalt einer Irrtumstheorie wird von Hartry Field, seinem eloquentesten F&uuml;rsprecher in der Philosophie der Mathematik, als Fictionalism bezeichnet (in 6). Der irrtumstheoretische Partikularist ist der Auffassung, dass in &Auml;u&szlig;erungen von S&auml;tzen, die von abstracta zu handeln scheinen, im Allgemeinen etwas Falsches behauptet wird. [Im Allgemeinen, aber nicht immer: Wahr sind in seinen Augen nat&uuml;rlich Aussagen, in denen die Existenz abstrakter Gegenst&auml;nde bestritten wird, und wenn er Recht hat, sind Aussagen des Typs &lsquo;&quot;x (x ist ein abstrakter Gegenstand von der-und-der Art &reg; Fx)&rsquo; trivialerweise wahr.] In den folgenden Passagen portr&auml;tiert Quine den Partikularisten als Irrtumstheoretiker.<br/> <br/> &bdquo;Man kann zugeben, dass es rote Rosen, H&auml;user und Sonnenunterg&auml;nge gibt, und doch bestreiten, dass sie - au&szlig;er in einer volkst&uuml;mlichen und irref&uuml;hrenden Redeweise - irgendetwas gemeinsam haben.&ldquo; (19, 11)<br/> <br/> &bdquo;[Sagen wir: &lsquo;Es gibt Primzahlen zwischen 10 und 20&rsquo;, so wird der Nominalist (i.e. Partikularist)] klug genug sein, nicht aufgrund seiner Theorie Einw&auml;nde zu erheben... In der Praxis wird er sich sogar selber zu unserer Redeweise herablassen: sowohl um die Kommunikation zu erleichtern als auch wegen der Sprachgewohnheiten, die er in seiner umnachteten Jugend angenommen hat. Dies wird er tun, solange es sich nicht um die theoretische Frage handelt &ndash; so wie wir ja auch von der Sonne sagen, sie gehe unter... Er wird akzeptieren, dass es Primzahlen zwischen 10 und 20 gibt, solange wir Arithmetik und nicht Philosophie treiben. Wenn wir uns aber der Philosophie zuwenden, wird er diesen Sprachgebrauch entschuldigen und seine Paraphrase anbieten.&ldquo; (20, S. 99-100).<br/> <br/> Quines Irrtumstheoretiker folgt Berkeleys Devise: &lsquo;think with the learned, and speak with the vulgar&rsquo; (Principles of Human Knowledge, 1711, &sect; 51). Die f&uuml;r Partikularisten anst&ouml;&szlig;ige Formulierung verh&auml;lt sich nach Quine so zu der unverf&auml;nglichen, die sie vorziehen, wie sich &lsquo;Die Sonne ist um 7 Uhr aufgegangen&rsquo; zu &lsquo;Die Sonne wurde um 7 Uhr am Horizont sichtbar&rsquo; verh&auml;lt. Auch wer wei&szlig;, dass die Ptolem&auml;ische Astronomie widerlegt ist, braucht keine Skrupel zu haben, von Sonnenaufg&auml;ngen zu reden. Aber strenggenommen ist das, was er dann sagt, falsch, denn es impliziert die falsche Aussage, dass sich die Sonne bewegt. Quine bezeichnet die in den Augen des Partikularisten koschere Formulierung als &lsquo;Paraphrase&rsquo; des anst&ouml;&szlig;igen Originals, aber nat&uuml;rlich kann eine Paraphrase, die einen anderen Wahrheitswert als das Paraphrasierte hat, nicht mit ihm gehaltgleich sein. Quine fordert von der revidierenden Paraphrase, dass sie vom Original rettet, was wert ist, gerettet zu werden, ohne das fatale Handikap des Originals zu teilen, das darin besteht, falsch zu sein. <br/> <br/> F&uuml;r den irrtumstheoretischen Partikularisten enthalten alle Bereiche des allt&auml;glichen wie des wissenschaftlichen Diskurses Unmengen von falschen Behauptungen, obwohl auch der eifrigste Partikularist diese Behauptungen immer erst dann als falsch verwirft, wenn er &bdquo;sich&ldquo; (wie Quine sagt) &bdquo;der Philosophie zuwendet&ldquo;. Das macht Quines analogia proportionalitatis fragw&uuml;rdig: &lsquo;Vor-Kopernikanische&rsquo; Aussagen &uuml;ber die Sonne durchziehen nicht alle nicht-philosophischen Diskursbereiche, und ihre Irrigkeit wird nicht mit apriorischen philosophischen &Uuml;berlegungen dargetan.