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OPUS 4 | Neurourologisches Management bei Patienten mit Multipler Sklerose

<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML+RDFa 1.0//EN" "http://www.w3.org/MarkUp/DTD/xhtml-rdfa-1.dtd"> <html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xml:lang="en" lang="en" dir="ltr" class="no-js"> <head> <meta http-equiv="Content-Language" content="en" /> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8" /> <meta name="Opus-Version" content="4.8.0.6" /> <meta http-equiv="Last-Modified" content="Wed, 30 May 2018 13:45:45 +0200" /> <meta name="DC.creator" content="Piehler, Svetlana" /> <meta name="citation_author" content="Piehler, Svetlana" /> <meta name="author" content="Piehler, Svetlana" /> <meta name="DC.date" content="2012" /> <meta name="DC.issued" content="2012" /> <meta name="citation_date" content="2012" /> <meta name="citation_publication_date" content="2012" /> <meta name="DC.title" content="Neurourologisches Management bei Patienten mit Multipler Sklerose" lang="de" /> <meta name="citation_title" content="Neurourologisches Management bei Patienten mit Multipler Sklerose" lang="de" /> <meta name="title" content="Neurourologisches Management bei Patienten mit Multipler Sklerose" lang="de" /> <meta name="DC.subject" content="Multiple Sklerose" /> <meta name="citation_keywords" content="Multiple Sklerose" /> <meta name="DC.subject" content="Urodynamik" /> <meta name="citation_keywords" content="Urodynamik" /> <meta name="DC.subject" content="Harnblase" /> <meta name="citation_keywords" content="Harnblase" /> <meta name="DC.subject" content="Harninkontinenz" /> <meta name="citation_keywords" content="Harninkontinenz" /> <meta name="DC.subject" content="Nierenfunktion" /> <meta name="citation_keywords" content="Nierenfunktion" /> <meta name="keywords" content="Multiple Sklerose, Urodynamik, Harnblase, Harninkontinenz, Nierenfunktion" /> <meta name="citation_dissertation_name" content="doctoralthesis" /> <meta name="DC.language" content="deu" /> <meta name="citation_language" content="deu" /> <meta name="DC.identifier" content="https://epub.ub.uni-greifswald.de/files/1126/container.zip" /> <meta name="citation_pdf_url" content="https://epub.ub.uni-greifswald.de/files/1126/container.zip" /> <meta name="DC.identifier" content="https://epub.ub.uni-greifswald.de/files/1126/diss_svetlana_piehler_1_titel.pdf.pdf" /> <meta name="citation_pdf_url" content="https://epub.ub.uni-greifswald.de/files/1126/diss_svetlana_piehler_1_titel.pdf.pdf" /> <meta name="DC.identifier" content="https://epub.ub.uni-greifswald.de/files/1126/diss_svetlana_piehler_2_gutachter.pdf.pdf" /> <meta name="citation_pdf_url" content="https://epub.ub.uni-greifswald.de/files/1126/diss_svetlana_piehler_2_gutachter.pdf.pdf" /> <meta name="DC.identifier" content="https://epub.ub.uni-greifswald.de/files/1126/diss_svetlana_piehler_3_arbeit.pdf.pdf" /> <meta name="citation_pdf_url" content="https://epub.ub.uni-greifswald.de/files/1126/diss_svetlana_piehler_3_arbeit.pdf.pdf" /> <meta name="DC.identifier" content="https://epub.ub.uni-greifswald.de/frontdoor/index/index/docId/1126" /> <meta name="citation_abstract_html_url" content="https://epub.ub.uni-greifswald.de/frontdoor/index/index/docId/1126" /> <meta name="DC.description" content="Zusammenfassung Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entz眉ndliche Erkrankung des Zentralnervensystems mit unterschiedlicher Auspr盲gung von Demyelinisierung und axonalem Schaden. Eine disseminierte Verteilung der Entmarkungsherde im zentralen Nervensystem f眉hrt zu einer Vielzahl von Symptomen. Die H盲ufigkeit der Blasenfunktionsst枚rungen bei MS-Patienten wird mit einer Pr盲valenz von 33 bis 97% beschrieben. Ziel dieser Arbeit war, eine Empfehlung f眉r ein neurourologisches Management f眉r MS-Patienten mit Blasenfunktionsst枚rungen zu erarbeiten. Daf眉r wurden pr盲- und posttherapeutisch die urologischen Symptome und die Ergebnisse der Videourodynamik von 182 MS-Patienten (Gruppe I) unserer Klinik retrospektiv ausgewertet. Aus der Gruppe I konnten die Daten von 65 Patienten (Gruppe II) 眉ber einen Zeitraum von 5 bis 17 Jahren hinsichtlich der 脛nderung der urodynamischen Klassifikation und der prim盲ren Therapie prospektiv analysiert werden. Die h盲ufigsten Leitsymptome waren bei unseren Patienten nach anamnestischen Angaben Nykturie mit 80%, Pollakisurie mit 74% und Harninkontinenz mit 46 %. Die deutliche Mehrheit der Befragten (73%) klagte 眉ber Symptome der Speicherst枚rung. Eine Blasenentleerungsst枚rung wurde bei 12 % der Patienten registriert. Etwas h盲ufiger war eine, sonst selten beschrieben, kombinierte St枚rung (15%). Die anamnestischen Angaben 眉ber die urologischen