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Balthasar Neumann - Barock - Main - Franken - W黵zburg - Stefan Etzel

<html> <head><script type="text/javascript" src="/_static/js/bundle-playback.js?v=HxkREWBo" charset="utf-8"></script> <script type="text/javascript" src="/_static/js/wombat.js?v=txqj7nKC" charset="utf-8"></script> <script>window.RufflePlayer=window.RufflePlayer||{};window.RufflePlayer.config={"autoplay":"on","unmuteOverlay":"hidden"};</script> <script type="text/javascript" src="/_static/js/ruffle/ruffle.js"></script> <script type="text/javascript"> __wm.init("https://web.archive.org/web"); __wm.wombat("http://www.stefan-etzel.de:80/HOME/bios/neumann.htm","20060617131940","https://web.archive.org/","web","/_static/", "1150550380"); </script> <link rel="stylesheet" type="text/css" href="/_static/css/banner-styles.css?v=S1zqJCYt" /> <link rel="stylesheet" type="text/css" href="/_static/css/iconochive.css?v=3PDvdIFv" /> <!-- End Wayback Rewrite JS Include --> <title>Balthasar Neumann - Barock - Main - Franken - W黵zburg - Stefan Etzel</title> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=iso-8859-1"> <link rel="stylesheet" href="/web/20060617131940cs_/http://www.stefan-etzel.de/HOME/normal.css"></head> <body bgcolor="#FFFFFF" background="/web/20060617131940im_/http://www.stefan-etzel.de/HOME/bios/abb_bios/HGedel.gif" link="#FF6633" vlink="#FF6633"> <table width="99%" align="left"> <tr align="left" valign="top"> <td width="19%"> <div align="left"><!-- #BeginLibraryItem "/Library/menu_bios.lbi" --> <p align="left"><font size="2"><b><a name="top"></a>Biographien<br> </b></font><font size="2"><b>_________<br> </b></font></p> <p align="left"> <font face="Verdana"><font size="-2"><a href="/web/20060617131940/http://www.stefan-etzel.de/JackLondon/index.htm" target="_top"><font size="1" face="Arial, Helvetica, sans-serif">Jack London</font></a></font></font></p> <p align="left"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif" size="1"><a href="hutten.htm" target="_top">Ulrich von Hutten</a><a href="bodlaub.htm" target="_top"><br> Otto von Bodenlauben</a><br> <a href="kircher.htm">Athanasius Kircher</a><br> <a href="neumann.htm">Balthasar Neumann</a><br> </font></p> <p align="left"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif" size="1"><a href="ludwig.htm">Ludwig I. &amp; Lola Montez</a><br> <a href="georg.htm">Theaterherzog Georg II.</a><br> <a href="wagner.htm">Wagner &amp; Bayreuth</a></font></p> <p align="left"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif" size="1"><a href="plaenck.htm">Julius von Pl&auml;nckner</a><br> <a href="trinius.htm">August Trinius</a><br> <a href="joel.htm">Der dicke Joel</a><br> <a href="mareile.htm">Das "Mareile"</a></font></p> <p align="left"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif" size="1"><a href="steinfeld.htm" target="_top">Ludwig Steinfeld</a>&nbsp;</font></p> <p align="left"><font face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif" size="1">&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <br> <b> &nbsp;&nbsp;</b>&nbsp;&nbsp; &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<a href="javascript:history.go(-1);"><b>&lt;</b></a>&nbsp;|&nbsp;<a href="/web/20060617131940/http://www.stefan-etzel.de/index.htm">HOME</a></font><br> </p> <p align="left"></p> <p align="left"></p> <p align="left"></p> <p align="left"></p> <p align="left"><br></p> <!