&mdash; Behaupten wir: &lsquo;Anna und ihre Mutter haben etliche h&ouml;chst unerfreuliche Charakterz&uuml;ge gemeinsam&rsquo; oder &lsquo;Schimpansen teilen mit den Menschen viele kognitive Dispositionen&rsquo;, so sagen wir, wenn der Irrtumstheoretiker Recht hat, auf jeden Fall etwas Falsches, ganz gleichg&uuml;ltig wie es um Anna oder um die Schimpansen bestellt sein mag; denn Charakterz&uuml;ge und Dispositionen sind Eigenschaften. Wer im nicht-philosophischen (allt&auml;glichen oder wissenschaftlichen) Diskurs solchen Behauptungen widerspricht, tut dies aber, weil er anderer Ansicht &uuml;ber Anna oder die Schimpansen ist. Und wenn wir au&szlig;erhalb des philosophischen Seminars gelegentlich einer Behauptung des Typs &lsquo;a und b haben nichts gemeinsam&rsquo; zustimmen, dann ist unser Grund keineswegs, dass wir als Anh&auml;nger des Partikularimus die Existenz von Universalien bestreiten. Vielmehr denken wir den Quantifikationsbereich als stillschweigend auf eine Unterklasse der Eigenschaften restringiert (etwa auf Beschaffenheiten, die einem an einer Person zu missfallen pflegen), und wir h&ouml;ren die Botschaft, dass a und b keine dieser Beschaffenheiten gemeinsam haben. Wenn Ihnen Annas Mutter entschieden zuwider ist, dann werden Sie vor Ihrer ersten Begegnung mit Anna erleichtert sein, wenn ich Ihnen versichere: &lsquo;Sie hat nichts mit ihrer Mutter gemeinsam&rsquo;. <br/> <br/> Angenommen, ein Philosophie-Professor, der den Partikularismus auf seine Fahnen geschrieben hat, wird von seiner kleinen Tochter gefragt, ob es eine Primzahl zwischen 10 und 20 gibt, und er antwortet spontan: &lsquo;Aber ja, Kleines, es gibt mehrere Primzahlen zwischen 10 und 20&rsquo;. Doch dann erinnert er sich pl&ouml;tzlich an seine philosophische Position. Etwas verlegen r&auml;uspert er sich und f&uuml;gt mit ernster Stimme hinzu: &lsquo;Was ich da gerade gesagt habe, ist strenggenommen nicht korrekt; denn Zahlen gibt es ja nicht wirklich (dazu: 1, S. 451 und 20, S. 98-100). Der Mann sollte sich nicht wundern, wenn ihn seine Tochter nie wieder um Hilfe bei ihren Mathe-Aufgaben bittet... Quine w&uuml;rde diesem Partikularisten gewiss Mangel an Klugheit vorwerfen, aber wenn es nun einmal keine abstrakten Gegenst&auml;nde gibt, so ist das, was hier prudentiell zu tadeln ist, epistemisch zu loben. Was leistet das Adverb &lsquo;wirklich&rsquo; in der feierlichen Selbstkorrektur unseres verlegenen Partikularisten? Wenn der Mann ein Irrtumstheoretiker ist, so dient dieses Adverb der Zur&uuml;ckweisung eines Scheins. Mit &lsquo;Solche Gegenst&auml;nde existieren nicht wirklich&rsquo; behauptet er, dass solche Gegenst&auml;nde nicht existieren, und er deutet an, dass das Gegenteil (sc. dass sie existieren) immerhin der Fall zu sein scheint. Dass es zumindest der Fall zu sein scheint, kann man daran sehen, dass uns im allt&auml;glichen wie im wissenschaftlichen Diskurs die dem Partikularisten anst&ouml;&szlig;igen Existenz-Aussagen (und andere Aussagen, die sie implizieren) st&auml;ndig &uuml;ber die Lippen gehen, ohne dass daraus irgendwelche Probleme entst&uuml;nden. Und der Partikularist verh&auml;lt sich in solchen Diskursen keinen Deut anders &ndash; weshalb Rudolf Carnap ihm so etwas wie eine mauvaise foi nachsagt:<br/> <br/> &bdquo;[Ein Philosoph, der abstrakte Gegenst&auml;nde wie Zahlen und Eigenschaften suspekt findet,] wird wahrscheinlich von all diesen Dingen genauso reden wie alle anderen Leute auch, aber mit einem schlechten Gewissen, so wie jemand, der an den Wochentagen mit einem gewissen Unbehagen vieles tut, was nicht mit den hehren moralischen Prinzipien im Einklang steht, zu denen er sich sonntags bekennt.&ldquo; (4, S. 205)<br/> <br/> Da befindet sich der figuralistische Partikularist denn doch in einer weniger misslichen Lage. Bef&uuml;rworter des Figuralismus behaupten, dass das, was mit S&auml;tzen, die von ab-stracta zu handeln scheinen, buchst&auml;blich gesagt wird, im Allgemeinen niemals wahr ist, dass mit solchen S&auml;tzen aber oft durch die Blume einer figura dictionis etwas Wahres zu verstehen gegeben wird. Seit den neunziger Jahren ist Stephen Yablo der beredteste Anwalt einer solchen Position. Der Figuralist verwirft nicht Unmengen von Aussagen, die wir au&szlig;erhalb des philosophischen Diskurses als wahr anerkennen, in Bausch und Bogen als falsch. Dadurch vermindert er die Spannung zwischen den sonnt&auml;glichen Bekenntnissen des Partikularisten und seiner allt&auml;glichen Praxis. Ist unser bekennender Partikularist, der eine unvorsichtige Bemerkung mit den Worten &lsquo;Aber Zahlen existieren nicht wirklich&rsquo; zurechtzur&uuml;cken versucht, ein Figuralist, so dient das Adverb &lsquo;wirklich&rsquo; der Zur&uuml;ckweisung der buchst&auml;blichen Interpretation von &lsquo;Abstrakte Gegenst&auml;nde der Art X existieren&rsquo;. Mit &lsquo;Solche Gegenst&auml;nde existieren nicht wirklich&rsquo; behauptet er, dass solche Gegenst&auml;nde nicht existieren, und er deutet an, dass das Gegenteil (sc. dass sie existieren) immerhin eine metaphorische Wahrheit ist.