Symptome waren deutlich different zu den objektiven Befunden. Von unseren 182 Patienten klagten 7 眉ber eine erschwerte Miktion mit Restharngef眉hl. Die sonographische Kontrolle dagegen ergab bei 65 Patienten einen Restharn. Unabh盲ngig von den klinischen Symptomen sollte bei MS-Patienten immer eine Restharnkontrolle erfolgen. Weitere Differenzen ergaben sich zwischen den anamnestischen Angaben und urodynamischen Befunden. Symptome einer Blasenentleerungsst枚rung und eine kombinierte Symptomatik benannten 27 % der Patienten. Urodynamisch dagegen fanden wir bei 57% einen mit einer Entleerungsst枚rung assoziierten Befund. Bei der Analyse der Speicherfunktion ist das Ausma脽 der St枚rung (Drucksch盲digung des unteren Harntraktes, H枚he des intravesikalen Druckes, Gef盲hrdung der Nierenfunktion) ohne Videourodynamik nicht zu erkennen. Allein nach der Anamnese ergeben sich ohne urodynamische Untersuchung falsche therapeutische Schlussfolgerungen. Unsere Ergebnisse der Urodynamik bei MS-Patienten ergaben folgende isolierte Funktionsst枚rungen des Detrusors und des Blasenauslasses: Detrusor眉beraktivit盲t, Detrusorhypoaktivit盲t, 眉beraktive Harnblase ohne Detrusor眉beraktivit盲t, Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie, Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie. Im Gegensatz zu bisherigen Erkenntnissen stellten wir fest, dass sowohl eine Detrusor眉beraktivit盲t als auch eine Detrusorhypoaktivit盲t h盲ufiger im Rahmen kombinierter St枚rungen als isoliert vorkommen. Zus盲tzlich zu den bekannten fanden wir 5 bisher nicht beschriebene Befundkombinationen: Detrusor眉beraktivit盲t / Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie, Detrusor眉beraktivit盲t / Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie /Detrusorhypoaktivit盲t, Detrusor眉beraktivit盲t / Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie / Detrusorhypoaktivit盲t, Detrusorhypoaktivit盲t / Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie, Detrusorhypoaktivit盲t / 眉beraktive Harnblase ohne Detrusor眉beraktivit盲t. Trotz geringer H盲ufigkeit dieser Befunde sind diese Ergebnisse f眉r die individuelle Therapieentscheidung unverzichtbar. Insgesamt konnten 10 Befundkonstellationen der urodynamischen Klassifikation nachgewiesen werden. Einen Wechsel der Klassifikation der Harnblasenfunktionsst枚rung bei MS-Patienten stellten wir bei 8% (5 Patienten der Gruppe II) fest. In unseren Untersuchungen dominierten dagegen quantitative Ver盲nderungen der Symptomatik und der urodynamischen Parameter, die eine 脛nderung bzw. Anpassung der Therapie bei 47 von 65 Patienten (72%) erforderlich machten. Durch regelm盲脽ige klinische und urodynamische Kontrolle und auf diesen basierende Therapieanpassungen konnten bei unseren Patienten die MS-bedingten urologischen Symptome und die urodynamischen Parameter nachweislich verbessert und die Gef盲hrdung der Patienten durch sekund盲re Nierensch盲den gesenkt werden. Aus diesen Erkenntnissen entstand ein Algorithmus f眉r die neurourologische Betreuung von MS-Patienten mit Blasenfunktionsst枚rungen." lang="de" /> <meta name="description" content="Zusammenfassung Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entz眉ndliche Erkrankung des Zentralnervensystems mit unterschiedlicher Auspr盲gung von Demyelinisierung und axonalem Schaden. Eine disseminierte Verteilung der Entmarkungsherde im zentralen Nervensystem f眉hrt zu einer Vielzahl von Symptomen. Die H盲ufigkeit der Blasenfunktionsst枚rungen bei MS-Patienten wird mit einer Pr盲valenz von 33 bis 97% beschrieben. Ziel dieser Arbeit war, eine Empfehlung f眉r ein neurourologisches Management f眉r MS-Patienten mit Blasenfunktionsst枚rungen zu erarbeiten. Daf眉r wurden pr盲- und posttherapeutisch die urologischen Symptome und die Ergebnisse der Videourodynamik von 182 MS-Patienten (Gruppe I) unserer Klinik retrospektiv ausgewertet. Aus der Gruppe I konnten die Daten von 65 Patienten (Gruppe II) 眉ber einen Zeitraum von 5 bis 17 Jahren hinsichtlich der 脛nderung der urodynamischen Klassifikation und der prim盲ren Therapie prospektiv analysiert werden. Die h盲ufigsten Leitsymptome waren bei unseren Patienten nach anamnestischen Angaben Nykturie mit 80%, Pollakisurie mit 74% und Harninkontinenz mit 46 %. Die deutliche Mehrheit der Befragten (73%) klagte 眉ber Symptome der Speicherst枚rung. Eine Blasenentleerungsst枚rung wurde bei 12 % der Patienten registriert. Etwas h盲ufiger war eine, sonst selten beschrieben, kombinierte St枚rung (15%). Die anamnestischen Angaben 眉ber die urologischen Symptome waren deutlich different zu den objektiven Befunden. Von unseren 182 Patienten klagten 7 眉ber eine erschwerte Miktion mit Restharngef眉hl. Die sonographische Kontrolle dagegen ergab bei 65 Patienten einen Restharn. Unabh盲ngig