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DHd-Blog

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?><rss version="2.0" xmlns:content="http://purl.org/rss/1.0/modules/content/" xmlns:wfw="http://wellformedweb.org/CommentAPI/" xmlns:dc="http://purl.org/dc/elements/1.1/" xmlns:atom="http://www.w3.org/2005/Atom" xmlns:sy="http://purl.org/rss/1.0/modules/syndication/" xmlns:slash="http://purl.org/rss/1.0/modules/slash/" > <channel> <title>DHd-Blog</title> <atom:link href="https://dhd-blog.org/?feed=rss2" rel="self" type="application/rss+xml" /> <link>https://dhd-blog.org</link> <description>Digital Humanities im deutschsprachigen Raum</description> <lastBuildDate>Wed, 25 Nov 2020 15:42:27 +0000</lastBuildDate> <language>de-DE</language> <sy:updatePeriod> hourly </sy:updatePeriod> <sy:updateFrequency> 1 </sy:updateFrequency> <generator>https://wordpress.org/?v=5.4.1</generator> <item> <title>Virtuelles DH-Kolloquium an der BBAW, 4.12.2020, Alexander Geyken &#038; Julia Naji: &#8222;Dynamische Formate im DWDS&#8220;</title> <link>https://dhd-blog.org/?p=14696</link> <comments>https://dhd-blog.org/?p=14696#comments</comments> <dc:creator><![CDATA[Susanne Haaf]]></dc:creator> <pubDate>Wed, 25 Nov 2020 15:42:27 +0000</pubDate> <category><![CDATA[Allgemein]]></category> <category><![CDATA[Kolloquium]]></category> <category><![CDATA[Veranstaltungen]]></category> <category><![CDATA[Vortrag]]></category> <category><![CDATA[BBAW]]></category> <category><![CDATA[CLARIN-D]]></category> <category><![CDATA[DH-Kolloquium]]></category> <category><![CDATA[Digitale Lexikographie]]></category> <category><![CDATA[DWDS]]></category> <category><![CDATA[TELOTA]]></category> <category><![CDATA[ZDL]]></category> <guid isPermaLink="false">https://dhd-blog.org/?p=14696</guid> <description><![CDATA[Am Freitag, dem 4. Dezember 2020, von 17 Uhr bis ca. 19 Uhr, findet erneut das virtuelle DH-Kolloquium der BBAW statt, bei dem PD Dr. Alexander Geyken und Julia Naji (beide Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften) die neuen dynamischen Formate des Digitalen Wörterbuchs der Deutschen Sprache (DWDS) vorstellen werden. Der Vortrag, dessen Ankündigung untenstehend zu finden [&#8230;]]]></description> <content:encoded><![CDATA[ <p>Am <strong>Freitag, dem 4. Dezember 2020</strong>, <strong>von 17 Uhr bis ca. 19 Uhr</strong>, findet erneut das virtuelle DH-Kolloquium der BBAW statt, bei dem PD Dr. Alexander Geyken und Julia Naji (beide Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften) die neuen dynamischen Formate des <a rel="noreferrer noopener" href="http://www.dwds.de" target="_blank">Digitalen Wörterbuchs der Deutschen Sprache</a> (DWDS) vorstellen werden.</p> <span id="more-14696"></span> <p>Der Vortrag, dessen Ankündigung untenstehend zu finden ist, wird vorab aufgezeichnet und rechtzeitig vor Beginn des Kolloquiums bereitgestellt. Der Link zum Vortrag wird parallel auf Twitter (<a href="https://twitter.com/DHBBAW">@DHBBAW</a>) sowie im Channel „berlin_dhberlin“ auf der Plattform <em>discord </em>(⇒ Einladungslink:&nbsp;<a href="https://discord.gg/sw4D5NN">https://discord.gg/sw4D5NN</a>) gepostet.</p> <p>Zur Kolloquiumszeit startet auf der Plattform <em>discord </em>die Diskussion, zu der wir hiermit alle Interessierten sehr herzlich einladen möchten. Zuhörerinnen und Zuhörer können ihre Fragen außerdem per Mail an dh-kolloquium@bbaw.de senden. Diese werden von den Organisator/innen des Kolloquiums ausgewählt und dann (ggf. verkürzt) über <em>discord</em> an die Referent/innen weitergegeben.</p> <p><strong>Dynamische Formate im DWDS<br></strong>PD Dr. Alexander Geyken &amp; Julia Naji (ZDL/DWDS, Berlin)<br>4.12.2020, 17–19 Uhr (virtuell)</p> <p>Eine Wahl steht bevor, ein Naturereignis überrascht die Menschheit, ein Preis wird verliehen, ein Geburts-, Fest- oder Todestag jährt sich, Geschichte ereignet sich vor unseren Augen gleichermaßen wie in unserer Sprache und hier vor allem in unserem Wortschatz. Wir erleben, wie sich Bedeutungen verändern, sprachliche Moden ereignen, Begriffe eine Renaissance erleben. Um dies zu dokumentieren und für unsere Nutzer greifbar zu machen, haben wir im März 2020 ein neues Format entwickelt und in die DWDS-Website integriert: die DWDS-Themenglossare. Sie bieten einen sprachlichen Überblick über die wichtigsten Begriffe, die uns im Zusammenhang mit spezifischen Themen in den Medien und im Alltag begegnen. Die Stichwörter sind in der alphabetisch sortierten Liste definiert; wer mehr erfahren möchte, gelangt von dort aus mit einem Klick zu den ausführlichen Wörterbuchinformationen des DWDS.</p> <p>Unser erstes und größtes Glossar widmet sich den interessanten sprachlichen Bewegungen, die die COVID-19-Pandemie 2020 angestoßen hat, ein zweites der US-Wahl, die während der letzten Wochen die Medien beherrschte, und ein drittes – eher nostalgisch als diskursträchtig – dem deutschen Wortschatz der Advents- und Weihnachtszeit. Weitere Themenglossare sind bereits in Planung.</p> <p>Pandemie und Lockdown haben auch ein zweites neues dynamisches Element im DWDS inspiriert: unsere DWDS-Wort-Spiele, die seit Spätsommer 2020 im Monatsrhythmus auf unserer Webseite erscheinen. Nutzer/innen können sich hier spielerisch vom Alltag in der Isolation ablenken und zugleich über interessante Etymologien, über Wortkarrieren etc. informieren. Mithilfe eines Auswertungstools können wir als Redaktion zum einen den Erfolg jedes einzelnen Spiels messen, zum anderen interessante, möglicherweise wissenschaftlich auswertbare Daten zu Begriffs- und Wortschatzkenntnissen erheben.</p> <p>Alexander Geyken, Leiter der Arbeitsstelle des DWDS und des Berliner Teils des <a href="http://www.zdl.org" target="_blank" rel="noreferrer noopener">Zentrums für Digitale Lexikographie (ZDL)</a>, und Julia Naji, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Dissemination am ZDL, berichten von Idee und Prozess und beantworten Fragen zu den neuen dynamischen Formaten im DWDS.</p> ]]></content:encoded> <wfw:commentRss>https://dhd-blog.org/?feed=rss2&#038;p=14696</wfw:commentRss> <slash:comments>1</slash:comments> </item> <item> <title>Stellenangebot: Programmsachbearbeiter/in (m/w/d) bei der Kulturstiftung des Bundes</title> <link>https://dhd-blog.org/?p=14692</link> <comments>https://dhd-blog.org/?p=14692#respond</comments> <dc:creator><![CDATA[Simone Kronenwett]]></dc:creator> <pubDate>Sun, 22 Nov 2020 17:34:29 +0000</pubDate> <category><![CDATA[Stellenanzeigen]]></category> <guid isPermaLink="false">https://dhd-blog.org/?p=14692</guid> <description><![CDATA[Die Kulturstiftung des Bundes mit Sitz in Halle an der Saale sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Sachbearbeiter/in für ihr Programm „dive in“ &#160;(m/w/d, Vollzeit, Entgeltgruppe 6 TVöD Bund) Die detaillierte Stellenbeschreibung finden Sie hier:https://www.museumsbund.de/stellenangebote/sachbearbeiterin-mwd-5/ Die Bewerbungsfrist endet am 13.12.2020. Für Rückfragen steht Ihnen Andreas Heimann jederzeit gerne zur Verfügung. Andreas HeimannPersonalreferentKulturstiftung des BundesFranckeplatz 206110 Halle [&#8230;]]]></description> <content:encoded><![CDATA[ <p>Die Kulturstiftung des Bundes mit Sitz in Halle an der Saale sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Sachbearbeiter/in für ihr Programm „dive in“ &nbsp;(m/w/d, Vollzeit, Entgeltgruppe 6 TVöD Bund)</p> <p>Die detaillierte Stellenbeschreibung finden Sie hier:<br><strong><a href="https://www.museumsbund.de/stellenangebote/sachbearbeiterin-mwd-5/">https://www.museumsbund.de/stellenangebote/sachbearbeiterin-mwd-5/</a></strong></p> <p>Die Bewerbungsfrist endet am <strong>13.12.2020</strong>.</p> <p>Für Rückfragen steht Ihnen Andreas Heimann jederzeit gerne zur Verfügung.