<br/> <br/> Die Relation, die durch den Ausdruck &lsquo;eine buchst&auml;bliche Paraphrase von&rsquo; konnotiert wird, ist nicht symmetrisch: Ein Satz (A) mag eine buchst&auml;bliche Paraphrase eines Satzes £ sein, obwohl £ keine buchst&auml;bliche Paraphrase von (A) ist. Das gilt z.B. f&uuml;r die folgenden absch&auml;tzigen Bemerkungen &uuml;ber Herrn Dr. NN:<br/> <br/> a Dr. NN ist ein Esel<br/> (A) Dr. NN ist dumm.<br/> <br/> Was mit (A) buchst&auml;blich gesagt wird, ist, so wollen wir annehmen, wahr, und eben das gelte auch von dem, was mit a zu verstehen gegeben wird. Da Dr. NN kein langohriger Vierbeiner ist, ist falsch, was mit a buchst&auml;blich gesagt wird. Partikularisten k&ouml;nnten die Beziehung zwischen einer abgegriffenen Metapher und ihrer buchst&auml;blichen Paraphrase als Modell f&uuml;r die Charakterisierung der Relation zwischen S&auml;tzen wie<br/> <br/> b Zwischen Anna und Ben besteht ein erheblicher Altersunterschied.<br/> (B) Anna ist erheblich &auml;lter als Ben, oder Ben ist erheblich &auml;lter als Anna.<br/> <br/> verwenden. Wenn es sich bei bum das handelt, was Yablo als &lsquo;unaufdringliche Existenz-Metapher (unobtrusive existential metaphor)&rsquo; bezeichnet (23, S. 219), so k&ouml;nnte der Partikularist argumentieren: &lsquo;(B) ist eine buchst&auml;bliche Paraphrase von b wohingegen b keine buchst&auml;bliche Paraphrase von (B) ist. Was mit (B) buchst&auml;blich gesagt wird, ist, so wollen wir annehmen, wahr, und eben das gelte auch von dem, was mit ¬ zu verstehen gegeben wird. Aber so etwas wie Altersunterschiede gibt es nicht wirklich, mithin ist das, was mit b buchst&auml;blich gesagt wird, falsch.&rsquo; (Nat&uuml;rlich kann man die angebliche Analogie bezweifeln. Dass die Klassifikation von Dr. NN als Esel nur bei metaphorischer Deutung eine Chance hat, wahr zu sein, ist unumstritten, aber dass auch die Aussage, es gebe Altersunterschiede, nur bei metaphorischer Deutung wahr sein kann, liegt nicht gerade auf der Hand, und f&uuml;r manchen kompetenten Sprecher unserer Sprache d&uuml;rfte die angebliche Existenz-Metapher in bnicht unaufdringlich, sondern unauffindbar sein. Aber stellen wir diese Zweifel f&uuml;rs Erste zur&uuml;ck.)<br/> <br/> Figuralisten wie Yablo gehen an dieser Stelle einen Schritt weiter. Manche Metaphern sind paraphrase-resistent, und vielleicht kann man gewisse S&auml;tze, die von abstrakten Gegenst&auml;nden zu handeln scheinen, als Metaphern dieses Typs verstehen (23, S. 211-226). Treten wir an dieser Stelle erst einmal einen Schritt zur&uuml;ck, um ein Beispiel genau unter die Lupe zu nehmen, das schon lange zum polemischen Arsenal der Partikularisten geh&ouml;rt und das j&uuml;ngst auch von den Figuralisten bem&uuml;ht worden ist. Der Satz<br/> <br/> (D) Die italienische Durchschnittsmutter hat 2,5 Kinder<br/> <br/> besagt, dass italienische M&uuml;tter durchschnittlich 2, 5 Kinder haben. Wer glaubt schon &ndash; so pflegen die Partikularisten auszurufen &ndash;, dass es au&szlig;er M&uuml;ttern auch noch Durchschnittsm&uuml;tter gibt, von denen eine in (D) zum Thema gemacht wird? Kaum weniger abwegig ist es, so versichern uns die Partikularisten sodann, (P*) beim Wort zu nehmen.... Nun ist der Anti-Partikularist nat&uuml;rlich nicht darauf festgelegt, alles, was auf den ersten Blick wie ein singul&auml;rer Term aussieht, als echten singul&auml;ren Term zu akzeptieren und z.B. aus &lsquo;Sie lag auf der Lauer&rsquo; genauso wie aus &lsquo;Sie lag auf dem Sofa&rsquo; zu schlie&szlig;en: &lsquo;Also gibt es etwas, worauf sie lag&rsquo;. (Freilich, wie schwer es ist, hier die Spreu vom Weizen zu sondern, ohne dabei bereits ontologische Intuitionen in Anspruch zu nehmen, kann man an den einschl&auml;gigen Arbeiten von Dummett, Wright und Hale sehen (5, Kap. 4 und 14; 22, Kap. 2; 7, Kap. 2).) Dass wir in einer &Auml;u&szlig;erung von (D) nicht wirklich auf eine Durchschnittsmutter identifizierend Bezug nehmen, zeigt im &Uuml;brigen nicht, dass (D) f&uuml;r den Partikularisten unverf&auml;nglich ist. Jeder, der die statistische Auskunft (D) versteht, wei&szlig;, dass sie genau dann wahr ist, wenn gilt:<br/> <br/> (Z) Die Zahl der italienischen Kinder geteilt durch die Zahl der italienischen M&uuml;tter ist gleich 2,5. <br/> <br/> Sehr erdgebunden h&ouml;rt sich (Z) nun auch nicht gerade an; denn hier wird anscheinend auf Zahlen, also auf abstrakte Entit&auml;ten Bezug genommen. Nun folgt aus (Z) aber eine Disjunktion von Anzahl-Aussagen, die so beginnt: <br/> <br/> (A) Entweder gibt es 2 mamme und 5 bambini, oder 4 mamme und 10 bambini, oder 6 mamme und 15 bambini, oder ...