von den klinischen Symptomen sollte bei MS-Patienten immer eine Restharnkontrolle erfolgen. Weitere Differenzen ergaben sich zwischen den anamnestischen Angaben und urodynamischen Befunden. Symptome einer Blasenentleerungsst枚rung und eine kombinierte Symptomatik benannten 27 % der Patienten. Urodynamisch dagegen fanden wir bei 57% einen mit einer Entleerungsst枚rung assoziierten Befund. Bei der Analyse der Speicherfunktion ist das Ausma脽 der St枚rung (Drucksch盲digung des unteren Harntraktes, H枚he des intravesikalen Druckes, Gef盲hrdung der Nierenfunktion) ohne Videourodynamik nicht zu erkennen. Allein nach der Anamnese ergeben sich ohne urodynamische Untersuchung falsche therapeutische Schlussfolgerungen. Unsere Ergebnisse der Urodynamik bei MS-Patienten ergaben folgende isolierte Funktionsst枚rungen des Detrusors und des Blasenauslasses: Detrusor眉beraktivit盲t, Detrusorhypoaktivit盲t, 眉beraktive Harnblase ohne Detrusor眉beraktivit盲t, Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie, Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie. Im Gegensatz zu bisherigen Erkenntnissen stellten wir fest, dass sowohl eine Detrusor眉beraktivit盲t als auch eine Detrusorhypoaktivit盲t h盲ufiger im Rahmen kombinierter St枚rungen als isoliert vorkommen. Zus盲tzlich zu den bekannten fanden wir 5 bisher nicht beschriebene Befundkombinationen: Detrusor眉beraktivit盲t / Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie, Detrusor眉beraktivit盲t / Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie /Detrusorhypoaktivit盲t, Detrusor眉beraktivit盲t / Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie / Detrusorhypoaktivit盲t, Detrusorhypoaktivit盲t / Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie, Detrusorhypoaktivit盲t / 眉beraktive Harnblase ohne Detrusor眉beraktivit盲t. Trotz geringer H盲ufigkeit dieser Befunde sind diese Ergebnisse f眉r die individuelle Therapieentscheidung unverzichtbar. Insgesamt konnten 10 Befundkonstellationen der urodynamischen Klassifikation nachgewiesen werden. Einen Wechsel der Klassifikation der Harnblasenfunktionsst枚rung bei MS-Patienten stellten wir bei 8% (5 Patienten der Gruppe II) fest. In unseren Untersuchungen dominierten dagegen quantitative Ver盲nderungen der Symptomatik und der urodynamischen Parameter, die eine 脛nderung bzw. Anpassung der Therapie bei 47 von 65 Patienten (72%) erforderlich machten. Durch regelm盲脽ige klinische und urodynamische Kontrolle und auf diesen basierende Therapieanpassungen konnten bei unseren Patienten die MS-bedingten urologischen Symptome und die urodynamischen Parameter nachweislich verbessert und die Gef盲hrdung der Patienten durch sekund盲re Nierensch盲den gesenkt werden. Aus diesen Erkenntnissen entstand ein Algorithmus f眉r die neurourologische Betreuung von MS-Patienten mit Blasenfunktionsst枚rungen." lang="de" /> <meta name="dcterms.abstract" content="Zusammenfassung Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entz眉ndliche Erkrankung des Zentralnervensystems mit unterschiedlicher Auspr盲gung von Demyelinisierung und axonalem Schaden. Eine disseminierte Verteilung der Entmarkungsherde im zentralen Nervensystem f眉hrt zu einer Vielzahl von Symptomen. Die H盲ufigkeit der Blasenfunktionsst枚rungen bei MS-Patienten wird mit einer Pr盲valenz von 33 bis 97% beschrieben. Ziel dieser Arbeit war, eine Empfehlung f眉r ein neurourologisches Management f眉r MS-Patienten mit Blasenfunktionsst枚rungen zu erarbeiten. Daf眉r wurden pr盲- und posttherapeutisch die urologischen Symptome und die Ergebnisse der Videourodynamik von 182 MS-Patienten (Gruppe I) unserer Klinik retrospektiv ausgewertet. Aus der Gruppe I konnten die Daten von 65 Patienten (Gruppe II) 眉ber einen Zeitraum von 5 bis 17 Jahren hinsichtlich der 脛nderung der urodynamischen Klassifikation und der prim盲ren Therapie prospektiv analysiert werden. Die h盲ufigsten Leitsymptome waren bei unseren Patienten nach anamnestischen Angaben Nykturie mit 80%, Pollakisurie mit 74% und Harninkontinenz mit 46 %. Die deutliche Mehrheit der Befragten (73%) klagte 眉ber Symptome der Speicherst枚rung. Eine Blasenentleerungsst枚rung wurde bei 12 % der Patienten registriert. Etwas h盲ufiger war eine, sonst selten beschrieben, kombinierte St枚rung (15%). Die anamnestischen Angaben 眉ber die urologischen Symptome waren deutlich different zu den objektiven Befunden. Von unseren 182 Patienten klagten 7 眉ber eine erschwerte Miktion mit Restharngef眉hl. Die sonographische Kontrolle dagegen ergab bei 65 Patienten einen Restharn. Unabh盲ngig von den klinischen Symptomen sollte bei MS-Patienten immer eine Restharnkontrolle erfolgen. Weitere Differenzen ergaben sich zwischen den anamnestischen Angaben und urodynamischen Befunden. Symptome einer Blasenentleerungsst枚rung und