</p> <p><em>Andreas Heimann<br>Personalreferent<br>Kulturstiftung des Bundes<br>Franckeplatz 2<br>06110 Halle an der Saale<br>Tel: +49 (0)345 / 29 97 –&nbsp; 113<br>Fax: +49(0)345 / 29 97 –&nbsp; 222<br><a href="mailto:andreas.heimann@kulturstiftung-bund.de">andreas.heimann@kulturstiftung-bund.de</a><br><a href="http://www.kulturstiftung-des-bundes.de">www.kulturstiftung-des-bundes.de</a><br>Informationen zum Datenschutz:<br><a href="http://www.kulturstiftung-des-bundes.de/datenschutz">www.kulturstiftung-des-bundes.de/datenschutz</a></em></p> ]]></content:encoded> <wfw:commentRss>https://dhd-blog.org/?feed=rss2&#038;p=14692</wfw:commentRss> <slash:comments>0</slash:comments> </item> <item> <title>Warum die Universität der Plattformen das Ende der Universität bedeutet</title> <link>https://dhd-blog.org/?p=14666</link> <comments>https://dhd-blog.org/?p=14666#comments</comments> <dc:creator><![CDATA[Tessa Gengnagel]]></dc:creator> <pubDate>Wed, 18 Nov 2020 16:22:32 +0000</pubDate> <category><![CDATA[Allgemein]]></category> <category><![CDATA[Lehre und Ausbildung]]></category> <category><![CDATA[Reflektion]]></category> <category><![CDATA[COVID-19]]></category> <category><![CDATA[Digitale Lehre]]></category> <category><![CDATA[Italien]]></category> <category><![CDATA[Open Educational Resources]]></category> <category><![CDATA[Open Science]]></category> <guid isPermaLink="false">https://dhd-blog.org/?p=14666</guid> <description><![CDATA[Der nachfolgende Text ist die deutsche Übersetzung einer Bekanntmachung von Domenico Fiormonte, ursprünglich veröffentlicht am 10. November 2020: &#60;https://infolet.it/2020/11/10/perche-luniversita-delle-piattaforme-e-la-fine-delluniversita/&#62;. Es handelt sich um einen Appell italienischer Hochschullehrer. Die Übersetzung erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Domenico Fiormonte. Eine englische Übersetzung wurde bereits von Desmond Schmidt beschafft und am 15. November 2020 von Geoffrey Rockwell publiziert: &#60;https://theoreti.ca/?p=7684&#62;. [&#8230;]]]></description> <content:encoded><![CDATA[ <p>Der nachfolgende Text ist die deutsche Übersetzung einer Bekanntmachung von Domenico Fiormonte, ursprünglich veröffentlicht am 10. November 2020: &lt;<a href="https://infolet.it/2020/11/10/perche-luniversita-delle-piattaforme-e-la-fine-delluniversita/">https://infolet.it/2020/11/10/perche-luniversita-delle-piattaforme-e-la-fine-delluniversita/</a>&gt;. Es handelt sich um einen Appell italienischer Hochschullehrer. Die Übersetzung erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Domenico Fiormonte. Eine englische Übersetzung wurde bereits von Desmond Schmidt beschafft und am 15. November 2020 von Geoffrey Rockwell publiziert: &lt;<a href="https://theoreti.ca/?p=7684">https://theoreti.ca/?p=7684</a>&gt;.</p> <hr class="wp-block-separator is-style-wide" /> <div style="height:20px" aria-hidden="true" class="wp-block-spacer"></div> <h3><em>Warum die Universität der Plattformen das Ende der Universität bedeutet</em></h3> <p><em>von Domenico Fiormonte</em></p> <p>Eine Gruppe von Dozenten verschiedener italienischer Universitäten hat einen offenen Brief verfasst, der sich mit den Folgen des Einsatzes proprietärer digitaler Plattformen im Fernunterricht auseinandersetzt. Die Gruppe hofft, schnellstmöglich eine Diskussion über die Zukunft der Bildung anzustoßen, und setzt sich außerdem dafür ein, dass die in diesen Wochen diskutierten Investitionen auch in der Schaffung einer <a href="https://www.key4biz.it/cloud-perche-serve-uninfrastruttura-digitale-pubblica-per-scuola-e-universita/326030/">öffentlichen digitalen Infrastruktur für Schulen und Universitäten</a> Verwendung finden.</p> <hr class="wp-block-separator is-style-dots" /> <div style="height:25px" aria-hidden="true" class="wp-block-spacer"></div> <p>Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Studierende,</p> <p>wie Sie sicherlich wissen, haben italienische Schulen und Universitäten seit Beginn der COVID-Pandemie aus zunächst verständlichen Gründen für die Organisation des Fernunterrichts (einschließlich der Prüfungen) auf proprietäre Plattformen und Tools zurückgegriffen, welche zumeist der Gruppe an Unternehmen angehören, die als „<a href="https://gafam.info/">GAFAM</a>“ bezeichnet werden (Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft). Es gibt nur wenige Ausnahmen, wie z.B. das Politecnico di Torino, das <a href="https://www.coronavirus.polito.it/didattica_online/supporto_tecnico_alla_didattica_online/linee_guida_e_vademecum_tecnici">nicht-proprietäre, eigene Lösungen</a> entwickelt hat. Allerdings ist von dem Europäischen Gerichtshof am 16. Juli 2020 ein bedeutsames <a href="https://www.garanteprivacy.it/documents/10160/0/FAQ+dell%27EDPB+sulla+sentenza+della+Corte+di+giustizia+dell%27Unione+europea+nella+causa+C-311_18.pdf/d2f928b2-ab57-ae7c-8f17-390664610d2c?version=3.0">Urteil</a> gefällt worden, aus dem im Wesentlichen hervorgeht, dass US-amerikanische Unternehmen für die Privatsphäre der Nutzer gemäß der europäischen Datenschutzverordnung, bekannt als <a href="https://gdpr.eu/what-is-gdpr/">DSGVO</a> (Datenschutz-Grundverordnung), keine Garantie übernehmen. Daher müssen derzeit alle Datentransfers aus der EU in die USA als nicht konform mit der europäischen Richtlinie und damit als rechtswidrig angesehen werden.</p> <p>Es gibt auf EU-Ebene eine anhaltende Debatte zu diesem Thema und der Europäische Datenschutzbeauftragte hat „die Institutionen, Ämter, Agenturen und Einrichtungen der EU“ <a href="https://www.key4biz.it/il-garante-privacy-europeo-non-usare-i-cloud-provider-usa-conformarsi-alla-sentenza-schrems-ii/328472/">ausdrücklich dazu aufgefordert</a>, „die Übermittlung personenbezogener Daten in die Vereinigten Staaten für neue Verarbeitungsvorgänge oder im Falle neuer Verträge mit Dienstleistern zu vermeiden“. Die irische Aufsichtsbehörde hat die Übertragung der Daten von Facebook-Nutzern in die Vereinigten Staaten sogar explizit <a href="https://www.politico.eu/article/facebook-privacy-data-us/">untersagt</a>. Darüber hinaus unterstreichen einige <a href="http://copyrightblog.kluweriplaw.com/2020/06/04/emergency-remote-teaching-a-study-of-copyright-and-data-protection-policies-of-popular-online-services-part-ii/">Studien</a>, dass die Mehrzahl der bei der „Bildungsnotlage“ genutzten Plattformen kommerzieller Anbieter (vor allem des <a href="https://www.agendadigitale.eu/scuola-digitale/liberiamo-la-scuola-dai-servizi-cloud-usa-lettera-aperta-ai-presidi/">Google Workspace</a>) ernsthafte rechtliche Probleme aufwirft und sich eine „systematische Verletzung der Transparenzprinzipien“ feststellen lässt.</p> <p>In dieser schwierigen Situation versuchen verschiedene Organisationen, darunter (wie weiter unten ausgeführt) einige Hochschullehrer, die italienischen Schulen und Universitäten für die Einhaltung des Urteils zu sensibilisieren; nicht nur im Interesse der Lehrenden und Studierenden, die das Recht haben, zu studieren, zu lehren und zu diskutieren, ohne <a href="https://www.vox.com/recode/2020/5/4/21241062/schools-cheating-proctorio-artificial-intelligence">überwacht</a>, erfasst und katalogisiert zu werden, sondern auch im Interesse der Institutionen selbst. Die Risiken, die mit der Auslagerung des Unterrichts an multinationale Konzerne verbunden sind, die mit unseren Daten tun können, was sie wollen, sind in der Tat nicht nur wirtschaftlicher und kultureller, sondern auch rechtlicher Natur: Jeder könnte gegenwärtig bei der Datenschutzbehörde eine Beschwerde einreichen, die sich gegen die eigene Institution, d.h. den eigenen Arbeitgeber, richtet.