<br/> <br/> Russell hat vorgef&uuml;hrt, wie man Anzahl-Aussagen in der Sprache des klassischen Pr&auml;dikatenkalk&uuml;ls mit Identit&auml;t wiedergeben kann, zu deren Vokabular keine Zahlbezeichnungen geh&ouml;ren. Deshalb k&ouml;nnte der Partikularist hier neue Hoffnung sch&ouml;pfen. Schlie&szlig;lich handelt die Disjunktion (A) ja wirklich nur noch von konkreten Gegenst&auml;nden. Aber die Hoffnung, nun (Z) verabschieden zu k&ouml;nnen, erweist sich rasch als illusorisch, sobald man &uuml;ber die P&uuml;nktchen in (A) nachdenkt. Erstens wissen wir nur auf der Basis von (Z), wie die Reihe nach den ersten Disjunkten fortzusetzen ist, und zweitens ist die Disjunktion nicht von der Art, dass wir ihren Gehalt fassen k&ouml;nnten. Das w&auml;re &uuml;brigens auch dann der Fall, wenn sie nicht unendlich lang w&auml;re, sondern, sagen wir, mit dem Disjunkt &lsquo;2000 mamme und 5000 bambini&rsquo; aufh&ouml;ren w&uuml;rde: Wir k&ouml;nnten den Gedanken, den die gerade beschriebene Disjunktion ausdr&uuml;ckt, genauso wenig fassen wie wir uns ein Tausendeck anschaulich vorstellen k&ouml;nnen. <br/> <br/> Muss sich der Partikularist deshalb geschlagen geben und einr&auml;umen, dass man eine Aussage wie (Z) als wahr anerkennen muss, wenn man nicht auf eine wichtige Information &uuml;ber italienische Familien verzichten will? Joseph Melia hat gezeigt, dass es hier noch Spielraum f&uuml;r den Partikularisten gibt (17, S. 225-226). Das, was wir durch (D) bzw. (Z) &uuml;ber italienische Familien erfahren, geht nicht nur nicht verloren, es wird durch Informativeres ersetzt, wenn wir die Frage beantworten, wie viele italienische M&uuml;tter und Kinder es gibt. Und mit der Anzahl-Aussage, die diese Frage beantwortet, legen wir uns nicht auf die Existenz irgendeines abstrakten Gegenstandes fest. &ndash; Diese Strategie l&auml;sst sich auch auf manche Aussagen anwenden, in denen augenscheinlich &uuml;ber Universalien quantifiziert wird; z. B. auf &lsquo;Es gibt eine Tugend, die Salomo und Solon gemeinsam ist&rsquo;. Das, was wir durch diese Aussage &uuml;ber Salomo und Solon erfahren, geht nicht nur nicht verloren, es wird durch Informativeres ersetzt, wenn wir die Frage beantworten, wodurch sich beide Herren gleicherma&szlig;en auszeichnen. Und mit der Antwort &lsquo;Salomo ist weise, und Solon ist es auch&rsquo; legen wir uns nicht auf die Existenz irgendeines abstrakten Gegenstandes fest. <br/> <br/> Melias Strategie, bei der wir durch Verzicht gewinnen, ist nun aber nur auf Aussagen anwendbar, die in den Augen des Anti-Partikularisten kontingenterweise wahr sind. Und Melia zeigt selber, dass sie auch in diesem Bereich nicht immer zum Ziel f&uuml;hrt. Betrachten wir die Aussage, die mit<br/> <br/> (D*) Der Durchschnittsstern hat 2,5 Planeten bzw.<br/> (Z*) Die Zahl der Planeten geteilt durch die Zahl der Sterne ist gleich 2,5 <br/> <br/> gemacht wird. Auf die Frage &bdquo;Wei&szlig;t Du, wieviel Sternlein stehen &hellip;?&ldquo; muss jeder, der nicht &bdquo;Gott der Herr&ldquo; ist, auch wenn er noch so lange z&auml;hlt, mit Nein antworten. Also k&ouml;nnen wir die Information &uuml;ber das &bdquo;blaue Himmelszelt&ldquo;, die unsere von Astronomen vielleicht mit guten Gr&uuml;nden akzeptierte statistische Aussage enth&auml;lt, nicht durch eine Anzahl-Aussage einfangen. Wir wissen aber, dass eine Theorie, die besser ist als die besten Theorien, &uuml;ber die wir je verf&uuml;gen werden, (D*) durch eine informativere Aussage ersetzen w&uuml;rde, in die keine Bezugnahme auf Zahlen eingeht. Melia wendet diesen Punkt gegen Quines Kriterium f&uuml;r &lsquo;ontologische Verpflichtung&rsquo;:<br/> <br/> &bdquo;Die blo&szlig;e Tatsache, dass wir in unseren besten Theorien &uuml;ber eine bestimmte Art von Gegenst&auml;nden quantifizieren oder auf sie Bezug nehmen, bedeutet - contra Quine - nicht notwendigerweise, dass wir derartige Gegenst&auml;nde in unsere Ontologie aufnehmen sollten. Wir sollten nicht immer an die Gegenst&auml;nde glauben, &uuml;ber die unsere besten Theorien quantifizieren.