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Agrarforum • CSS-Technologie kann Grundwasser verschmutzen
<!DOCTYPE html> <html dir="ltr" lang="de"> <head> <meta charset="utf-8" /> <meta http-equiv="X-UA-Compatible" content="IE=edge"> <meta name="robots" content="noindex" /> <title>Agrarforum • CSS-Technologie kann Grundwasser verschmutzen</title> <link href="./styles/basic_darkgreen/theme/print.css" rel="stylesheet"> <link href="./styles/basic_darkgreen/theme/bidi.css" rel="stylesheet"> </head> <body id="phpbb" class="ltr"> <div id="wrap" class="wrap"> <a id="top" class="top-anchor" accesskey="t"></a> <div id="page-header"> <h1>Agrarforum</h1> <p><br /><a href="https://www.agrarforum.de/">https://www.agrarforum.de/</a></p> <h2>CSS-Technologie kann Grundwasser verschmutzen</h2> <p><a href="https://www.agrarforum.de/viewtopic.php?t=418">https://www.agrarforum.de/viewtopic.php?t=418</a></p> </div> <div id="page-body" class="page-body"> <div class="page-number">Seite <strong>1</strong> von <strong>1</strong></div> <div class="post"> <h3>CSS-Technologie kann Grundwasser verschmutzen</h3> <div class="date">Verfasst: <strong>Fr 6. Nov 2009, 11:37</strong></div> <div class="author">von <strong>Bob</strong></div> <div class="content">Schleswig-Holstein gilt als besonders geeignet, um das aus Kohlekraftwerken abgeschiedene Klimagas CO2 unterirdisch zu deponieren. Der Landesgeologe Dr. Broder Nommensen h盲lt eine mehrj盲hrige Risikobewertung f眉r das Grund- und Trinkwasser f眉r erforderlich. Mehrere Schleswig-Holsteiner Wasserverb盲nde informierten am Wochenende die Bev枚lkerung 眉ber m枚gliche Trinkwasserrisiken.<br> "Es ist nach heutigem Kenntnisstand nicht auszuschlie脽en, dass unterirdische CO2-Einlagerungen aus Kohlekraftwerken die Wasserversorgung im Flensburger Raum beeintr盲chtigen k枚nnten." Mit diesen Worten referiert Ernst Kern, der Gesch盲ftsf眉hrer des Wasserverbandes Nord, ein f眉r ihn alarmierendes Ergebnis einer Informationstagung, zu der sich 100 Vertreter norddeutscher Wasserwerke am 15. Oktober in der Akademie Sankelmark zusammengefunden hatten. Der Geologe Dr. Broder Nommensen vom Landesamt f眉r Landwirtschaft, Umwelt und l盲ndliche R盲ume (LLUR) Schleswig-Holsteins hatte auf der Veranstaltung den aktuellen Kenntnisstand seiner Beh枚rde vorgetragen und betont: "Zur Bewertung der Risiken f眉r die regionale Trinkwasserversorgung sind umfangreiche Forschungen sowie ein konsequent auf die Ergebnisse abgestimmtes Speichermanagement erforderlich." Die Wasserverb盲nde informierten gestern und vorgestern mehrere zehntausend Kundinnen und Kunden in der kostenlos verteilten "Wasserzeitung" 眉ber m枚gliche Trinkwasserrisiken. <br> <br> Zwei Regionen Schleswig-Holsteins erscheinen geeignet<br> Nach Darstellung von Dr. Nommensen vom Landesamt f眉r Landwirtschaft, Umwelt und l盲ndliche R盲ume (LLUR) kommen aus der Sicht von Geologen deutschlandweit vorrangig zwei in Schleswig-Holstein gelegene Regionen in Betracht, um gro脽e Mengen an CO2 aus Kohlekraftwerken in tiefen salzwasserf眉hrenden Erdschichten dauerhaft zu speichern. Der nordwestliche Landesteil von Schafflund bis in das Seegebiet westlich der Inseln Sylt, Amrum und F枚hr ist dabei die fl盲chenm盲脽ig bedeutendere Region. Ebenfalls geeignet erscheint Geologen die Ostk眉ste zwischen der Holsteinischen Schweiz und der Insel Fehmarn. Der Energiekonzern RWE hat f眉r diese beiden Regionen bereits Antr盲ge auf Erkundungen gestellt. <br> <br> "Sechs Jahre Forschung n枚tig"<br> Die Geologen vom Geologischen Landesdienst Schleswig-Holsteins halten die Gesteinsschichten im Nordwesten (inklusive des Seegebietes westlich der Nordfriesischen Inseln) und im Osten (inklusive Fehmarn) ihres Bundeslandes unterhalb 1000 m Tiefe f眉r "tektonisch stabil" genug, um ernsthaft zu pr眉fen, ob sie abgeschiedenes CO2 aufnehmen k枚nnen. Broder Nommensen: "Es bedarf Forschungsanstrengungen von rund sechs Jahren bis wir wissen, ob unsere Region f眉r die CO2-Verpressung geeignet ist." <br> <br> Geologische Besonderheit im Flensburger Raum<br> Das m枚gliche Speichergestein, der in etwa 2000 Meter Tiefe anstehende Buntsandstein, zeichnet sich u.a. dadurch aus, das seine Poren mit hochkonzentriertem Salzwasser gef眉llt sind ("saliner Aquifer"). Das Salzwasser in diesen tiefen Erdschichten ("salines Formationswasser") hat einen Salzgehalt von ca. 300g pro Liter - im Vergleich dazu hat Nordseewasser einen Salzgehalt von 35g pro Liter. In Trinkwasser darf sich nur 1g Salz pro Liter befinden. Nach Angaben von Dr. Nommensen gibt es s眉dlich von Flensburg eine geologische Besonderheit, die f眉r die Grundwasserqualit盲t dort problematisch sein k枚nnte: "Durch die unterirdische Druckausbreitung der CO2-Blase wird das extrem salzhaltige Formationswasser seitlich verdr盲ngt. Von Flensburg aus nach S眉den verl盲uft aber eine tektonische Bewegungszone, die sogenannte 'Sieverstedter St枚rung' mit dem westlich angrenzenden 'Tarper Trog'. Vermutlich sind die alten Bewegungsbahnen durch Jahrmillionen andauernde Mineralisationsprozesse verschlossen, es ist nach jetzigem Wissensstand aber nicht sicher auszuschlie脽en, dass verdr盲ngtes salziges Formationswasser dort aufsteigt, mit Grundwasser in Ber眉hrung kommt und so die Wasserversorgung der Wasserwerke im Flensburger Raum beeintr盲chtigen k枚nnte."</div> </div> <hr /> </div> <div id="page-footer" class="page-footer"> <div class="page-number">Alle Zeiten sind <span title="UTC+2">UTC+02:00</span><br />Seite <strong>1</strong> von <strong>1</strong></div> <div class="copyright">Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Limited<br />https://www.phpbb.com/</div> </div> </div> </body> </html>