</p> <p>Die Thematik geht jedoch über das Recht auf Privatsphäre für uns und unsere Studierenden hinaus. In der sich erneut zuspitzenden COVID-Pandemie wissen wir, dass enorme <a href="https://www.roars.it/online/dematerializzazioni-algoritmi-e-profitti/">wirtschaftliche Interessen</a> auf dem Spiel stehen und dass digitale Plattformen, die in den letzten Monaten ihren Umsatz vervielfacht haben (siehe die im Oktober von Mediobanca veröffentlichte <a href="https://www.mbres.it/sites/default/files/resources/rs_WebSoft2020_presentazione.pdf">Studie</a>), die Kraft und Macht haben, die Zukunft der Bildung weltweit zu gestalten. Ein Beispiel hierfür ist das <a href="https://www.istruzione.it/pon/">nationale „Smart Class“-Projekt</a>, das in Schulen eingesetzt und mit EU-Mitteln vom Bildungsministerium finanziert wird. Es handelt sich um ein <a href="https://youtu.be/vPPhUL8MIPs">vorgefertigtes Paket</a> für einen „integrierten Unterricht“, bei dem der Inhalt (aller Fächer) von Pearson, die Software von Google und die Hardware in Form eines Acer-Chrome Books gestellt wird. (Übrigens ist Pearson der <a href="https://www.publishersweekly.com/binary-data/Global502019.pdf">zweitgrößte Verlag der Welt</a>, mit einem Umsatz von über 4,5 Milliarden Euro im Jahr 2018.) Und den teilnehmenden Schulen ist es nicht gestattet, andere Produkte zu kaufen&#8230;</p> <p>Obwohl es uns wie Science-Fiction erscheinen mag, ist zu guter Letzt neben der Verstetigung <a href="https://www.roars.it/online/teledidattica-proprietaria-e-privata-o-libera-e-pubblica/">proprietärer Teledidaktik</a> als „Angebot“ bereits von <a href="https://www.forbes.com/sites/forbestechcouncil/2020/06/08/artificial-intelligence-in-education-transformation/">künstlichen Intelligenzen</a> die Rede, die Lehrende in ihrer Arbeit „unterstützen“ werden.</p> <p>Aus all diesen Gründen hat eine Gruppe von Dozenten verschiedener italienischer Universitäten beschlossen, zu reagieren.</p> <p>Ihre und unsere Initiative zielt derzeit nicht darauf ab, eine unmittelbare Beschwerde an die Datenschutzbehörde zu richten, sondern diese zu vermeiden, indem Lehrenden und Schülern die Möglichkeit gegeben wird, Diskussionsräume zu schaffen und Entscheidungen zu korrigieren, die ihre Lehrfreiheit und ihr Recht auf Studium beeinträchtigen. Nur dann, wenn die institutionelle Reaktion unzureichend oder nicht vorhanden sein sollte, werden wir als letztes Mittel eine Beschwerde bei der Datenschutzbehörde einreichen. In diesem Fall wird der erste Schritt darin bestehen, das durch das EU-Gerichtsurteil eröffnete „Schlupfloch“ auszunutzen, um die italienische Datenschutzbehörde zum Eingreifen zu drängen (tatsächlich hat der frühere Vorsitzende der Behörde, Antonello Soro, dies <a href="https://www.key4biz.it/soro-al-parlamento-infrastruttura-cloud-pubblica-non-piu-eludibile-per-lindipendenza-dai-poteri-privati/311412/">bereits getan</a>, aber kein Gehör gefunden). Der Zweck dieser Aktionen besteht sicherlich nicht darin, die Plattformen, die den Fernunterricht anbieten, und diejenigen, die sie nutzen, zu „blockieren“, sondern die Regierung dazu zu bewegen, endlich in die Schaffung einer öffentlichen Infrastruktur auf der Grundlage <a href="https://www.agendadigitale.eu/sicurezza/leuropa-post-privacy-shield-e-lopen-source-la-via-per-uscire-dal-colonialismo-digitale/">freier Software</a> für wissenschaftliche Kommunikation und Lehre zu investieren. Es gibt verschiedene Modelle, an denen man sich orientieren kann, z.B. in <a href="http://apps.education.fr/">Frankreich</a>, aber auch in <a href="https://cedec.intef.es/proyecto-edia/">Spanien</a> und anderen Ländern, und die UNESCO selbst hat 2019 eine <a href="https://en.unesco.org/news/new-unesco-recommendation-will-promote-access-educational-resources-all">Empfehlung</a> für die Nutzung offener Ressourcen und Lehrmaterialien im Bildungsbereich verabschiedet.</p> <p>Wie bereits erwähnt, ist dem Gang zur nationalen Datenschutzbehörde ein erster Schritt vorgeschaltet. Jeder sollte sich schriftlich an den/die Datenverantwortliche/n der eigenen Institution wenden und um einige Informationen bitten (<a href="https://infolet.it/files/2020/11/FACSIMILE-MODULO-DOCENTI-PRIVACY_pdf.pdf">hier</a> das Faksimile eines Formulars für italienische Lehrende, das wir vorbereitet haben). Wenn Sie innerhalb von dreißig Tagen keine Antwort erhalten oder wenn die Antwort als unbefriedigend angesehen wird, können Sie mit Ihrer Beschwerde an die nationale Datenschutzbehörde fortfahren. An diesem Punkt wird sich das Vorgehen ändern, denn die Beschwerde der Aufsichtsbehörde kann nicht nur von Einzelpersonen, sondern auch von Gruppen oder Verbänden eingereicht werden. Es ist wichtig zu betonen, dass selbst in diesem vermeidbaren Szenario die Frage an den/die Datenverantwortliche/n in keiner Weise als „Protest“ gegen die eigene Universität ausgelegt werden kann, da sie vielmehr einen Versuch darstellt, die Universität zu einer besseren Arbeits- und Studienumgebung für alle zu machen, und zwar einer solchen, die den europäischen Standards entspricht.</p> ]]></content:encoded> <wfw:commentRss>https://dhd-blog.org/?feed=rss2&#038;p=14666</wfw:commentRss> <slash:comments>1</slash:comments> </item> <item> <title>Forschungsdaten und Forschungsdatenmanagement im Bereich materieller und immaterieller Kulturgüter. Das Konsortium NFDI4Culture im Überblick.</title> <link>https://dhd-blog.org/?p=14658</link> <comments>https://dhd-blog.org/?p=14658#respond</comments> <dc:creator><![CDATA[Annette Strauch]]></dc:creator> <pubDate>Thu, 12 Nov 2020 12:57:14 +0000</pubDate> <category><![CDATA[Allgemein]]></category> <category><![CDATA[Forschung]]></category> <category><![CDATA[Forschungsdaten]]></category> <category><![CDATA[Schulung/Tutorial]]></category> <category><![CDATA[Veranstaltungen]]></category> <guid isPermaLink="false">https://dhd-blog.org/?p=14658</guid> <description><![CDATA[Am Mittwoch, 09. Dezember 2020 um 12:30 Uhr erfahren wir mehr zu Forschungsdaten und Forschungsdatenmanagement im Bereich materieller und immaterieller Kulturgüter. Das Konsortium NFDI4Culture im Überblick. Torsten Schrade, Leiter der Digitalen Akademie an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, Professor für Digital Humanities an der Hochschule Mainz wird referieren. &#160; Nehmen Sie gerne [&#8230;]]]></description> <content:encoded><![CDATA[ <div class="news-single-rightbox">Am Mittwoch, 09. Dezember 2020 um 12:30 Uhr erfahren wir mehr zu Forschungsdaten und Forschungsdatenmanagement im Bereich materieller und immaterieller Kulturgüter. Das Konsortium NFDI4Culture im Überblick. Torsten Schrade, Leiter der Digitalen Akademie an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, Professor für Digital Humanities an der Hochschule Mainz wird referieren.</div> <div>&nbsp;</div> <div>Nehmen Sie gerne hier teil:</div> <div>&nbsp;</div> <div><a href="https://bbb.uni-hildesheim.de/b/ann-fj6-a2z">https://bbb.uni-hildesheim.de/b/ann-fj6-a2z</a></div> <div class="teaser-text">&nbsp;</div> <div class="news-text-wrap"> <p class="bodytext"><strong>Referent:</strong> Prof. Torsten Schrade, Fachgebiet Digital Humanities, Mittlere und Neuere Geschichte, Research Software Engineering, Digital Humanities an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz: <a href="http://www.digitale-akademie.de/" target="_blank" rel="noopener noreferrer">http://www.digitale-akademie.de/</a></p> <p class="bodytext"><strong>Thema:</strong> Forschungsdaten und Forschungsdatenmanagement im Bereich materieller und immaterieller Kulturgüter. Das Konsortium NFDI4Culture im Überblick</p> <p class="bodytext"><strong>Info:</strong>&nbsp; Die Nachhaltigkeit von Forschungsdaten, das Teilen von Forschungsdaten oder Publikationen von Datenbeständen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Journals verlangen oft die Verfügbarmachung von Publikationen der zugrundeliegenden Daten eines Artikels. Universitäten, darunter auch die Universität Hildesheim, verabschieden Research Data Policies, und Forscherinnen und Forscher diskutieren sowohl die Chancen als auch die Risiken von &#8222;Open Data&#8220;, die Herausforderungen des Datenschutzes und der Forschungsethik.</p> </div> ]]></content:encoded> <wfw:commentRss>https://dhd-blog.org/?feed=rss2&#038;p=14658</wfw:commentRss> <slash:comments>0</slash:comments> </item> <item> <title>Tag der Forschung 2020, &#8218;Forschungsethik&#8216;. Forschungsethik und Digital Humanities?