&ldquo; (17, S. 229)<br/> <br/> Damit ist nun das Zeichen f&uuml;r den Auftritt des Figuralisten gegeben. Manche Metaphern widersetzen sich dem Versuch einer buchst&auml;blichen Paraphrase. Nun k&ouml;nnen wir manchmal eine wichtige Information nur festhalten, wenn wir uns einer Metapher bedienen. Der Figuralist schl&auml;gt vor, manche Aussagen, die von abstrakten Gegenst&auml;nden zu handeln scheinen, entsprechend aufzufassen. Auch wer glaubt, dass es keine Zahlen gibt, kann (Z*) mit behauptender Kraft &auml;u&szlig;ern. Was er glaubt, f&auml;llt aber nicht zusammen mit dem, was dieser Satz buchst&auml;blich ausdr&uuml;ckt, und er kann in diesem Fall das, was er glaubt, nicht anders artikulieren als unter Verwendung dieses Satzes (oder eines sprachlich gleichbedeutenden). (Z*) w&auml;re demnach eine nicht-eliminierbare Metapher; und so vermutlich auch unser (P*), &lsquo;Tapferkeit ist eine Tugend&rsquo;.<br/> <br/> Doch wie konnte, so lautet eine naheliegende Frage, der metaphorische Charakter eines jeden Diskurses, der prima facie von abstrakten Gegenst&auml;nden handelt, so lange verborgen bleiben? Wenn uns gelegentlich nicht klar ist, dass wir uns in einer Aussage einer Metapher bedienen, so pflegen wir die Metapher doch im Allgemeinen sofort als solche zu erkennen, sobald wir bemerken, dass das, was wir sagen, buchst&auml;blich verstanden, gar zu offenkundig falsch ist (&lsquo;Dr. NN ist ein Esel&rsquo;, &lsquo;Juliet is the sun&rsquo;) oder gar zu offenkundig wahr (&lsquo;Dr. NN ist kein Esel&rsquo;, &lsquo;No man is an island&rsquo;). F&auml;lle wie &lsquo;Es gibt Zahlen&rsquo; oder &lsquo;Es gibt Eigenschaften&rsquo; sind nun aber ersichtlich ganz anders gelagert. Solche Aussagen kommen uns, wenn sie buchst&auml;blich verstanden werden, keineswegs offenkundig falsch vor, und wir finden ihre Negationen, buchst&auml;blich verstanden, keineswegs offenkundig wahr. Wenn ein Philosoph solche Aussagen (buchst&auml;blich verstanden) f&uuml;r falsch erkl&auml;rt, so stellt er vielmehr eine kontroverse metaphysische These auf.<br/> <br/> Eine weitere Frage dr&auml;ngt sich auf, wenn man bedenkt, dass Metaphern zu einem Vergleich einladen, der manchmal ein k&uuml;hner Vergleich ist. Was sollen wir womit vergleichen, wenn (P*) metaphorisch zu verstehen ist? Ich habe keine Ahnung. Au&szlig;erdem ist das Verst&auml;ndnis einer Metapher stets fundiert in der Kenntnis der buchst&auml;blichen sprachlichen Bedeutung der Ausdr&uuml;cke, die als Vehikel der Metapher dienen: Wer nicht wei&szlig;, was &lsquo;sun&rsquo; im Englischen hei&szlig;t, wei&szlig; nicht, was mit &lsquo;Juliet is the sun&rsquo; zu verstehen gegeben wird. Yablo versucht aber, die Unauff&auml;lligkeit dessen, was er &lsquo;platonic metaphors&rsquo; nennt, unter anderem im Rekurs auf die M&ouml;glichkeit zu erkl&auml;ren, dass &bdquo;manche W&ouml;rter immer metaphorisch gebraucht werden, weil sie gar keine buchst&auml;bliche sprachliche Bedeutung haben&ldquo; (23, S. 223) Was hier f&uuml;r m&ouml;glich erkl&auml;rt wird, ist in Wahrheit ein Ding der Unm&ouml;glichkeit.<br/> <br/> Ich denke, die folgende Zwischenbilanz ist gerechtfertigt: Reduktiver Partikularismus ist hoffnungslos, und dass ein nicht-reduktiver Partikularismus durchf&uuml;hrbar sei, ist bislang nicht mehr als eine Hoffnung derer, die unter Eidophobie leiden. Wenn eine Aussage (P*) nun aber irreduzibel und buchst&auml;blich wahr ist, dann garantiert ihre Wahrheit die Wahrheit der anti-partikularistischen These, dass es mindestens ein Universale gibt. Das Argument des Anti-Partikularisten ist von ergreifender Schlichtheit:<br/> (1) Tapferkeit ist eine Tugend. Annahme ( = P*)<br/> (2) Alle Tugenden sind Eigenschaften. Annahme<br/> (3) Tapferkeit ist eine Eigenschaft. Aus 1, 2<br/> (4) Alle Eigenschaften sind Universalien. Annahme<br/> (5) Tapferkeit ist ein Universale. Aus 3, 4<br/> (6) Es gibt mindestens ein Universale.