eine kombinierte Symptomatik benannten 27 % der Patienten. Urodynamisch dagegen fanden wir bei 57% einen mit einer Entleerungsst枚rung assoziierten Befund. Bei der Analyse der Speicherfunktion ist das Ausma脽 der St枚rung (Drucksch盲digung des unteren Harntraktes, H枚he des intravesikalen Druckes, Gef盲hrdung der Nierenfunktion) ohne Videourodynamik nicht zu erkennen. Allein nach der Anamnese ergeben sich ohne urodynamische Untersuchung falsche therapeutische Schlussfolgerungen. Unsere Ergebnisse der Urodynamik bei MS-Patienten ergaben folgende isolierte Funktionsst枚rungen des Detrusors und des Blasenauslasses: Detrusor眉beraktivit盲t, Detrusorhypoaktivit盲t, 眉beraktive Harnblase ohne Detrusor眉beraktivit盲t, Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie, Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie. Im Gegensatz zu bisherigen Erkenntnissen stellten wir fest, dass sowohl eine Detrusor眉beraktivit盲t als auch eine Detrusorhypoaktivit盲t h盲ufiger im Rahmen kombinierter St枚rungen als isoliert vorkommen. Zus盲tzlich zu den bekannten fanden wir 5 bisher nicht beschriebene Befundkombinationen: Detrusor眉beraktivit盲t / Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie, Detrusor眉beraktivit盲t / Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie /Detrusorhypoaktivit盲t, Detrusor眉beraktivit盲t / Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie / Detrusorhypoaktivit盲t, Detrusorhypoaktivit盲t / Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie, Detrusorhypoaktivit盲t / 眉beraktive Harnblase ohne Detrusor眉beraktivit盲t. Trotz geringer H盲ufigkeit dieser Befunde sind diese Ergebnisse f眉r die individuelle Therapieentscheidung unverzichtbar. Insgesamt konnten 10 Befundkonstellationen der urodynamischen Klassifikation nachgewiesen werden. Einen Wechsel der Klassifikation der Harnblasenfunktionsst枚rung bei MS-Patienten stellten wir bei 8% (5 Patienten der Gruppe II) fest. In unseren Untersuchungen dominierten dagegen quantitative Ver盲nderungen der Symptomatik und der urodynamischen Parameter, die eine 脛nderung bzw. Anpassung der Therapie bei 47 von 65 Patienten (72%) erforderlich machten. Durch regelm盲脽ige klinische und urodynamische Kontrolle und auf diesen basierende Therapieanpassungen konnten bei unseren Patienten die MS-bedingten urologischen Symptome und die urodynamischen Parameter nachweislich verbessert und die Gef盲hrdung der Patienten durch sekund盲re Nierensch盲den gesenkt werden. Aus diesen Erkenntnissen entstand ein Algorithmus f眉r die neurourologische Betreuung von MS-Patienten mit Blasenfunktionsst枚rungen." lang="de" /> <meta name="DC.description" content="Summary Multiple Sclerosis is a chronic inflammatory disease of central nerve system with various levels of demyelination and axonal damage. A disseminate distribution of demylinised foci in central nerve system causes a multitude of various symptoms. The frequency of occurrence of bladder dysfunctions in patients with MS is described by 33% to 97 %. The intent of this investigation was to develop a recommendation for neuro-urological management of patients with bladder dysfunction caused by multiple sclerosis. Therefore the urologic symptoms and the results of the video urodynamic were evaluated before and after therapy with 182 MS patients of our clinic. From group I the data could be analyzed prospectively by 65 patients (group II) for a period from 5 to 17 years with respect to the change of the urodynamic classification and the primary therapy According to anamnestic information the most frequent leading symptoms in our patients were nycturia with 80%, pollakisuria with 74% and urinary incontinence with 46%.. The clear majority of the interviewees (73%) complained about symptoms of the storage dysfunction. A bladder emptying dysfunction was registered with 12% of the patients. A little more frequent, usually rarely described, a combined dysfunction (15%) was seen. The anamnestic information about the urological symptoms were clearly different to the objective findings. From our 182 patients 7 complained about a complicated micturition with residual urine feeling. In contrast the sonographic control proved residual urine in 65 patients. Regardless to the clinical symptoms a residual urine control always should be made by MS patients. Differences were also seen between the medical history information and urodynamic findings. Symptoms of a bladder emptying dysfunction and a combined symptomatology named 27% of the patients. In urodynamic we found in in contrast in 57% a result, associated with an emptying dysfunction. In the analysis of the storage function the dimension of the disturbance (pressure damage of the lower urinary tract, amplitude of the intravesicale