</title> <link>https://dhd-blog.org/?p=14655</link> <comments>https://dhd-blog.org/?p=14655#respond</comments> <dc:creator><![CDATA[Annette Strauch]]></dc:creator> <pubDate>Thu, 12 Nov 2020 12:48:46 +0000</pubDate> <category><![CDATA[Allgemein]]></category> <category><![CDATA[FDM]]></category> <category><![CDATA[Forschungsdatenmanagement]]></category> <category><![CDATA[Forschungsethik]]></category> <guid isPermaLink="false">https://dhd-blog.org/?p=14655</guid> <description><![CDATA[Mit der gewachsenen gesellschaftlichen Bedeutung von Forschung werden Fragen zur Forschungsethik und zur guten wissenschaftlichen Praxis relevanter. In diesem Sinne wird an der Stiftung Universität Hildesheim am 25.11.2020 eine zweistündige Veranstaltung ab 14.15 Uhr stattfinden. Sie bildet den Auftakt für die Veranstaltungsreihe "Tag der Forschung", die in den folgenden Semestern weitergeführt wird. Der erste "Tag [&#8230;]]]></description> <content:encoded><![CDATA[ <p><tt>Mit der gewachsenen gesellschaftlichen Bedeutung von Forschung werden </tt><tt>Fragen zur <strong>Forschungsethik</strong> und zur guten wissenschaftlichen Praxis </tt><tt>relevanter. </tt></p> <p><tt>In diesem Sinne wird an der Stiftung Universität Hildesheim am </tt><tt>25.11.2020 eine zweistündige Veranstaltung ab 14.15 Uhr stattfinden. </tt><tt>Sie bildet den Auftakt für die Veranstaltungsreihe "Tag der Forschung", </tt><tt>die in den folgenden Semestern weitergeführt wird. </tt></p> <p><tt>Der erste "Tag der Forschung" hat Forschungsethik und gute </tt><tt>wissenschaftliche Praxis zum Thema und wird unter den Bedingungen von </tt><tt>Corona online veranstaltet. </tt><tt>Nach einem Vortrag </tt><tt>werden in einer Podiumsdiskussion Fragen zur </tt><tt>Forschungsethik als Bestandteil guter wissenschaftlicher Praxis diskutiert. </tt><tt>Im Sommersemester 2021 wird sich ein weiterer Tag der Forschung mit dem </tt><tt>Thema "Forschungsethik und gute wissenschaftliche Praxis" in </tt><tt>ausführlicher Form beschäftigen. </tt></p> <p><tt>Dabei werden u.a. forschungsethische Belange in den Digital Humanities berücksichtigt.</tt></p> <p><tt>Weitere Informationen finden Sie auf der Veranstaltungswebseite: </tt><tt><a href="https://www.uni-hildesheim.de/forschung/veranstaltungen/tag-der-forschung/" rel="nofollow">https://www.uni-hildesheim.de/forschung/veranstaltungen/tag-der-forschung/</a> </tt></p> ]]></content:encoded> <wfw:commentRss>https://dhd-blog.org/?feed=rss2&#038;p=14655</wfw:commentRss> <slash:comments>0</slash:comments> </item> <item> <title>Call for Participation: vDHd2021 &#8222;Experimente&#8220;</title> <link>https://dhd-blog.org/?p=14648</link> <comments>https://dhd-blog.org/?p=14648#respond</comments> <dc:creator><![CDATA[Simone Kronenwett]]></dc:creator> <pubDate>Mon, 09 Nov 2020 08:29:43 +0000</pubDate> <category><![CDATA[Call]]></category> <category><![CDATA[Community]]></category> <category><![CDATA[Veranstaltungen]]></category> <guid isPermaLink="false">https://dhd-blog.org/?p=14648</guid> <description><![CDATA[Die 8. Jahrestagung des Verbands “Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e.V.” in Potsdam wird auf das Jahr 2022 verschoben. Um 2021 dennoch Raum zum Austausch, Zeit für Reflexion, Vertiefung und Diskussion von Forschungsthemen zu bieten, wollen wir mit einem Alternativformat experimentieren, der vDHd2021! Das übergeordnete Thema dieser virtuellen DHd lautet “Experimente”. Die vDHd2021 wird von [&#8230;]]]></description> <content:encoded><![CDATA[ <div class="news-body"> <p>Die 8. Jahrestagung des Verbands “Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e.V.” in Potsdam wird auf das Jahr 2022 verschoben. Um 2021 dennoch Raum zum Austausch, Zeit für Reflexion, Vertiefung und Diskussion von Forschungsthemen zu bieten, wollen wir mit einem Alternativformat experimentieren, der vDHd2021! Das übergeordnete Thema dieser virtuellen DHd lautet “Experimente”.</p> <p>Die vDHd2021 wird von der Community für die Community und mit Unterstützung der DHd e.V. organisiert. Das Ziel ist, die Vielfalt der deutschsprachigen Digital Humanities durch die Nutzung experimenteller Formate ohne Furcht vor Fehlschlägen zu präsentieren und der Community zugleich die Möglichkeit geben, sich auch im nächsten Jahr zu begegnen, sich auszutauschen und zu experimentieren! An den Formaten soll man auf jeden Fall online partizipieren können, gegebenenfalls können sie aber mit Events, bei denen sich eine kleinere Gruppe auch “vor Ort” befindet, verknüpft werden.</p> <p><strong>Thema: Experimente!</strong></p> <p>Experimente sind in den Digital Humanities allein schon sprachlich allgegenwärtig. Forschungszentren bezeichnen sich selbst als Labore, es werden experimentelle Methoden entwickelt, man nähert sich Datensätzen experimentell etc. Inwieweit steckt hinter der Verwendung dieses Vokabulars, das zunächst in den Naturwissenschaften etabliert wurde, mehr als bloße Metaphorik? Erlauben Experimente Reproduzierbarkeit und Objektivität des Erkenntnisgewinns auch für die Geisteswissenschaften? Was genau sind Experimente in den Digital Humanities? Welche ethischen, technischen und prinzipiellen Grenzen haben Experimente in den Digital Humanities? Das sind nur einige Fragen zum Thema Experimente, die wir im nächsten Jahr gemeinsam diskutieren möchten. Zugleich laden wir mit der virtuellen DHd ein, experimentell an virtuelle Konferenzen heranzutreten und insbesondere neue Formate und Tools auszuprobieren, die anderen Partizipations- und Präsentationslogiken folgen.</p> <p><strong>Die Eventformate</strong></p> <p>Hinsichtlich der Formate gibt es keine strikten Vorgaben. Es können digitale Vorträge, Paneldiskussionen, Projektvorstellungen und Posterslams organisiert, Filme gezeigt, Webinare angeboten, soziale Events wie digitale Kaffeepausen und Stammtische eingerichtet und Podcasts, Grafiken oder Texte präsentiert werden. Digitale Preisausschreiben, Interviewsessions, Schnitzeljagden, Speed-Dating, Blogparaden, etc.: anything goes – solange das Event virtuell besuchbar, offen, integrativ und mit möglichst offener Lizenz versehen und nachhaltig abgelegt ist.&nbsp;<br>Anstatt eines einzelnen Events, in dem alle Formate gebündelt werden, möchten wir die Veranstaltungen wie folgt über das Jahr verteilen:</p> <ul> <li><strong>Erste Eventtage in der KW 12: 22.–26.03.2021</strong></li> <li><strong>Zwischenevents (möglich zwischen KW 12 und 37): hier vor allem Projektvorstellungen</strong></li> <li><strong>Zweite Eventtage in der KW 37: 13.-17.09.2021</strong></li> </ul> <p>Die beiden Eventwochen sollen analog zu einer Konferenzwoche in einem begrenzten Zeitrahmen von 2–3 Tagen Aktivitäten und Aufmerksamkeit bündeln. Um eine breite Partizipation zu ermöglichen, können jedoch auch darüber hinaus an anderen Terminen Zwischenevents insbesondere für Projektvorstellungen angeboten werden, die ebenfalls zur vDHd2021 dazuzählen und in das Gesamtprogramm aufgenommen werden.<br>Klassische Vorstellungen von Projekten oder Arbeiten werden bevorzugt in den Zwischenevents und auf dem Blog untergebracht, um während den beiden Eventwochen Raum für freiere Formate zu bieten.</p> <p>Uns schwebt vor, dass die Community sich selbst organisiert und Veranstaltungsvorschläge gemeinsam eingereicht werden. Für die beiden Eventwochen sollte die Veranstaltungsdauer einzelner Events eher kurz sein (45 Minuten). Nichtsdestotrotz kann es, dem Charakter der Veranstaltung entsprechend, auch hier Ausnahmen geben – wir bitten dann um eine entsprechende Information.</p> <p><strong>Publikation</strong></p> <p>Für die wissenschaftliche Publikationsform wird es einen separaten Call for Papers geben, in dem ein Peer-Review-Prozess etabliert wird. Alle Beitragenden der vDHd2021 werden herzlich zur Beteiligung eingeladen.