<br/> Aus 5.<br/> Wenn Annahme (1) alias (P*) wahr ist, dann ist sie eine begriffliche Wahrheit. Die Annahmen (2) und (4) sind allemal begrifflich wahr. Also ist dieses kleine Argument durch und durch a priori. Anti-Partikularisten sollten sich durch die legitime Frage, wie wir zu einem Universale F-heit, das weder lokalisierbar noch datierbar (und deshalb kausal impotent) ist, kognitiven Zugang erlangen k&ouml;nnen, nicht ins Bockshorn jagen lassen. Wenn eine Explikation des Wissensbegriffs eine Kausalbedingung einschlie&szlig;t, die so stark ist, dass sie den Anti-Partikularismus epistemologisch desavouiert, dann ist sie Einw&auml;nden ausgesetzt, die nichts mit einer ontologischen Kontroverse zu tun haben: sie schlie&szlig;t n&auml;mlich Wissen in diversen Bereichen aus, in denen es gar nicht um abstrakte Gegenst&auml;nde geht (dazu: 22, Kap. 2, &sect; xi; und 7, Kap. 4) . Wir k&ouml;nnen zu einem Universale F-heit dadurch kognitiven Zugang erlangen, so lautet die Antwort &ndash; oder zumindest der Beginn einer Antwort, dass wir den abstrakten singul&auml;ren Term &lsquo;F-heit&rsquo; verstehen (dazu: 8, S. 138-185). Man kann h&ouml;herstufige Pr&auml;dikationen wie (P*) freilich nur dann verstehen, wenn man gelernt hat, elementare Pr&auml;dikationen wie &lsquo;Sokrates ist tapfer&rsquo; zu verstehen, wohingegen man h&ouml;herstufige Pr&auml;dikationen nicht zu verstehen braucht, um solche elementaren Pr&auml;dikationen zu verstehen. Entsprechendes gilt auch von h&ouml;herstufigen Quantifikationen wie &lsquo;Es gibt unentdeckte physikalische Eigenschaften&rsquo; im Verh&auml;ltnis zu solchen erster Stufe wie &lsquo;Es gibt unaufgekl&auml;rte Verbrechen&rsquo;. Diese These von der einseitigen Verst&auml;ndnisabh&auml;ngigkeit ist scharf zu unterscheiden von den dubiosen Reduzierbarkeitsthesen mancher Partikularisten. Die Abh&auml;ngigkeitsthese impliziert &uuml;brigens auch nicht, dass jeder abstrakte singul&auml;re Term, den wir verstehen, die Nominalisierung eines konkreten generellen Terms ist, den wir zuvor bereits verstanden haben. Das folgt nicht nur nicht, es stimmt auch gar nicht. Kein Wort verh&auml;lt sich im Deutschen syntaktisch so zu &lsquo;Animosit&auml;t&rsquo;, wie sich &lsquo;virtuos&rsquo; zu &lsquo;Virtuosit&auml;t&rsquo; verh&auml;lt. <br/> <br/> Um der Semantik f&uuml;r h&ouml;herstufige Pr&auml;dikationen und Quantifikationen willen pl&auml;diere ich f&uuml;r eine sehr gro&szlig;z&uuml;gige Eigenschaftskonzeption. Mit Hilfe der Konstruktion &lsquo;die Eigenschaft, (ein) F zu sein&rsquo; kann man aus jedem konkreten generellen Term &lsquo;(ein) F&rsquo; einen abstrakten singul&auml;ren Term bilden. Dieser kann auch dann eine Eigenschaft denotieren, wenn der generelle Term auf kein Objekt in der wirklichen Welt zutrifft (&lsquo;ein goldener Berg&rsquo;) oder sogar auf keines in irgendeiner m&ouml;glichen Welt (&lsquo;ein Messer ohne Klinge&rsquo;). Gem&auml;&szlig; dieser Auffassung der Eigenschaften sind manche Eigenschaften exemplifiziert, manche de facto unexemplifiziert und manche nicht exemplifizierbar. Nicht alle Anti-Partikularisten akzeptieren diese Auffassung. Unter ihnen ist David Armstrong heutzutage wohl der prominenteste. Er ist ein Anh&auml;nger des Scientia Mensura-Satzes: Die Naturwissenschaften sind &lsquo;das Ma&szlig; aller Dinge, der seienden, dass sie sind, und der nicht-seienden, dass sie nicht sind&rsquo;. F&uuml;r ihn gibt es daher nur dann so etwas wie die Eigenschaft, F zu sein, wenn &lsquo;F&rsquo; zum Basis-Vokabular dessen geh&ouml;rt, was er &bdquo;total science&ldquo; nennt. Schlechte Aussichten f&uuml;r mein Paradigma einer Eigenschaft; denn der generelle Term &lsquo;tapfer&rsquo; d&uuml;rfte wohl kaum zu diesem Vokabular geh&ouml;ren. Armstrong verkennt nicht, dass der Titel &lsquo;Eigenschaft&rsquo; oft weniger restriktiv verstanden wird: <br/> <br/> &bdquo;Was im Alltagsdiskurs als Eigenschaft und Beziehung bezeichnet wird, ist oftmals keine Eigenschaft oder Beziehung in dem Sinne, in dem diese Ausdr&uuml;cke in diesem Buch [sc. in Universals &amp; Scientific Realism] gebraucht werden. Die Eigenschaften und Beziehungen des Alltagsdiskurses sind blo&szlig;e Gesch&ouml;pfe des Alltagsdiskurses. Sie sind nichts weiter als die Schatten, die unsere Pr&auml;dikate auf die Welt werfen.