pressure, danger of the nephritic function) is not recognisable without videourodynamics. Anamnesis without urodynamic investigation leads to wrong therapeutic conclusions. Our results of urodynamics in MS patients showed the following isolated malfunctions of the detrusor and the bladder outlet: detrusor overactivity, detrusor underactivity, overactive bladder without detrusor overactivity, detrusor-sphincter- dyssynergia, detrusor-bladder neck-dyssynergia. In contrast to present knowledge we found out that detrusor overactivity as well as a detrusor underactivity is seen more often within the scope of combined disturbances than in isolation. In addition to the known we found 5 combinations of diagnostic findings not described so far: detrusor overactivity / detrusor bladder neck dyssynergia, detrusor overactivity / detrusor bladder neck dyssynergia / detrusor underactivity, detrusor overactivity / detrusor sphincter dyssynergia / detrusor underactivity, detrusor underactivity / detrusor bladder neck dyssynergia, detrusor underactivity / overactive bladder without detrusor overactivity. Despite low frequency of these findings these results are imminent for the individual therapy decision. All together 10 finding constellations of the urodynamic classification could be proved. We ascertained a change of the classification of the bladder malfunction in MS patients in 8% (5 patients of the group II). In our investigations quantitative changes of the symptomatology and the urodynamic parameters dominated which required a change or adaptation of the therapy in 47 of 65 patients (72%). The MS-conditioned urological symptoms and the urodynamic parameters could be improved in our patients by regular clinical and urodynamic control and therapy adaptations based on this. The danger of the patients by secondary nephritic damages could be reduced. From this knowledge an algorithm for the neuro-urological care of MS patients with bladder malfunctions was created." lang="en" /> <meta name="description" content="Summary Multiple Sclerosis is a chronic inflammatory disease of central nerve system with various levels of demyelination and axonal damage. A disseminate distribution of demylinised foci in central nerve system causes a multitude of various symptoms. The frequency of occurrence of bladder dysfunctions in patients with MS is described by 33% to 97 %. The intent of this investigation was to develop a recommendation for neuro-urological management of patients with bladder dysfunction caused by multiple sclerosis. Therefore the urologic symptoms and the results of the video urodynamic were evaluated before and after therapy with 182 MS patients of our clinic. From group I the data could be analyzed prospectively by 65 patients (group II) for a period from 5 to 17 years with respect to the change of the urodynamic classification and the primary therapy According to anamnestic information the most frequent leading symptoms in our patients were nycturia with 80%, pollakisuria with 74% and urinary incontinence with 46%.. The clear majority of the interviewees (73%) complained about symptoms of the storage dysfunction. A bladder emptying dysfunction was registered with 12% of the patients. A little more frequent, usually rarely described, a combined dysfunction (15%) was seen. The anamnestic information about the urological symptoms were clearly different to the objective findings. From our 182 patients 7 complained about a complicated micturition with residual urine feeling. In contrast the sonographic control proved residual urine in 65 patients. Regardless to the clinical symptoms a residual urine control always should be made by MS patients. Differences were also seen between the medical history information and urodynamic findings. Symptoms of a bladder emptying dysfunction and a combined symptomatology named 27% of the patients. In urodynamic we found in in contrast in 57% a result, associated with an emptying dysfunction. In the analysis of the storage function the dimension of the disturbance (pressure damage of the lower urinary tract, amplitude of the intravesicale pressure, danger of the nephritic function) is not recognisable without videourodynamics. Anamnesis without urodynamic investigation leads to wrong therapeutic conclusions. Our results of urodynamics in MS patients showed the following isolated malfunctions of the detrusor and the bladder outlet: detrusor overactivity, detrusor underactivity, overactive bladder without detrusor overactivity, detrusor-sphincter- dyssynergia, detrusor-bladder neck-dyssynergia. In contrast to present knowledge we found out that detrusor overactivity as well as a detrusor underactivity