<br>Darüber hinaus kann das vDHd2021-Blog <strong><a href="https://vdhd2021.hypotheses.org/">https://vdhd2021.hypotheses.org/</a></strong> als Präsentationsplattform für alternative Formate, Projektvorstellungen und Berichte von den Events (Experimentbericht!) genutzt werden. Hierfür bitten wir um einen Hinweis bei der Einreichung.</p> <p><strong>Infrastruktur</strong></p> <p>Es wird keine übergreifende Videokonferenzinfrastruktur genutzt, diese muss von der Organisation eines Participants selbst gestellt werden. Bitte klären Sie Kapazitätsgrenzen, Support und Lizenzfragen vorab mit dem zuständigen Rechenzentrum. Optimal ist die Vorbereitung einer Ausweich-Lösung, falls es zu Problemen kommt. Auch die mit einer Aufzeichnung verbundenen Fragen (Technik, Rechte, Datenschutz) sollten von Ihnen geklärt werden.</p> <p>Sie haben eine tolle Idee, aber es fehlt die technische Infrastruktur? Dann sollten Sie zunächst selbst nach möglichen Partner:innen suchen. Wir planen für den Anfang des Jahres eine “Speeddating”-Runde als erstes Vorevent, in der sich mögliche Gleichgesinnte ebenfalls finden können.</p> <p><strong>Einreichung der Vorschläge</strong></p> <p>Bitte senden Sie uns Ihren Vorschlag als Schreiben, Video oder Pitch und füllen das <strong><a href="https://survey3.gwdg.de/index.php?r=survey/index&amp;sid=452351&amp;lang=de">Formular</a></strong> aus, das die folgenden Angaben abfragt:</p> <ul> <li>Titel, Eventformat und inhaltliche Beschreibung der vorgeschlagenen Aktivität</li> <li>Erläuterungen zum vorgeschlagenen Format und insbesondere, inwieweit es die Community mobilisiert und partizipieren lässt</li> <li>Angaben zur Dauer des Events und zum gewünschten Termin</li> <li>Die präferierte Kommunikations- oder Streaming-Plattform sowie verfügbaren Support oder eventuelle Fallback-Lösungen bei Problemen</li> <li>Nennung der beteiligten Personen und ggf. zugehörigen Einrichtung. Auch Nachwuchswissenschaftler:innen (inklusive Studierender) werden nachdrücklich zur Beteiligung aufgefordert.</li> <li>Angabe, ob der Vorschlag weiteren Personen Raum zur Mitarbeit eröffnet</li> </ul> <p>Einreichungen sollten die Länge von 500- 1000 Wörtern bzw. 5 Minuten nicht überschreiten.</p> <p>Bitte informieren Sie uns, ob Sie Ihre Veranstaltung in den Eventwochen oder als Zwischenevent organisieren möchten. Das Organisationsteam wird einen thematisch sinnvollen Gesamtablauf vorschlagen, so dass es ggf. zu anderen Terminvorschlägen kommen kann.</p> <p>Die primäre Sprache der Veranstaltung ist Deutsch. Vorschläge sollen in deutscher, können aber auch in englischer Sprache eingereicht werden. Die Aktivitäten selbst sollen auf Deutsch durchgeführt werden, sie können aber in begründeten Fällen auch auf Englisch oder mehrsprachig durchgeführt werden.</p> <p><strong>Auswahl der Vorschläge</strong></p> <p>Neben dem DH-Bezug, den wir als selbstverständlich voraussetzen, gehören zu den Auswahlkriterien:</p> <p>Experimenteller Charakter: Formate, die sich deutlich vom klassischen Vortrag unterscheiden, experimentellen Charakter haben und vielleicht sogar nur online möglich sind, werden priorisiert.<br>Partizipation: Anders als bei einer klassischen Veranstaltung bietet ein virtuelles Event ganz andere Möglichkeiten zur Einbeziehung der Teilnehmer:innen. Formate, die auf aktive Partizipation setzen, werden daher bevorzugt.<br>Keine Angst vor Fehlern: Auch aus Experimenten, die scheitern, lernen wir für die Zukunft. Aus diesem Grund wird explizit dazu aufgefordert, ohne Furcht vor Fehlschlägen und innovativ zu improvisieren – und einen Plan B im Ärmel zu haben.</p> <p>Wir setzen keinen klassischen wissenschaftlichen Reviewprozess um. Aus organisatorischen Gründen behalten wir uns vor, ähnlich gelagerte Formate zusammenzulegen bzw. eine Vernetzung herzustellen. Abgelehnt werden Einreichungen, die thematisch bzw. organisatorisch nicht zum Call passen oder gegen die <strong><a href="https://dig-hum.de/dhd-satzung">Satzung des DHd e.V. </a></strong>verstoßen.</p> <p>Bitte senden Sie uns Ihr Proposal über das <strong><a href="https://survey3.gwdg.de/index.php?r=survey/index&amp;sid=452351&amp;lang=de">vorbereitete Webformular</a></strong>. Alternative Einreichungsformate können über URL mit eingebunden werden.</p> <p><strong>Fristende des Call for Participation: 7. Januar 2021</strong>. Die Teilnehmenden werden bis Ende Januar über die Auswahl informiert.<br>Lust, bei der Organisation mitzumachen? Dann bitte eine Mail an <strong><a href="mailto:vdhd2021@dig-hum.de">vdhd2021@dig-hum.de</a></strong>.</p> <p><strong>Kontakt</strong></p> <p>Das Organisationsteam</p> <p>Mail: <a href="mailto:vdhd2021@dig-hum.de">vdhd2021@dig-hum.de</a><br>Blog: <a href="http://vdhd2021.hypotheses.org">http://vdhd2021.hypotheses.org&nbsp;</a><br>Twitter: <a href="https://twitter.com/vDHd2021">@vDHd2021</a><br>Discord: <a href="https://discord.gg/u5hzceQ">https://discord.gg/u5hzceQ</a></p> </div> ]]></content:encoded> <wfw:commentRss>https://dhd-blog.org/?feed=rss2&#038;p=14648</wfw:commentRss> <slash:comments>0</slash:comments> </item> <item> <title>Der CRETA-Verein</title> <link>https://dhd-blog.org/?p=14621</link> <comments>https://dhd-blog.org/?p=14621#respond</comments> <dc:creator><![CDATA[Nils Reiter]]></dc:creator> <pubDate>Fri, 06 Nov 2020 08:06:49 +0000</pubDate> <category><![CDATA[Community]]></category> <category><![CDATA[Porträt (Institution)]]></category> <category><![CDATA[CRETA]]></category> <category><![CDATA[Stuttgart]]></category> <guid isPermaLink="false">https://dhd-blog.org/?p=14621</guid> <description><![CDATA[Am 23.10.2020 ist das eHumanities-Zentrum CRETA mit der Gründung eines Vereines in eine neue Phase übergegangen. Mit der Vereinsgründung wird einerseits der Tatsache Rechnung getragen, dass über Stuttgart hinaus inzwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an ähnlichen Zielen arbeiten und CRETA in vielfältiger Weise verbunden sind, etwa durch gemeinsame Projekte. Andererseits sind einige CRETA-Angehörige jetzt oder demnächst nicht mehr an der Universität Stuttgart tätig. CRETA verwandelt sich also in ein dezentrales Zentrum, das künftig als (noch einzutragender) Verein agiert. Der Verein wird dann viele der Aktivitäten -- Coaching, Werkstätten, Hackatorials -- weiterführen.]]></description> <content:encoded><![CDATA[ <div class="wp-block-group"><div class="wp-block-group__inner-container"> <p>Am 23.10.2020 ist das eHumanities-Zentrum CRETA mit der Gründung eines Vereines in eine neue Phase übergegangen. Mit der Vereinsgründung wird einerseits der Tatsache Rechnung getragen, dass über Stuttgart hinaus inzwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an ähnlichen Zielen arbeiten und CRETA in vielfältiger Weise verbunden sind, etwa durch gemeinsame Projekte. Andererseits sind einige CRETA-Angehörige jetzt oder demnächst nicht mehr an der Universität Stuttgart tätig. CRETA verwandelt sich also in ein <strong>dezentrales Zentrum</strong>, das künftig als (noch einzutragender) Verein agiert. Der Verein wird dann viele der Aktivitäten &#8212; Coaching, Werkstätten, Hackatorials &#8212; weiterführen.</p> </div></div> <div class="wp-block-image is-style-default"><figure class="alignright size-medium"><img src="https://dhd-blog.org/app/uploads/2020/11/Logo_creta-1-1024x384.png" alt="" class="wp-image-14624" width="350" srcset="https://dhd-blog.org/app/uploads/2020/11/Logo_creta-1-1024x384.png 1024w, https://dhd-blog.org/app/uploads/2020/11/Logo_creta-1-300x113.png 300w, https://dhd-blog.org/app/uploads/2020/11/Logo_creta-1-768x288.png 768w, https://dhd-blog.org/app/uploads/2020/11/Logo_creta-1-1536x577.png 1536w, https://dhd-blog.org/app/uploads/2020/11/Logo_creta-1.png 1598w" sizes="(max-width: 1024px) 100vw, 1024px" /></figure></div> <p>Die neue Adresse (und Webseite) des Vereins ist <a href="http://www.cretaverein.de">www.cretaverein.de</a>.</p> <h2>Warum ein Verein?