&ldquo; (3, II, S. 8)<br/> <br/> Impliziert unsere gener&ouml;se Eigenschaftsauffassung (oder der &lsquo;Alltagsdiskurs&rsquo; &uuml;ber Eigenschaften), dass es keine Eigenschaft gibt, f&uuml;r die wir kein Pr&auml;dikat haben, mit dem wir sie zuschreiben k&ouml;nnen? Impliziert sie sogar die st&auml;rkere These, dass Eigenschaften ihre Existenz unseren Pr&auml;dikaten verdanken? Ich vermag weder das eine noch das andere zu sehen. Warum sollte der Bef&uuml;rworter der gro&szlig;z&uuml;gigen Eigenschaftskonzeption annehmen, wir verf&uuml;gten gegenw&auml;rtig in irgendeiner Sprache &uuml;ber ein (sei es auch noch so komplexes) Pr&auml;dikat, mit dem eine Eigenschaft zugeschrieben werden kann, welche die Physiker erst in 2000 Jahren oder vielleicht nie entdecken werden? In einer m&ouml;glichen Sprache, die vielleicht eine Erweiterung der unseren ist, gibt es ein solches Pr&auml;dikat; aber das ergibt sich schon daraus, dass eine Eigenschaft etwas ist, was einem Gegenstand zugeschrieben werden kann. Wenn die Eigenschaften im Sinne der gener&ouml;sen Auffassung &lsquo;Gesch&ouml;pfe des Alltagsdiskurses&rsquo; w&auml;ren, dann m&uuml;ssten wir wirklich &uuml;ber Pr&auml;dikate verf&uuml;gen, mit denen man sie zuschreiben kann. Blo&szlig; m&ouml;gliche Diskurse k&ouml;nnen nicht schaffen, was wirklich existiert. Blo&szlig; m&ouml;gliche Entit&auml;ten werfen auch keine Schatten auf die wirkliche Welt. <br/> <br/> Dadurch dass ich bestreite, dass gro&szlig;z&uuml;gig konzipierte Eigenschaften Sch&ouml;pfungen unserer Diskurse sind, lege ich mich nicht darauf fest, dass die Existenz einer Eigenschaft immer notwendige Existenz ist. Die Eigenschaft, ein Sch&uuml;ler des Sokrates zu sein, beispielsweise existiert nur dann, wenn Sokrates existiert, und die Existenz des Sokrates ist kontingent. Und wenn es abstrakte Gegen-st&auml;nde wie das Schachspiel, Die Kunst der Fuge, die Trikolore und die Einer-Menge {Big Ben} gibt, so ist auch ihre Existenz keine notwendige Existenz. Husserl unterschied solche abstracta als &lsquo;gebundene Idealit&auml;ten&rsquo; von den &lsquo;freien Idealit&auml;ten&rsquo;.<br/> <br/> Wer die gener&ouml;se Eigenschaftsauffassung f&uuml;r die Semantik der h&ouml;herstufigen Pr&auml;dikation und Quantifikation unentbehrlich findet (und z. B. f&uuml;r die Er&ouml;rterung der Frage, ob Wahrheit eine Eigenschaft ist, (dazu 11, Kap. 2), kann Armstrongs Beschreibung dieser Position mit Fug und Recht verwerfen. Er kann und sollte aber einr&auml;umen, dass f&uuml;r andere theoretische Zwecke, etwa f&uuml;r den physikalischer Erkl&auml;rungen, nur eine winzige Minorit&auml;t der Gegenst&auml;nde, die er Eigenschaften nennt, relevant ist. Aus ganz anderen Gr&uuml;nden als Armstrong befand schon Platon, nicht alle generellen Terme seien sozusagen eidos-w&uuml;rdig, und er nannte als Beispiele &lsquo;Grieche&rsquo; und &lsquo;Barbar&rsquo;. Geistreich mit einer platonischen Metapher spielend, sagt David Lewis in New Work for a Theory of Universals&rsquo; von den gro&szlig;z&uuml;gig konzipierten Eigenschaften, die er als &lsquo;abundant properties&rsquo; von Armstrongs d&uuml;nn ges&auml;ten Eigenschaften unterscheidet: &bdquo;[Abundant] properties carve reality at the joints &ndash; and everywhere else as well&ldquo; (15, S. 13, unter Anspielung auf Platons Phaidros) . Doch das ist auch f&uuml;r Lewis kein Grund, ihnen ontologische Irrelevanz zu bescheinigen:<br/> <br/> &bdquo;Wir sollten anerkennen, dass wir beide Konzeptionen haben und dass eine ad&auml;quate Ontologie auch f&uuml;r beide Platz haben sollte. Wenn wir die abundanten Eigenschaften haben, dann haben wir eine von ihnen f&uuml;r jede der sp&auml;rlichen Eigenschaften. Mithin k&ouml;nnen wir getrost sagen, dass die sp&auml;rlichen Eigenschaften schlicht einige der abundanten sind.&ldquo; (16, S. 178)<br/> <br/> Goldene Worte, so finde ich; weshalb ich mit ihnen jetzt auch schlie&szlig;e (13, S. 178).