is seen more often within the scope of combined disturbances than in isolation. In addition to the known we found 5 combinations of diagnostic findings not described so far: detrusor overactivity / detrusor bladder neck dyssynergia, detrusor overactivity / detrusor bladder neck dyssynergia / detrusor underactivity, detrusor overactivity / detrusor sphincter dyssynergia / detrusor underactivity, detrusor underactivity / detrusor bladder neck dyssynergia, detrusor underactivity / overactive bladder without detrusor overactivity. Despite low frequency of these findings these results are imminent for the individual therapy decision. All together 10 finding constellations of the urodynamic classification could be proved. We ascertained a change of the classification of the bladder malfunction in MS patients in 8% (5 patients of the group II). In our investigations quantitative changes of the symptomatology and the urodynamic parameters dominated which required a change or adaptation of the therapy in 47 of 65 patients (72%). The MS-conditioned urological symptoms and the urodynamic parameters could be improved in our patients by regular clinical and urodynamic control and therapy adaptations based on this. The danger of the patients by secondary nephritic damages could be reduced. From this knowledge an algorithm for the neuro-urological care of MS patients with bladder malfunctions was created." lang="en" /> <meta name="dcterms.abstract" content="Summary Multiple Sclerosis is a chronic inflammatory disease of central nerve system with various levels of demyelination and axonal damage. A disseminate distribution of demylinised foci in central nerve system causes a multitude of various symptoms. The frequency of occurrence of bladder dysfunctions in patients with MS is described by 33% to 97 %. The intent of this investigation was to develop a recommendation for neuro-urological management of patients with bladder dysfunction caused by multiple sclerosis. Therefore the urologic symptoms and the results of the video urodynamic were evaluated before and after therapy with 182 MS patients of our clinic. From group I the data could be analyzed prospectively by 65 patients (group II) for a period from 5 to 17 years with respect to the change of the urodynamic classification and the primary therapy According to anamnestic information the most frequent leading symptoms in our patients were nycturia with 80%, pollakisuria with 74% and urinary incontinence with 46%.. The clear majority of the interviewees (73%) complained about symptoms of the storage dysfunction. A bladder emptying dysfunction was registered with 12% of the patients. A little more frequent, usually rarely described, a combined dysfunction (15%) was seen. The anamnestic information about the urological symptoms were clearly different to the objective findings. From our 182 patients 7 complained about a complicated micturition with residual urine feeling. In contrast the sonographic control proved residual urine in 65 patients. Regardless to the clinical symptoms a residual urine control always should be made by MS patients. Differences were also seen between the medical history information and urodynamic findings. Symptoms of a bladder emptying dysfunction and a combined symptomatology named 27% of the patients. In urodynamic we found in in contrast in 57% a result, associated with an emptying dysfunction. In the analysis of the storage function the dimension of the disturbance (pressure damage of the lower urinary tract, amplitude of the intravesicale pressure, danger of the nephritic function) is not recognisable without videourodynamics. Anamnesis without urodynamic investigation leads to wrong therapeutic conclusions. Our results of urodynamics in MS patients showed the following isolated malfunctions of the detrusor and the bladder outlet: detrusor overactivity, detrusor underactivity, overactive bladder without detrusor overactivity, detrusor-sphincter- dyssynergia, detrusor-bladder neck-dyssynergia. In contrast to present knowledge we found out that detrusor overactivity as well as a detrusor underactivity is seen more often within the scope of combined disturbances than in isolation. In addition to the known we found 5 combinations of diagnostic findings not described so far: detrusor overactivity / detrusor bladder neck dyssynergia, detrusor overactivity / detrusor bladder neck dyssynergia / detrusor underactivity, detrusor overactivity / detrusor sphincter dyssynergia / detrusor underactivity, detrusor underactivity / detrusor bladder neck dyssynergia, detrusor underactivity / overactive bladder without detrusor overactivity. Despite low frequency of these