</h2> <p>Da die Förderung durch das <a href="https://www.bmbf.de">BMBF</a> Ende des Jahres ausläuft, stellte sich naheliegenderweise die Frage, wie und ob CRETA weitergeführt wird. Im Zuge der Einrichtung von CRETA an der Universität Stuttgart wurden ja auch ein Masterstudium und eine Professur für Digital Humanities eingerichtet, die institutionell natürlich eine Verdauerung darstellen. Allerdings ist die Institutionalisierung in dieser Form nur die eine Seite. Die andere ist, dass sich in fünf Jahren CRETA ein Netzwerk an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern (auch und gerade aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs) aus den verschiedenen Disziplinen gebildet hat, das aufeinander eingespielt und in interdisziplinären Aktivitäten geübt ist. Dieses Netzwerk wollen wir erhalten, auch wenn nicht mehr alle Beteiligten im gleichen Projekt arbeiten.</p> <p>Ein weiterer Punkt ist, dass CRETA in den vergangenen Jahren vielfältige Beziehungen zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an anderen Einrichtungen aufgebaut hat, durch gemeinsame Projekte, Workshops, Veröffentlichungen oder <a href="https://sharedtasksinthedh.github.io">wilde Ideen</a>. Diese Verbindungen zu stärken und ein wenig zu institutionalisieren ist eine weitere Motivation dafür, nach Ende der BMBF-Förderung <em>etwas</em> zu tun.</p> <p>Warum also ein Verein? Weil ein Verein von allen Möglichkeiten eine Institution zu erzeugen, die flexibelste und niedrigschwelligste ist &#8212; zudem existiert mit dem <a href="https://www.i-d-e.de">Institut für Dokumentologie und Editorik</a> ein Beispiel, an dem wir uns auch ein bisschen orientieren. Wie wir in unserem <a href="http://cretaverein.de/research"><em>mission statement</em></a> festgehalten haben, sehen wir nach wie vor viele Baustellen, an denen es sich &#8212; gemeinsam &#8212; zu arbeiten lohnt. Der Verein bietet dafür eine nicht an eine spezifische Universität gebundene organisatorische und institutionelle Hülle.</p> <h2>Was macht der Verein konkret?</h2> <p>Es gibt einige Aktivitäten, die wir als eHumanities-Zentrum angefangen haben, die auch als Verein weitergeführt werden sollen. Allen voran sind das regelmäßige Werkstätten, bei denen recht frei über die verschiedenen konkreten Projekte diskutiert werden kann. Diese stehen natürlich allen Vereinsmitgliedern offen (und natürlich werden wir in dem Rahmen auch unsere Mitgliederversammlungen abhalten). Voraussichtlich wird die nächste Werkstatt im Herbst 2021 stattfinden.</p> <p>Eine andere Aktivität, die 2021 auch wiederaufgenommen werden soll, ist das <a href="http://cretaverein.de/coaching"><em>coaching</em></a>, also die individuelle Beratung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern durch das CRETA-Team. Eine Erweiterung des Portfolios durch Workshops und Tutorials ist ebenfalls angedacht.</p> <p>Hauptsächlich ist der Verein aber eine Art Dach für konkrete Projekte, denen sich die Vereinsmitglieder widmen. Einige dieser Projekte sind <a href="http://cretaverein.de/research/#projekte">hier</a> verlinkt.</p> <h2>Wer kann Mitglied werden?</h2> <p>Um dem CRETA-Verein beizutreten, muss man keine Verbindungen nach Stuttgart haben. Voraussetzung ist ein Interesse an Aspekten der reflektierten Textanalyse, wie sie z.B. im <em>mission statement</em> festgehalten sind, und die Bereitschaft, sich etwa im Rahmen von Werkstätten ein wenig einzubringen.</p> <p>Details dazu können <a href="http://cretaverein.de/about/">dieser Seite</a> entnommen werden.</p> ]]></content:encoded> <wfw:commentRss>https://dhd-blog.org/?feed=rss2&#038;p=14621</wfw:commentRss> <slash:comments>0</slash:comments> </item> <item> <title>&#8222;Abgeleitete Textformate&#8220; als neuer Ansatz für die Arbeit mit urheberrechtlich geschützten Texten</title> <link>https://dhd-blog.org/?p=14616</link> <comments>https://dhd-blog.org/?p=14616#respond</comments> <dc:creator><![CDATA[Maria Hinzmann]]></dc:creator> <pubDate>Fri, 06 Nov 2020 07:47:57 +0000</pubDate> <category><![CDATA[Allgemein]]></category> <category><![CDATA[DFG]]></category> <category><![CDATA[IRDT]]></category> <category><![CDATA[TCDH]]></category> <category><![CDATA[TDM]]></category> <category><![CDATA[Text und Data Mining]]></category> <category><![CDATA[Trier Center for Digital Humanites]]></category> <category><![CDATA[Urheberrecht]]></category> <category><![CDATA[Workshop]]></category> <guid isPermaLink="false">https://dhd-blog.org/?p=14616</guid> <description><![CDATA[Bericht von der DFG-Experten-Workshopreihe zu „Strategien für die Nutzbarmachung urheberrechtlich geschützter Textbestände für die Forschung durch Dritte“ an der Universität Trier. In einem zweitägigen von der DFG geförderten Workshop gingen Expertinnen und Experten am 28. November 2019 sowie am 17. Januar 2020 an der Universität Trier der Frage nach, wie nach geltendem Urheberrecht bisher geschützte [&#8230;]]]></description> <content:encoded><![CDATA[ <p class="rich-text block-editor-rich-text__editable" role="textbox" aria-label="Schreib eine Überschrift…"><strong>Bericht von der DFG-Experten-Workshopreihe zu „Strategien für die Nutzbarmachung urheberrechtlich geschützter Textbestände für die Forschung durch Dritte“ an der Universität Trier.</strong></p> <p>In einem zweitägigen von der DFG geförderten Workshop gingen Expertinnen und Experten am 28. November 2019 sowie am 17. Januar 2020 an der Universität Trier der Frage nach, wie nach geltendem Urheberrecht bisher geschützte Textbestände für Forschungszwecke genutzt und publiziert werden können. Der interdisziplinäre Workshop wurde konzipiert und organisiert von Prof. Dr. Benjamin Raue (Institut für Recht und Digitalisierung Trier) und Prof. Dr. Christof Schöch (Trier Center for Digital Humanities). Die an beiden Tagen versammelte Expertise der Teilnehmer*innen umspannte neben den Rechtswissenschaften und Digital Humanities die Informatikwissenschaften, die Computerlinguistik sowie die Gedächtnisinstitutionen.</p> <p>Damit waren Vertreterinnen und Vertreter verschiedener potentieller Zielgruppen repräsentiert, die eine mit dem Workshop verbundene Publikation erreichen möchte: Es wird eine (mehrteilige) Handreichung entstehen, die Strategien im Umgang mit dem Urheberrecht sowohl für Anwender:innen von Text und Data Mining in den Digital Humanities, der Computerlinguistik und in den Informatikwissenschaften als auch für Texte zur Verfügung stellende Gedächtnis‑/Infrastruktureinrichtungen darlegt. Zugleich soll sie einen rechtswissenschaftlichen Forschungsbeitrag zur Frage der Bewertung verschiedener Umgangsformen mit dem Urheberschutzrecht liefern. Mit der vielfältigen Zusammensetzung der Expert:innengruppe waren die Interessen und Perspektiven fast aller betroffenen Akteure vertreten und die Voraussetzung für intensive Diskussionen gegeben. Dieser produktive Austausch sollte allerdings in einem nächsten Schritt noch um die bisher nicht repräsentierte Position der Verlage erweitert werden.</p> <p>Als zentral erwies sich bereits am ersten Workshop-Tag die Frage, wie mögliche – aus urheberrechtlich geschützten Texten abgeleitete – Textformate zu bewerten sind. Die grundlegende Idee besteht darin, bisherige Hemmnisse für die Forschung dadurch zu überwinden, dass der urheberrechtlich geschützte Ausgangstext in ein Format transformiert wird, das vom Urheberrechtsschutz nicht mehr betroffen ist. Denn wenngleich durch das neue Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetz (UrhWissG) von März 2018 und durch die „Directive on Copyright“ auf EU-Ebene von 2019 im Hinblick auf die Nutzung von Textsammlungen für das Text-und-Data-Mining bereits einige Verbesserungen zu verzeichnen sind, so besteht die folgenreiche Problematik weiterhin darin, dass die Weitergabe und Publikation solcher Textsammlungen starken Beschränkungen unterliegen.