<br/> <br/> <u>UNSER AUTOR:</u><br/> <br/> Wolfgang K&uuml;nne ist Professor f&uuml;r Philosophie an der Universit&auml;t Hamburg. Von ihm ist zum Thema u. a. erschienen &bdquo;Abstrakte Gegenst&auml;nde&ldquo; (1983) und &bdquo;Conceptions of Truth&ldquo; (2003) <br/> Gek&uuml;rzte Fassung eines Vortrages am Hegel- Kongress in Stuttgart.<br/> <br/> LITERATUR ZUM THEMA<br/> <br/> (1) Anderson, A. R.: &lsquo;Church on Ontological Commitment&rsquo;, Journ. Phil., 56, 1959: 448-52.<br/> (2) --&lsquo;What Do Symbols Symbolize?&rsquo;. In: B. Baumrin (Hg.),Philosophy of Science - The Delaware Seminar, vol. 1. 551 p., &pound; 1990, 1962, p. 137-151, J. Wiley, New York.<br/> <br/> (3) Armstrong, D. M. Universals &amp; Scientific Realism. 2 Bde., 1978, Cambridge University Press, Cambridge.<br/> <br/> (4) Carnap. R.:. &lsquo;Empiricism, Semantics, and Ontology&rsquo;. In his Meaning and Necesssity. Viii, 260 p., pbk., &pound; 3.95, University of Chicago Press.<br/> <br/> (5) Dummett, M.: Frege - Philosophy of Language. 2. Aufl., 708 p., pbk., &pound; 25.&mdash;, 1981, Duckworth, London. <br/> <br/> (6) Field, H.: Science without Numbers. 1980, Blackwell, Oxford (im Buchhandel vergriffen).<br/> <br/> (7) Hale, B. : Abstract Objects, 1987, Blackwell, Oxford. (im Buchhandel vergriffen).<br/> <br/> (8) K&uuml;nne, W. Abstrakte Gegenst&auml;nde. 1983, Suhrkamp, Frankfurt, im Buchhandel vergriffen. Neuauflage bei Klostermann, Frankfurt, in Vorbereitung. <br/> (9) - Abstrakte Gegenst&auml;nde via Abstraktion? Fragen zu einem Grundgedanken der Erlanger Schule&rsquo;. In K. Pr&auml;tor (Hg.), Aspekte der Abstraktionstheorie. Rader, Aachen, 1988, S. 19-24.<br/> (10) - Rezension von Hale 1987. Ratio (New Series), 1989, 2 S. 89-100.<br/> (11) - Conceptions of Truth. 508 p., cloth 2003 &pound; 60.--, pbk. 2005 &pound; 30.--, Clarendon Press, Oxford <br/> (12) - 2004. &lsquo;Die Gigantomachie in Platons Sophistes&rsquo;, Archiv f&uuml;r Geschichte der Philosophie, 86, 2004, S. 1-18.<br/> (13) - &lsquo;Properties in Abundance&rsquo;, in:<br/> (14) P.F.Strawson, P.F./ Chakrabarti, A. (eds.): Universals, Concepts and Qualities. New essays in the meaning of predicates. 336 p., cloth, &pound; 55.&mdash;, 2006, Ashgate, Aldershot,<br/> <br/> (15) Lewis, D. &lsquo;New Work for a Theory of Universals&rsquo;, in: Mellor &amp; Oliver (eds). 1983, 188-227.<br/> (16) - &lsquo;Modal Realism at Work: Properties&rsquo;., in: 18<br/> <br/> (17) Melia, J. 1995. &lsquo;On What There&rsquo;s Not&rsquo;, Analysis 55, 1995, S. 223-9.<br/> <br/> (18) Mellor, D. H. &amp; Oliver, A. (eds.) : Properties. Vi, 276 p., cloth &pound; 35.&mdash;, pbk. &pound; 15.&mdash;, 1997, Oxford University Press, Oxford.<br/> <br/> (19) Quine, W. V. O.,: &lsquo;On What There Is&rsquo;. In his From a Logical Point of View, 200 p., pbk., &pound; 11.50, Harvard University Press.<br/> <br/> (20)&nbsp; &lsquo;Existence and Quantification&rsquo;. In ders. Ontological Relativity and Other Essays, pbk., &pound; 11.50, Columbia University Press, New York.<br/> <br/> (21) Sellars, W.: &lsquo;Conceptual Change&rsquo;, in: ders.<br/> Esays in Philosophy and Its History, S. 172-188, 1974, Reidel, Dordrecht (im Buchhandel vergriffen) <br/> <br/> (22) Wright, C. : Frege&rsquo;s Conception of Numbers as Objects, 1983, Aberdeen University Press, Aberdeen (im Buchhandel vergriffen).<br/> <br/> (23) Yablo, S.,: &lsquo;Apriority and Existence&rsquo;, in Boghossian, P./ Peacocke. C. (eds): New Essays on the A Priori, 490 p., pbk. &pound; 22.&mdash;, 2000m Oxford University Press, Oxford <br/> <br/> <br/> <br/> <br/> <br/><br/> </div> </td> </tr> </table> <strong> <br/> </strong> </div> </div> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> </div> <!-- content --> <div id="foot"> <p>&nbsp;</p> <hr /> <p class="footp2">Informationen zu den zentralen Ideen der Philosophie & den maßgeblichen Konzepten einzelner Philosophen.</p> <hr /> <ul class="navf"> <li class="aktd"><a title="Impressum &amp; Kontakt" href="/passwort.html" ><img src="styles/contact.png" alt="E-Mail und Adresse" /> Impressum</a></li><li class="aktd"><a title="Datenschutz" href="/datenschutz.html" ><img src="styles/datens.png" alt="Datenschutz" /> Datenschutz</a></li> </ul> <!-- track-id1 --> </div> <!-- foot --> </div> <!-- container --> </body> </html>

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