-- #EndLibraryItem --></div> </td> <td width="81%"> <blockquote> <ul> <a name="top"></a><font face="Lucida Casual"><b><font size="+2">Balthasar Neumann&nbsp;</font><font size="+3"> </font></b>(1687 - 1753)</font> <p><font face="Lucida Casual"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">von Stefan Etzel (aus: <a href="/web/20060617131940/http://www.stefan-etzel.de/HOME/lands/maintal.htm">Maintal-Radweg</a></font></font><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">)</font> <br> &nbsp; <br> &nbsp; <br> <img src="/web/20060617131940im_/http://www.stefan-etzel.de/HOME/bios/abb_bios/neumann.gif" target="linksobenFenster" height="176" width="200" align="LEFT"> <font face="Lucida Casual">Keines anderen Baumeisters Werke begegnen uns so h&auml;ufig am Main wie diejenigen Balthasar Neumanns, des gro&szlig;en Vollenders des Barock, der von <a href="/web/20060617131940/http://www.stefan-etzel.de/HOME/lands/wuerzburg.htm">W&uuml;rzburg</a> aus seine Glanzlichter in die fr&auml;nkischen Lande setzte. Gleich ein gutes Dutzend seiner Schl&ouml;sser und Kirchen s&auml;umt unsere Route, die so einen sch&ouml;nen &Uuml;berblick &uuml;ber das Schaffen des genialen B&ouml;hmen bietet.</font> <p><font face="Lucida Casual">Nun ist der Radler ja von Natur aus eher auf die fl&uuml;chtige Aneignung von Natur und Kultur im Vor&uuml;berfahren eingestellt. Ein tieferer Einblick scheint gerade bei den oft hochkomplizierten Barockbauten ein Ding der Unm&ouml;glichkeit - bei Neumann freilich k&ouml;nnte man eine Ausnahme wagen, da er gern stets wiederkehrende Grundmotive variierte. Beschr&auml;nken wir uns daher bei unserem aufs Wesentliche zielenden Einblick in die r&uuml;hmlich "kurvierten" R&auml;ume des Meisters auf dessen Kirchenbauten und hierbei wiederum auf die "Vier-Arkaden-Rotunde mit S&auml;ulenpaaren", ein Leitmotiv, das sich in verbl&uuml;ffendem Gestaltwandel von Anfang bis Ende durch das Schaffen Neumanns zieht, der als Architekt &uuml;brigens mehr oder weniger Selfmademan war!</font> <br> &nbsp; <br> <font face="Lucida Casual">Der 1687 im b&ouml;hmischen Eger als Sohn eines Tuchmachers geborene Neumann kam 1711 als gelernter "B&uuml;chsenmeister der Ernst- und Lustfeuerwerkerey" nach <a href="/web/20060617131940/http://www.stefan-etzel.de/HOME/lands/wuerzburg.htm">W&uuml;rzburg</a>, wo er zun&auml;chst als Kanonengie&szlig;er arbeitet und sich gleichzeitig zum Fortifikationsingenieur weiterbildet. Mit welchem Ernst er nebenher aber auch schon das Studium der Zivilarchitektur betreibt, zeigt das <a href="https://web.archive.org/web/20060617131940/http://www.mathematik.uni-wuerzburg.de/History/rechner/neumann/">"Instrumentum Architecturae"</a>, das er 1713 entwickelt, einen Proportionalzirkel, mit dem er die Ma&szlig;verh&auml;ltnisse der verschiedenen S&auml;ulenarten f&uuml;r den Praktiker bequem ablesbar macht. Er ist auf unserem 50-Mark-Schein links neben</font> <font face="Lucida Casual">Neummanns Portr&auml;t abgebildet.</font> <p><a name="schoenbn"></a> <br> <font face="Lucida Casual">Das in dem Ingenieurhauptmann Neumann schlummernde Talent w&auml;re wohl nie zur Entfaltung gekommen, h&auml;tte er nicht das Gl&uuml;ck gehabt, im Dienste der bauw&uuml;tigsten und kunstsinnigsten deutschen Potentaten seiner Zeit zu stehen, der F&uuml;rstbisch&ouml;fe und Kurf&uuml;rsten aus dem Hause <b>Sch&ouml;nborn</b>, die neben <a href="/web/20060617131940/http://www.stefan-etzel.de/HOME/lands/wuerzburg.htm">W&uuml;rzburg</a> noch in so wichtigen Machtzentren wie Bamberg, Mainz, Trier und Wien residierten.</font> <p><font face="Lucida Casual">Dem vom "Bauwurmb" infizierten Familienclan war mit sicherem Blick die Begabung des b&ouml;hmischen Ingenieurs aufgefallen, wie der Briefwechsel des F&uuml;rstbischofs mit seiner Verwandtschaft zeigt. Die gl&auml;nzende Karriere Neumanns wurde daraufhin zum Musterbeispiel absolutistischen M&auml;zenatentums in dem Sinne, da&szlig; gezielt in einen Star investiert wurde, der ein solcher nur erst zu werden versprach.