</p> <p>Wenn es also gelänge, Textformate zu finden, die aus rechtswissenschaftlicher Perspektive vor dem Hintergrund des geltenden Urheberrechts (und ggf. Leistungsschutz- und Datenbankherstellerschutzrechts) als unbedenklich eingestuft würden und zugleich die Bearbeitung sinnvoller Fragestellungen ermöglichten, so ließe sich eine der zentralen Restriktionen der Digital Humanities überwinden. Bisher kaum je im Maßstab von Text- und Data-Mining betrachtete Korpora (vor allem nach 1920) wären auf völlig neue Weise zu erschließen: Textsammlungen könnten transparent nachgenutzt werden, Forschungsergebnisse wären reproduzierbar, unnötiger Ressourcenaufwand in der potentiell doppelten (weil bisher aus urheberrechtlichen Gründen nicht durch Dritte nachnutzbaren Daten) Erstellung von Textsammlungen könnte vermieden werden.</p> <p>Die intensive Diskussion zwischen den verschiedenen Akteuren – mit u.&nbsp;a. <em>Harry Potter</em> als einem ebenso einschlägigen wie herausfordernden Fall- und Textbeispiel – ließ es durchaus möglich, aber keineswegs einfach erscheinen, den virulenten Zielkonflikt auszubalancieren: Denn zum einen ist es fraglich, welchen Erkenntnisgewinn ein Textformat noch verspricht, wenn zu viele Informationen getilgt wurden; und zum anderen stellen oft gerade ‚kreative‘, ‚schutzbegründende‘ Eigenschaften den Kern des geistes-, zumindest literaturwissenschaftlichen Interesses dar. Als sehr gewinnbringend stellte sich die konkrete Diskussion der Möglichkeiten, aber auch der Grenzen der einzelnen Textformate dar.</p> <p>Neben den naheliegenden und teilweise bereits umrissenen Zielen – dass die Formate nicht als relevante Reproduktion des geschützten Ausgangstextes erkennbar sein dürfen und dass dennoch relevante Forschungsfragen bearbeitet werden können – bestand eine diskutierte Zieldimension darin, die Anzahl der verschiedenen Formate möglichst niedrig zu halten und zugleich eine möglichst hohe Diversität im Hinblick auf die analytischen Zugänge zu gewährleisten. Außerdem wurden denkbare Bereitstellungsszenarien solcher Textformate thematisiert und damit verbundene Aspekte – nicht zuletzt Fragen der Standardisierung – besprochen. Darüber hinaus kristallisierte sich zunehmend heraus, dass es sinnvoll wäre, die Entscheidung für oder gegen bestimmte Textformate im Rahmen von Begleitforschungsprojekten auf eine empirische Basis zu stellen. So könnten beispielsweise Analyseresultate auf Basis der geschützten Ausgangstexte mit den Ergebnissen verglichen werden, die in der Untersuchung abgeleiteter Formate erzielt wurden. Es ergab sich neben solchen Performanz-Tests bestimmter Formate (in Kombination mit den jeweils möglichen Verfahren) eine Vielfalt spannender Anschlussüberlegungen – beispielsweise die Frage, welche Effekte eine Kombination mehrerer abgeleiteter Textformate für die Anwendungsszenarien einerseits, die Rekonstruierbarkeit der Texte andererseits, mit sich bringt.</p> <p>Während derartige Fragen ein doch verhältnismäßig spezialisiertes interdisziplinäres Forschungsfeld betreffen, so ist aus Sicht der Digital Humanities vor allem der Nutzen &#8222;abgeleiteter Textformate&#8220; im Erschließen völlig neuer, bisher nicht (für das Text-und-Data-Mining) berücksichtigten Korpora betont worden. Es hätte definitiv weitreichende Konsequenzen, wenn sich die angedachten Lösungsansätze zur Überwindung derzeitiger Restriktionen standardisiert in die Praxis umsetzen ließen und auf breite Akzeptanz stießen. Angesichts der Einschränkungen im Hinblick auf den Informationsgehalt werden solche Textformate zwar nicht unbedingt etwas zu methodischen Innovationen beitragen können, doch es erschließen sich sprichwörtlich neue ‚Welten‘ von Korpora, über die bisher keine Aussagen im Maßstab des Text-und-Data-Mining getroffen werden können. Die sich eröffnenden Möglichkeitsräume liegen also für die Digital Humanities vor allem in der Anwendung standardisierter Methoden auf bisher unbekannten (oder teilweise treffender: nicht in ihrer Breite wissenschaftlich rezipierten) Textkorpora insbesondere (der zweiten Hälfte) des 20. Jahrhunderts.</p> <p>Für verschiedene am zweiten Workshop-Tag diskutierte Textformate finden sich Beispiele aus einer kleinen Textsammlung, die unter <a href="https://github.com/dh-trier/tmr" target="_blank" rel="noreferrer noopener">https://github.com/dh-trier/tmr</a> nachvollzogen werden können. Ideen und Vorschläge für relevante, im weiteren Verlauf zu berücksichtigende Korpora, an denen die Erstellung der abgeleiteten Formate sowie die analytische Performanz getestet werden können, sind willkommen. Eine klar abgesteckte Konzeption der mehrgliedrigen Handreichung konnte als Ergebnis des zweiten Tages gesichert werden und wird derzeit umgesetzt. Zudem sind mehrere Veröffentlichungen entweder in Vorbereitung oder bereits erschienen, die die Themen der Workshopreihe aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.</p> <p>(Dr. Maria Hinzmann ist Mitarbeiterin im <a href="http://mimotext.uni-trier.de/" target="_blank" rel="noreferrer noopener">MiMoText</a>-Projekt, das am <a href="https://kompetenzzentrum.uni-trier.de/de/" target="_blank" rel="noreferrer noopener">Trier Center for Digital Humanities</a> angesiedelt ist.)</p> <p><strong>Publikationen im Kontext der Workshopreihe</strong></p> <ul><li>Schöch, Christof, Frédéric Döhl, Achim Rettinger, Evelyn Gius, Peer Trilcke, Peter Leinen, Fotis Jannidis, Maria Hinzmann, and Jörg Röpke. “Abgeleitete Textformate: Text und Data Mining mit urheberrechtlich geschützten Textbeständen.” <em>Zeitschrift Für digitale Geisteswissenschaften</em> 5, 2020, <a href="http://www.zfdg.de/2020_006">http://www.zfdg.de/2020_006</a>, DOI: <a href="http://dx.doi.org/10.17175/2020_006">10.17175/2020_006</a></li></ul> <p></p> ]]></content:encoded> <wfw:commentRss>https://dhd-blog.org/?feed=rss2&#038;p=14616</wfw:commentRss> <slash:comments>0</slash:comments> </item> <item> <title>BBAW sucht stud. Mitarbeiter*in im Proyecto Humboldt Digital</title> <link>https://dhd-blog.org/?p=14604</link> <comments>https://dhd-blog.org/?p=14604#respond</comments> <dc:creator><![CDATA[Christian Thomas]]></dc:creator> <pubDate>Mon, 02 Nov 2020 09:46:26 +0000</pubDate> <category><![CDATA[Allgemein]]></category> <category><![CDATA[Community]]></category> <category><![CDATA[Forschung]]></category> <category><![CDATA[Lehre und Ausbildung]]></category> <category><![CDATA[Stellenanzeigen]]></category> <category><![CDATA[BBAW]]></category> <category><![CDATA[Cuba]]></category> <category><![CDATA[Digital Humanities]]></category> <category><![CDATA[Humboldt]]></category> <category><![CDATA[Internationales]]></category> <category><![CDATA[Oxygen XML]]></category> <category><![CDATA[Proyecto Humboldt Digital (ProHD)]]></category> <category><![CDATA[Stellenangebote]]></category> <category><![CDATA[Stellenanzeige]]></category> <category><![CDATA[TEI-XML]]></category> <guid isPermaLink="false">https://dhd-blog.org/?p=14604</guid> <description><![CDATA[Studentische Hilfskraft (m/w/d) für das 2019 gegründete internationale Kooperationsprojekt Proyecto Humboldt Digital (ProHD) Diese Stellenausschreibung finden Sie auch auf den Seiten der BBAW unter https://www.bbaw.de/stellenangebote/stellenausschreibung-studentische-hilfskraft-m-w-d-4. Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Sitz in Berlin. Ihr wissenschaftliches Profil ist vor allem geprägt durch langfristig orientierte Grundlagenforschung der Geistes- und [&#8230;]]]></description> <content:encoded><![CDATA[ <p><strong>Studentische Hilfskraft (m/w/d) </strong><strong>für das 2019 gegründete internationale Kooperationsprojekt Proyecto Humboldt Digital (ProHD)</strong></p> <p>Diese Stellenausschreibung finden Sie auch auf den Seiten der BBAW unter <a href="https://www.bbaw.de/stellenangebote/stellenausschreibung-studentische-hilfskraft-m-w-d-4">https://www.bbaw.de/stellenangebote/stellenausschreibung-studentische-hilfskraft-m-w-d-4</a>.