findings these results are imminent for the individual therapy decision. All together 10 finding constellations of the urodynamic classification could be proved. We ascertained a change of the classification of the bladder malfunction in MS patients in 8% (5 patients of the group II). In our investigations quantitative changes of the symptomatology and the urodynamic parameters dominated which required a change or adaptation of the therapy in 47 of 65 patients (72%). The MS-conditioned urological symptoms and the urodynamic parameters could be improved in our patients by regular clinical and urodynamic control and therapy adaptations based on this. The danger of the patients by secondary nephritic damages could be reduced. From this knowledge an algorithm for the neuro-urological care of MS patients with bladder malfunctions was created." lang="en" /> <meta name="DC.identifier" content="urn:nbn:de:gbv:9-001498-1" /> <meta name="DC.identifier" content="https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001498-1" /> <title>OPUS 4 | Neurourologisches Management bei Patienten mit Multipler Sklerose</title> <link href="/layouts/opus4/fontawesome/css/fontawesome.min.css" media="screen" rel="stylesheet" type="text/css" /> <link href="/layouts/opus4/fontawesome/css/solid.css" media="screen" rel="stylesheet" type="text/css" /> <link href="/assets/jqueryui/themes/base/jquery-ui.css" media="screen" rel="stylesheet" type="text/css" /> <link href="/layouts/opus4/css/opus.css" media="screen,print" rel="stylesheet" type="text/css" /> <link href="/layouts/opus4/css/admin.css" media="screen,print" rel="stylesheet" type="text/css" /> <link href="/layouts/opus4/css/print.css" media="print" rel="stylesheet" type="text/css" /> <link href="/layouts/opus4/css/custom.css" media="screen" rel="stylesheet" type="text/css" /> <link href="/layouts/opus4/css/oas/jquery-ui.min.css" media="screen" rel="stylesheet" type="text/css" /> <link href="/layouts/opus4/css/oas/morris.css" media="screen" rel="stylesheet" type="text/css" /> <link href="/layouts/opus4/css/oas/oaswidget.css" media="screen" rel="stylesheet" type="text/css" /> <link href="/layouts/opus4/img/logo/favicon.ico" rel="shortcut icon" type="image/x-icon" /> <link href="https://epub.ub.uni-greifswald.de/solrsearch/opensearch" rel="search" type="application/opensearchdescription+xml" title="OPUS 4 Search" /> <script type="text/javascript"> //<![CDATA[ window.opusBaseUrl = 'https://epub.ub.uni-greifswald.de'; 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Eine disseminierte Verteilung der Entmarkungsherde im zentralen Nervensystem f眉hrt zu einer Vielzahl von Symptomen. Die H盲ufigkeit der Blasenfunktionsst枚rungen bei MS-Patienten wird mit einer Pr盲valenz von 33 bis 97% beschrieben. Ziel dieser Arbeit war, eine Empfehlung f眉r ein neurourologisches Management f眉r MS-Patienten mit Blasenfunktionsst枚rungen zu erarbeiten. Daf眉r wurden pr盲- und posttherapeutisch die urologischen Symptome und die Ergebnisse der Videourodynamik von 182 MS-Patienten (Gruppe I) unserer Klinik retrospektiv ausgewertet. Aus der Gruppe I konnten die Daten von 65 Patienten (Gruppe II) 眉ber einen Zeitraum von 5 bis 17 Jahren hinsichtlich der 脛nderung der urodynamischen Klassifikation und der prim盲ren Therapie prospektiv analysiert werden. Die h盲ufigsten Leitsymptome waren bei unseren Patienten nach anamnestischen Angaben Nykturie mit 80%, Pollakisurie mit 74% und Harninkontinenz mit 46 %. Die deutliche Mehrheit der Befragten (73%) klagte 眉ber Symptome der Speicherst枚rung. Eine Blasenentleerungsst枚rung wurde bei 12 % der Patienten registriert. Etwas h盲ufiger war eine, sonst selten beschrieben, kombinierte St枚rung (15%). Die anamnestischen Angaben 眉ber die urologischen Symptome waren deutlich different zu den objektiven Befunden. Von unseren 182 Patienten klagten 7 眉ber eine erschwerte Miktion mit Restharngef眉hl. Die sonographische Kontrolle dagegen ergab bei 65 Patienten einen Restharn. Unabh盲ngig von den klinischen Symptomen sollte bei MS-Patienten immer eine Restharnkontrolle erfolgen. Weitere Differenzen ergaben sich zwischen den anamnestischen Angaben und urodynamischen Befunden. Symptome einer Blasenentleerungsst枚rung und eine kombinierte Symptomatik benannten 27 % der Patienten. Urodynamisch dagegen fanden wir bei 57% einen mit einer Entleerungsst枚rung assoziierten Befund. Bei der Analyse der Speicherfunktion ist das Ausma脽 der St枚rung (Drucksch盲digung des unteren Harntraktes, H枚he des intravesikalen Druckes, Gef盲hrdung der Nierenfunktion) ohne Videourodynamik nicht zu erkennen. Allein nach der Anamnese ergeben sich ohne urodynamische Untersuchung falsche therapeutische Schlussfolgerungen. Unsere Ergebnisse der