</font> <p><font face="Lucida Casual">Neumann rechtfertigte das Vertrauen von Anfang bis Ende. Der F&uuml;rstbischof hatte ihn 1719/20 nicht nur mit dem Bau seiner Grablege betraut (Sch&ouml;nbornkapelle), sondern auch seiner Residenz, in die er von der kalten Festung Marienburg hinab in die bl&uuml;hende Stadt zu ziehen gedachte. Altgediente Baumeister wurden dabei &uuml;bergangen zugunsten eines Newcomers, der keinerlei k&uuml;nstlerische Meriten vorzuweisen hatte - wohl aber die Meinung des Sch&ouml;nbornclans, da&szlig; er "viel ersprie&szlig;liches verspreche und die auf selbigen gehende k&ouml;sten verwendung nicht &uuml;bel angelegt sein d&ouml;rfte". Nachdem Neumanns Pl&auml;ne f&uuml;r Kapelle und Residenz zur Zufriedenheit seines M&auml;zens ausgefallen waren und die Ausf&uuml;hrung der Projekte ins Rollen kam, schickte ihn dieser daher auf Studienreise nach Frankreich, um von den gro&szlig;en Baumeistern der Sonnenk&ouml;nige zu lernen.</font> <p><font face="Lucida Casual">Neumann ist das klassische Beispiel eines Fr&uuml;hvollendeten. Schon sein Erstlingswerk, die Sch&ouml;nbornkapelle, enthielt in vollendeter Manier die Leitidee seines Kirchenschaffens, den mittels Rotunde kurvierten Raum, wobei speziell die auf S&auml;ulenpaaren ruhenden "Neumann-Arkaden" seiner pers&ouml;nlichen Architektursprache Ausdruck gaben:</font> <p><font face="Lucida Casual">Eine Rotunde ist in ihrer Urform quasi eine Dose: Auf einem kreisrunden oder ovalen Mauerzylinder sitzt wie ein dazu passender Deckel ein Gew&ouml;lbe von gleichem Grundri&szlig;. Als Teil eines gr&ouml;&szlig;eren Raumes sind die W&auml;nde der "Dose" nat&uuml;rlich &uuml;berwiegend ausgespart, die Kuppel ruht auf S&auml;ulen o.&auml;.</font> <p><font face="Lucida Casual">Wo eine Rotunde an einen benachbarten Raumteil grenzt, wird sie durch eine Arkade ge&ouml;ffnet (Bogen auf zwei St&uuml;tzen). W&auml;hrend diese nun in rechtwinkligen R&auml;umen geradlinig verl&auml;uft, beschreibt im kurvierten Raum der Arkadengrundri&szlig; einen Bogen und es entsteht eine sph&auml;risch gekr&uuml;mmte Bogenarkade, eben jene o.g. "Neumann-Arkade".</font> <p><font face="Lucida Casual">Als drittes Element des Neumannschen Repertoires sind noch die S&auml;ulenpaare zu nennen, die allein schon ein Leitmotiv seiner Architektur sind. Dieses "h&ouml;chste W&uuml;rdemotiv der Architektur" begegnet uns nicht nur in Innenr&auml;umen, schon an der Sch&ouml;nbornkapelle ist auch das Portal von zwei (Halb-)S&auml;ulenpaaren flankiert, man beachte auch die Portale der Residenz.</font> <p><font face="Lucida Casual"><img src="/web/20060617131940im_/http://www.stefan-etzel.de/HOME/bios/abb_bios/50mark.jpg" width="274" height="140" align="right">Aus diesen drei Elementen nun setzt sich der "Generalba&szlig;" des neumannschen Kirchenschaffens zusammen, die <b>Vier-Arkaden-Rotunde mit S&auml;ulenpaaren</b>, die der Meister in der Bandbreite zwischen opulentem Barockdekor und schlichter Beschr&auml;nkung auf die architektonische Form beherrschte.</font> <p><font face="Lucida Casual">Dieses "Neumann-Motiv schlechthin" begegnet uns &uuml;brigens fast t&auml;glich, n&auml;mlich auf der R&uuml;ckseite des 50-Mark-Scheins: Die Grundri&szlig;zeichnung in der rechten unteren Ecke der R&uuml;ckseite stellt die Vier-Arkaden-Rotunde mit S&auml;ulenpaaren dar, wie sie in der Kitzinger Kirche ausgef&uuml;hrt wurde: Man erkennt gut die in die Vierung eingef&uuml;gte Rotunde mit den vier S&auml;ulenpaaren, zwischen denen der runde Grundri&szlig; den gew&ouml;lbten Schwung der Arkadenb&ouml;gen nachzeichnet.