</p> <p>Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Sitz in Berlin. Ihr wissenschaftliches Profil ist vor allem geprägt durch langfristig orientierte Grundlagenforschung der Geistes- und Kulturwissenschaften. Die Akademie beschäftigt etwa 350 Mitarbeiter/innen, ihr Jahresbudget beträgt rund 30 Mio. Euro. Für den Bereich Digital Humanities sucht die Akademie für das 2019 gegründete internationale Kooperationsprojekt Proyecto Humboldt Digital (ProHD) zum 01. Januar 2021 eine studentische Hilfskraft (m/w/d)  im Umfang von 41 Stunden/Monat, befristet für mindestens 6 Monate. <br /> <br />Das 2019 neu gegründete Proyecto Humboldt Digital (ProHD) &#8211; Initiative zur Fortbildung in den Digitalen Geisteswissenschaften (La Habana/Berlin) ist ein internationales Kooperationsprojekt an den zwei Standorten Berlin (BBAW) und Havanna (Casa Museo Alejandro de Humboldt). Es richtet sich als interdisziplinäres und interkulturelles Projekt an ein Team internationaler Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die mithilfe der Technologien und Methoden der digitalen Geisteswissenschaften schriftliches Kulturerbe bewahren, erschließen und erforschen wollen. <br /> <br />Aufgaben: </p> <ul> <li>Mitarbeit bei der Entwicklung eines Oxygen ediarum-Frameworks für das Projekt</li> <li>Mitarbeit beim Frontend-Development des TEI-Publisher (Layout und Design)</li> <li>Konvertierung bzw. Transformation von XML-kodierten Texten</li> <li>Pflege und Redaktion der Editionsrichtlinien.</li> </ul> <p>Voraussetzungen:</p> <ul> <li>Studium im Bereich der Informatik, Informationswissenschaften, Medienwissenschaften, Grafik- oder Kommunikationsdesign o.ä.</li> <li>akribische, selbstständige und teamorientierte Arbeitsweise &#8211; Erfahrung im Umgang mit XML und/oder anderen Auszeichnungssprachen wie HTML, LaTeX, CSS usw. </li> <li>gute Kenntnisse der englischen Sprache (mind. B2) </li> <li>erwünscht sind: </li> <li>Kenntnisse der XML-Subsets TEI-XML, DTA-Basisformat (DTABf) oder DITA </li> <li>vertrauter Umgang mit XML-Technologien (XQuery, XSLT, XPath) oder vergleichbaren Abfragesprachen (z.B. Regex) </li> <li>Kenntnisse der spanischen Sprache.</li> </ul> <p>Die Vergütung erfolgt nach TV Stud II unter Einhaltung des Berliner Landesmindestlohns. Der Dienstort ist Berlin.</p> <p>Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ist bestrebt, den Anteil von Frauen in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes und des Frauenförderplanes zu erhöhen, daher sind Bewerbungen von Frauen ausdrücklich erwünscht.</p> <p>Bewerbungen von Personen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht. Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt.</p> <p>Ihre aussagekräftigen schriftlichen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte möglichst elektronisch in einer PDFDatei (max. 5 MB) bis zum 15.11.2020 unter der Kennziffer „AV/08/2020“ an:</p> <p>Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften<br />Referat Personal und Recht<br />Frau Ines Hanke<br />Jägerstr. 22/23, 10117 Berlin </p> <p><a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:personalstelle@bbaw.de">personalstelle@bbaw.de</a> <br /> <br />Aus Kostengründen können Bewerbungsunterlagen nur zurückgeschickt werden, wenn ein frankierter Rückumschlag beigefügt wird.</p> ]]></content:encoded> <wfw:commentRss>https://dhd-blog.org/?feed=rss2&#038;p=14604</wfw:commentRss> <slash:comments>0</slash:comments> </item> <item> <title>Datasheet Editor und Geo-Browser Release Version 3.6, November 2020</title> <link>https://dhd-blog.org/?p=14600</link> <comments>https://dhd-blog.org/?p=14600#respond</comments> <dc:creator><![CDATA[Stefan Buddenbohm]]></dc:creator> <pubDate>Mon, 02 Nov 2020 09:39:17 +0000</pubDate> <category><![CDATA[Community]]></category> <category><![CDATA[Forschung (Methode)]]></category> <category><![CDATA[Forschungsinfrastruktur]]></category> <category><![CDATA[Tool/Service]]></category> <category><![CDATA[DARIAH-DE]]></category> <category><![CDATA[DARIAH-EU]]></category> <category><![CDATA[Datasheet Editor]]></category> <category><![CDATA[Geo-Browser]]></category> <guid isPermaLink="false">https://dhd-blog.org/?p=14600</guid> <description><![CDATA[Mitte November werden zwei DARIAH-DE-Angebote &#8211; der Geo-Browser sowie der dazugehörige Datasheet Editor &#8211; in Version 3.6 veröffentlicht. Die damit einhergehenden Verbesserungen der beiden Werkzeuge sind im Folgenden beschrieben. Für alle Fragen rund um den DARIAH-DE Geo-Browser und den Datasheet Editor steht der CLARIAH-DE Helpdesk gerne zur Verfügung. As of Mid November, the Datasheet Editor [&#8230;]]]></description> <content:encoded><![CDATA[ <div id="attachment_14601" style="width: 910px" class="wp-caption aligncenter"><img aria-describedby="caption-attachment-14601" class="size-large wp-image-14601" src="https://dhd-blog.org/app/uploads/2020/11/Screenshot-2020-11-02-103155-1024x650.png" alt="" width="900" height="571" srcset="https://dhd-blog.org/app/uploads/2020/11/Screenshot-2020-11-02-103155-1024x650.png 1024w, https://dhd-blog.org/app/uploads/2020/11/Screenshot-2020-11-02-103155-300x190.png 300w, https://dhd-blog.org/app/uploads/2020/11/Screenshot-2020-11-02-103155-768x487.png 768w, https://dhd-blog.org/app/uploads/2020/11/Screenshot-2020-11-02-103155.png 1500w" sizes="(max-width: 900px) 100vw, 900px" /><p id="caption-attachment-14601" class="wp-caption-text">Beispielhafte Visualisierung im DARIAH-DE Geo-Browser</p></div><p>Mitte November werden zwei DARIAH-DE-Angebote &#8211; der <a href="https://geobrowser.de.dariah.eu/index.html">Geo-Browser</a> sowie der dazugehörige Datasheet Editor &#8211; in <a href="https://geobrowser.de.dariah.eu/edit/index.html">Version 3.6</a> veröffentlicht. Die damit einhergehenden Verbesserungen der beiden Werkzeuge sind im Folgenden beschrieben. Für alle Fragen rund um den DARIAH-DE Geo-Browser und den Datasheet Editor steht der <a href="support@de.dariah.eu">CLARIAH-DE Helpdesk</a> gerne zur Verfügung.</p> <p>As of Mid November, the Datasheet Editor and the Geo-Browser will get major changes and fixes for version 3.6. They mainly relate to authentication, authorization, accessibility, and many smaller fixes aiming to improve the usability of both services.</p> <p><strong>What is new?</strong></p> <p>In the upcoming release version you can log in via the DARIAH AAI using your DARIAH account or eduGAIN federation account. Your datasets will then be stored to the DARIAH-DE OwnStorage and you can read, write, delete, and share each of your datasets.</p> <p>The look of the dataset&#8217;s IDs will change: Instead of “721203“ the IDs now look like “EAEA0-7A23-E68F-EBC2-0“. The storage URL host and path of your current datasets stay, will be rendered read-only and can be easily migrated.</p> <p>Smaller issues were fixed, such as: Refine geolocation completion, improve magnetic link section, fix upload to DARIAH-DE Storage, add tooltips, add GeoNames for map selection again, fix TGN issues, GUI bugs, and general HTML and CSS issues.</p> <p>If you are interested, we would highly appreciate testing the current BETA version 3.6-BETA, that is available as of now at <a href="https://geobrowser.de.dariah.eu/beta/edit">geobrowser.de.dariah.eu/beta/edit</a>. The documentation of the new release version can be found at <a href="https://geobrowser.de.dariah.eu/beta/doc/datasheet.html">geobrowser.de.dariah.eu/beta/doc</a>.</p> <p>As always we advise you to contact the <a href="mailto:support@de.dariah.eu">CLARIAH-DE Helpdesk</a> in case of questions or problems you encounter during the use of the services. Through the CLARIAH-DE Helpdesk you have access to the developers and experts behind the Datasheet Editor and Geo-Browser.</p> ]]></content:encoded> <wfw:commentRss>https://dhd-blog.org/?feed=rss2&#038;p=14600</wfw:commentRss> <slash:comments>0</slash:comments> </item> </channel> </rss>

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