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on Tour: Tom Jentz und Hilary Doyle

<html> <head> <meta http-equiv="content-type" content="text/html;charset=iso-8859-1"> <title>on Tour: Tom Jentz und Hilary Doyle</title> <script language="JavaScript"><!-- <!-- // --> // --> </script> </head> <body bgcolor="white" background="../../../bilder/hintergrund.jpg" link="#ffd700" text="#cccccc" vlink="#ffd700" alink="silver"> <table width="90%" align="center"> <tr> <td> <table width="100%" border="0" bgcolor="#d82050"> <tr> <td> <center> <font size="4" face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" color="white"><i><b>on Tour: </b></i></font><font size="3" face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" color="white"><i><b>Panzer-Modell.de meets</b></i></font><b><i><font size="4" face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" color="white"> Tom Jentz &amp; Hilary Doyle</font></i></b></center> </td> </tr> </table> <center> <p> <table border="0" cellpadding="0" cellspacing="2" width="50%"> <tr> <td><img src="250/Bild061.jpg" width="250" height="167" border="1" vspace="5" hspace="5"></td> <td><img src="gurk-jentz.jpg" width="250" height="192" border="1" vspace="5" hspace="5"></td> </tr> <tr> <td> <center> <font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="1">Thomas durfte Hilary messen helfen ...</font></center> </td> <td> <center> <font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="1">... und Carsten lauschte den Worten des Meisters ;-)</font></center> </td> </tr> </table> <br> </p> </center> <p><a href="Bild070.jpg" target="_blank"><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2" color="#cccccc"><img src="250/Bild070.jpg" width="167" height="250" align="right" border="1" alt="Tom Jentz" vspace="5" hspace="5"></font></a><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2" color="#cccccc">Wenn man einen Panzer-Modellbauer fragt, von wem denn so die B&uuml;cher in seinem Regal sind, ein Name wird garantiert fallen - Tom Jentz. </font><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2" color="#cccccc">Fragt man ihn dann auch noch, von wem denn die Zeichnungen in seinen B&uuml;chern sind, so f&auml;llt unter Garantie der Name Hilary Doyle. Wenn man im Bereich deutsche Kampffahrzeuge des 2. Weltkrieges irgendein Problem zu l&ouml;sen versucht, an dem Gespann Jentz/Doyle f&uuml;hrt dabei kaum ein Weg vorbei.<br> Seit &uuml;ber 30 Jahren sind die beiden bereits am Recherchieren und Analysieren und haben wahrscheinlich jedes &uuml;berlebende Fahrzeug weltweit bereits unter die Lupe genommen.<br> Hilary Doyle's Zeichnungen findet man z.B. bereits in den guten alten querformatigen Waffen Arsenal Heften aus den 70er Jahren.</font></p> <p><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2" color="#cccccc">Nachdem wir bereits einige Male wegen der aktuellen Panzer Tracts Hefte hin- und hergemailt hatten, trudelte eines Tages eine eMail ein, ob wir uns nicht in Koblenz treffen wollen - das Duo besuchte Mitte Oktober f&uuml;r eine Woche Deutschland. Nun, das Angebot l&auml;sst man sich nicht zweimal machen, also machten wir uns am 20.10. auf den Weg zur WTS in Koblenz, unserem Treffpunkt.</font></p> <p><a href="Bild071.jpg" target="_blank"><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2"><img src="250/Bild071.jpg" width="250" height="167" border="1" vspace="5" hspace="5" align="left" alt="Hilary Doyle"></font></a><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2">Wenn man als kleiner Modellbauer auf dem Weg zu zwei so gro&szlig;en Namen ist - quasi zu einer Art modellbauerischer Papstaudienz - dann mischte sich in den Stolz bald auch eine geh&ouml;rige Portion Lampenfieber.<br> Schon vom Eingang der WTS aus, waren Tom Jentz und Hilary Doyle nicht zu verfehlen - es gibt wirklich nicht viele Leute die mit Messlatten und Co. auf Panzern &quot;rumturnen&quot;. Der Puls stieg langsam aber stetig...</font></p> <p><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2">Doch das Eis war schnell gebrochen und es folgte ein knapp 5 st&uuml;ndiges Fachsimpeln rund um alles was Ketten hat. Es ist schon faszinierend welch umfassendes Wissen Tom und Hilary angesammelt haben - es gibt kaum eine Frage auf die sie keine Antwort wissen.