</font> <p><font face="Lucida Casual"><img src="/web/20060617131940im_/http://www.stefan-etzel.de/HOME/lands/abb_lands/Main/trepphaus.jpg" width="170" height="255" align="left">Das Hauptbild der Geldscheinr&uuml;ckseite zeigt &uuml;brigens die jeweiligen Kr&ouml;nungen Neumannscher Sakral- resp. Profanbaukunst, die Abteikirche von Neresheim (Schw&auml;bische Alb) sowie das Treppenhaus der W&uuml;rzburger Residenz. Da&szlig; wir dieses bei unserem Stadtbummel im Original bewundern k&ouml;nnen, ist dem Umstand zu danken, da&szlig; der Gesch&uuml;tzmeister und Fortifikationsingenieur Neumann die Statik so ernst nahm wie den sch&ouml;nen Schein, "ein Novum in der barocken Baukunst, deren Denkm&auml;ler h&auml;ufiger von selber in die Knie gingen als durch Kanonenbeschu&szlig;". Bester Beweis ist eben dieses Treppenhaus mit dem gr&ouml;&szlig;ten freitragenden Deckengew&ouml;lbe n&ouml;rdlich der Alpen, das als zentrales Bauteil den Ersch&uuml;tterungen des Luftangriffs vom 16.3.45 standhielt, w&auml;hrend der Rest der Residenz mit dem Gro&szlig;teil der Stadt in Tr&uuml;mmer fiel. Zweiflern hatte Neumann zweihundert Jahre zuvor &uuml;brigens angeboten, die Festigkeit des Gew&ouml;lbes mit Kanonendonner zu testen, worauf der f&uuml;rstbisch&ouml;fliche Bauherr aber im Vertrauen auf Gott und seinen Neumann verzichtete...</font> <br> <font face="Lucida Casual"><font size="+1">&nbsp;</font></font> <br> <a href="#top"><img src="/web/20060617131940im_/http://www.stefan-etzel.de/HOME/bios/abb_bios/xgoup2.gif" border="0" height="19" width="15"></a> <br> <font size="-2"><a href="/web/20060617131940/http://www.stefan-etzel.de/HOME/HOME/radfahr.htm"></a><a href="/web/20060617131940/http://www.stefan-etzel.de/HOME/HOME/radfahr.htm"></a><a href="/web/20060617131940/http://www.stefan-etzel.de/HOME/themata/radfahren.htm"></a><!-- #BeginLibraryItem "/Library/rad_wand_home.lbi" --><font size="-2"><a href="/web/20060617131940/http://www.stefan-etzel.de/HOME/themata/radfahren.htm" target="_top">Radfahren</a>&nbsp; || <a href="/web/20060617131940/http://www.stefan-etzel.de/HOME/themata/wandern.htm" target="_top">Wandern</a>&nbsp; ||&nbsp; <a href="/web/20060617131940/http://www.stefan-etzel.de/index.htm" target="_top">Home</a><br> </font><!-- #EndLibraryItem --> </font></p> <hr> <font size="-2"> </font> <div align="center"><!-- #BeginLibraryItem "/Library/copyright97.lbi" --> <div align="center"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif">Copyright (c) 1997-2004 by&nbsp;<a href="/web/20060617131940/http://www.stefan-etzel.de/index.htm">Stefan Etzel</a>. All Rights reserved<br> &nbsp;&nbsp;&nbsp; <i><a href="https://web.archive.org/web/20060617131940/mailto:infomat@stefan-etzel.de">infomat@stefan-etzel.de</a></i></font></font> <font face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif" size="1"><br> <a href="https://web.archive.org/web/20060617131940/http://www.disclaimer.de/disclaimer.htm">Haftungsausschluss/Disclaimer</a></font></div> <!-- #EndLibraryItem --><br> &nbsp;<font size="-2">&nbsp; letzte &Auml;nderung 15.4.98</font> <br> &nbsp; <br> &nbsp; </div> </ul> </blockquote> <blockquote> <div align="left"><font face="Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif"> </font> </div> </blockquote> </td> </tr> </table> </body> </html> <!-- FILE ARCHIVED ON 13:19:40 Jun 17, 2006 AND RETRIEVED FROM THE INTERNET ARCHIVE ON 09:43:35 Nov 28, 2024. JAVASCRIPT APPENDED BY WAYBACK MACHINE, COPYRIGHT INTERNET ARCHIVE. ALL OTHER CONTENT MAY ALSO BE PROTECTED BY COPYRIGHT (17 U.S.C. 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