<br> Wobei Hilary derjenige ist, der tief in die Panzer abtaucht und jedes noch so kleine Detail genau vermisst. Waren seine Zeichnungen schon seit jeher ma&szlig;gebend, so erreichen seine neuesten Werke, die jetzt am Computer per CAD entstehen eine Genauigkeit von plusminus 0,5mm am Original! Wer mal eine von den neuen Zeichnungen (z.B. das Sd.Kfz.222 aus dem neuen Panzertracts Nummer 13 gesehen hat, weiss, was ich meine!<br> Womit wir auch schon bei einem der wichtigsten Unterschiede zwischen ihren B&uuml;chern und denen anderer Autoren w&auml;ren. Auch heute gibt es immer noch ungekl&auml;rte Fragen und die beiden werden sich nicht zu Spekulationen hinreissen lassen. Andere Autoren phantasieren hier frei drauf los - sicherlich nicht zum Wohle des Lesers.</font></p> <p><a href="Bild060.jpg" target="_blank"><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2"><img src="250/Bild060.jpg" width="250" height="167" align="right" border="1" vspace="5" hspace="5"></font></a><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2">Unter die Rubrik Phantasie fallen auch viele Suggestivnamen, die heutzutage in aller Munde sind. Kaum jemand wei&szlig;, das z.B. der Name Hetzer lediglich drei (!) Tage f&auml;lschlicherweise f&uuml;r den Jagdpanzer 38(t) verwendet wurde - geh&ouml;rte er doch zum E-10. &Uuml;berhaupt gab es im Krieg lediglich zwei offizielle Suggestivnamen f&uuml;r Panzer: Panther und Tiger.<br> Ein heutzutage ebenso gebr&auml;uchlicher Begriff ist die &quot;Saukopfblende&quot;. Auch hier kl&auml;rte Tom uns schnell auf, da&szlig; dieser Begriff erst lange nach dem Krieg von Walter Spielberger gepr&auml;gt wurde.</font></p> <p><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2">Eine weitere interessante Erkenntnis ist die Tatsache, da&szlig; Wehrmachtsfahrzeuge im Polenfeldzug immer einen Zweifarbanstrich trugen - Dunkelgrau mit dunkelbraunen Flecken, die ca. 1/3 der Oberfl&auml;che ausmachten. Auf Fotos ist dieses t&uuml;ckischerweise nicht erkennbar, da beide Farben auf schwarz/wei&szlig; Fotos nahezu identisch aussehen.</font></p> <p><a href="Bild013.jpg" target="_blank"><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2"><img src="250/Bild013.jpg" width="250" height="167" align="left" alt="Beachte den Schriftzug auf der Bandage" border="1" vspace="5" hspace="5"></font></a><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2">Richtig interessant - oder auch frustrierend - wurde es dann, als Hilary und Tom einmal auf die Schnelle erkl&auml;rt haben, was alles an den WTS Panzerj&auml;ger I und Wespe - pardon, 10,5 cm leFH 18 auf GW II (sf) meine ich nat&uuml;rlich... - falsch ist. Kleine Kostprobe gef&auml;llig ? Wer h&auml;tte gewusst, da&szlig; der Koblenzer Panzerj&auml;ger I f&uuml;nf (!) verschiedene Arten von Laufrollen hat, alle aus Leichtmetall, obwohl die erste und letzte laut spezifikation aus Stahl zu sein hatte ? Nach einem Ad hoc Lehrgang &uuml;ber Laufrollen und Gummibandagen haben sogar wir die Unterschiede gesehen. Bei der Gelegenheit erkl&auml;rte Tom uns auch, woran man Originale von nachgemachten Gummibandagen erkennt. Relativ simpel, original Gummibandagen haben immer den Aufgruck der Reifengr&ouml;&szlig;e und des Herstellers (siehe Bild links - Hersteller Continental).<br> In Bezug auf die Laufwerke der fr&uuml;hen Panzer wurden wir hier auf einen Umsatnd hingewiesen, der gerade im Bereich der fr&uuml;hen Ketten der Panzer III und IV auffiel, denn in einigen Publikationen wurde hier von 36cm, in anderen von 38cm Ketten gesprochen. Diese Diskrepanz ist auf Rechenjongleure f&uuml;r den Panzer I zur&uuml;ckzuf&uuml;hren. Hier wurde der Bodendruck f&uuml;r die Kette als zu hoch erachtet, woraufhin man einfach die Kettenbolzen (pro Seite 1cm) mitgemessen hat und somit die Kette breit genug war. Bis zum Panzer IV wurden die Ketten einschlie&szlig;lich Bolzen gemessen und so ist die Kette in echt 2cm schmaler als angegeben!</font></p> <p><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2">Ein besonderes Feuer kann man in Tom Jentz entfachen, wenn man ihn auf andere Publikationen anspricht. Tom, &uuml;brigens in den Sechzigerjahren als Panzermann auf dem M60 in Deutschland stationiert, erhebt f&uuml;r seine Werke den Anspruch eine solide Wissensbasis zu legen. Was in seinen und Hilary's B&uuml;chern steht ist das Resultat 30-j&auml;hriger Nachforschungen und kann Wahrheit angesehen werden. Aus diesem Grund verwendet das Duo in erster Linie gestochen scharfe <a href="Bild068.jpg" target="_blank"><img src="250/Bild068.jpg" width="250" height="167" align="right" border="1" alt="Hilary's Notizen" vspace="5" hspace="5"></a>Werksfotos auf denen ein maximum an Details erkennbar ist. Man verzichtet bewusst auf die bei Modellbauern so beliebten Einsatzfotos und &uuml;berl&auml;sst diesen Bereich den Mitbewerbern.<br> Was Tom aber besonders &auml;rgert, sind historische Fehler, die sich wie ein roter Faden durch eine Vielzahl B&uuml;cher hindurchziehen. Hieran erkennt man, da&szlig; diese Autoren eher mit Abschreiben besch&auml;ftigt sind, als mit seri&ouml;ser Recherche. Wenn er dann seine Bilder und Hilary's Zeichnungen einfach (und falsch) coloriert in g&uuml;nstigen Polnischen Heften wiederfindet h&ouml;rt der Spa&szlig; ganz auf.</font></p> <p><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2">Ein anderes Problem der heutigen Autoren ist die langsam verblassende Erinnerung der Zeitzeugen. Wenn man die richtigen Fragen stellt, erh&auml;lt man heute fast jede Antwort die man h&ouml;ren will. Ein nettes Beispiel ist die Rolle des Graf von Seherr-Thoss bei der Entwicklung des Wirbelwind. R&uuml;hmten sich manche den Graf erst vor kurzem ausfindig gemacht zu haben, so waren Hilary und Tom <a href="Bild059.jpg" target="_blank"><img src="250/Bild059.jpg" width="250" height="167" align="left" border="1" vspace="5" hspace="5"></a>schon vor vielen Jahren bei ihm zu Gast. Auch sie waren damals &uuml;ber die Listen mit den genauen Ostbau-Sagan Fertigungszahlen begeistert. Ein Vergleich mit den offiziellen Abnahmelisten der Wehrmacht offenbarte schnell gro&szlig;e Differenzen. Mit diesen Unterschieden konfrontiert, nahm der Graf ein neues Blatt und machte aus dem Kopf (!) eine neue Liste. Soviel zur Glaubw&uuml;rdigkeit...<br> Ferner r&auml;umte Tom mit der Geschichte auf, da&szlig; Ostwind und Wirbelwind in Sagan wirklich komplett gebaut wurden. Den meisten B&uuml;chern zufolge entwarf Graf von Seherr-Thoss den Wirbelwind (Prototyp stammt aber von Krupp). Nach der Abnahme des Musters hat Ostbau-Sagan angeblich instandsetzungsbed&uuml;rftige Panzer IV &uuml;berholt, die T&uuml;rme gebaut und das Fahrzeug anschlie&szlig;end komplettiert. Richtig ist hingegen, da&szlig; Ostbau-Sagan bereits &uuml;berholte fertige Panzer IV Wannen und fertige T&uuml;rme von Alkett geliefert bekam. Die Rolle von Ostbau war also lediglich die &quot;Hochzeit&quot; von Turm, Waffe und Wanne.</font></p> <p><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2">F&uuml;r unsere Leser gab uns Tom noch etwas mit auf den Weg - &quot;<i>tell them what to buy if they don't want bullshit</i>&quot;. Wer also wirklich fundierte Werke sucht und nicht solche deren &quot;Wissen aus der Bierflasche stammt&quot; (Zitat Tom Jentz), wird bei Hilary und Tom jederzeit f&uuml;ndig. Wie gesagt, sie legen eine solide Wissensbasis, die dann ideal mit anderen Werken erweitert werden kann.</font></p> <p><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2">Auch wenn ich anfangs nicht wusste, was ich wohl mit zwei Starautoren reden sollte, so wurde ich angenehm &uuml;berrascht. Beide waren unheimlich nett und gaben einem nie das Gef&uuml;hl nur ein kleiner Leser zu sein. Kurzum, es war ein &auml;u&szlig;erst interessanter und auch sch&ouml;ner Tag, f&uuml;r den wir uns an dieser Stelle nochmals ausdr&uuml;cklich bedanken m&ouml;chten! </font></p> <center> <p><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2"><br> </font><font size="1" face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif">(C) 10/2001 <a href="mailto:carsten.gurk@panzer-modell.de">Carsten Gurk</a></font><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2"><br> <br> </font></p> </center> <center> <p><a href="../../../haupt.htm"><font face="Verdana,Arial,Helvetica,sans-serif" size="2" color="#cccccc">zur&uuml;ck zur Hauptseite</font></a></center> </td> </tr> <tr> <td>&nbsp;</td> </tr> </table> </body> </html>

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