Urodynamik bei MS-Patienten ergaben folgende isolierte Funktionsst枚rungen des Detrusors und des Blasenauslasses: Detrusor眉beraktivit盲t, Detrusorhypoaktivit盲t, 眉beraktive Harnblase ohne Detrusor眉beraktivit盲t, Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie, Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie. Im Gegensatz zu bisherigen Erkenntnissen stellten wir fest, dass sowohl eine Detrusor眉beraktivit盲t als auch eine Detrusorhypoaktivit盲t h盲ufiger im Rahmen kombinierter St枚rungen als isoliert vorkommen. Zus盲tzlich zu den bekannten fanden wir 5 bisher nicht beschriebene Befundkombinationen: Detrusor眉beraktivit盲t / Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie, Detrusor眉beraktivit盲t / Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie /Detrusorhypoaktivit盲t, Detrusor眉beraktivit盲t / Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie / Detrusorhypoaktivit盲t, Detrusorhypoaktivit盲t / Detrusor-Blasenhals-Dyssynergie, Detrusorhypoaktivit盲t / 眉beraktive Harnblase ohne Detrusor眉beraktivit盲t. Trotz geringer H盲ufigkeit dieser Befunde sind diese Ergebnisse f眉r die individuelle Therapieentscheidung unverzichtbar. Insgesamt konnten 10 Befundkonstellationen der urodynamischen Klassifikation nachgewiesen werden. Einen Wechsel der Klassifikation der Harnblasenfunktionsst枚rung bei MS-Patienten stellten wir bei 8% (5 Patienten der Gruppe II) fest. In unseren Untersuchungen dominierten dagegen quantitative Ver盲nderungen der Symptomatik und der urodynamischen Parameter, die eine 脛nderung bzw. Anpassung der Therapie bei 47 von 65 Patienten (72%) erforderlich machten. Durch regelm盲脽ige klinische und urodynamische Kontrolle und auf diesen basierende Therapieanpassungen konnten bei unseren Patienten die MS-bedingten urologischen Symptome und die urodynamischen Parameter nachweislich verbessert und die Gef盲hrdung der Patienten durch sekund盲re Nierensch盲den gesenkt werden. Aus diesen Erkenntnissen entstand ein Algorithmus f眉r die neurourologische Betreuung von MS-Patienten mit Blasenfunktionsst枚rungen.</li><li class="abstract preserve-spaces" lang="en">Summary Multiple Sclerosis is a chronic inflammatory disease of central nerve system with various levels of demyelination and axonal damage. A disseminate distribution of demylinised foci in central nerve system causes a multitude of various symptoms. The frequency of occurrence of bladder dysfunctions in patients with MS is described by 33% to 97 %. The intent of this investigation was to develop a recommendation for neuro-urological management of patients with bladder dysfunction caused by multiple sclerosis. Therefore the urologic symptoms and the results of the video urodynamic were evaluated before and after therapy with 182 MS patients of our clinic. From group I the data could be analyzed prospectively by 65 patients (group II) for a period from 5 to 17 years with respect to the change of the urodynamic classification and the primary therapy According to anamnestic information the most frequent leading symptoms in our patients were nycturia with 80%, pollakisuria with 74% and urinary incontinence with 46%.. The clear majority of the interviewees (73%) complained about symptoms of the storage dysfunction. A bladder emptying dysfunction was registered with 12% of the patients. A little more frequent, usually rarely described, a combined dysfunction (15%) was seen. The anamnestic information about the urological symptoms were clearly different to the objective findings. From our 182 patients 7 complained about a complicated micturition with residual urine feeling. In contrast the sonographic control proved residual urine in 65 patients. Regardless to the clinical symptoms a residual urine control always should be made by MS patients. Differences were also seen between the medical history information and urodynamic findings. Symptoms of a bladder emptying dysfunction and a combined symptomatology named 27% of the patients. In urodynamic we found in in contrast in 57% a result, associated with an emptying dysfunction. In the analysis of the storage function the dimension of the disturbance (pressure damage of the lower urinary tract, amplitude of the intravesicale pressure, danger of the nephritic function) is not recognisable without videourodynamics. Anamnesis without urodynamic investigation leads to wrong therapeutic conclusions. Our results of urodynamics in MS patients showed the following isolated malfunctions of the detrusor and the bladder outlet: detrusor overactivity, detrusor underactivity, overactive bladder without detrusor overactivity, detrusor-sphincter- dyssynergia, detrusor-bladder neck-dyssynergia. In contrast to present knowledge we found out that detrusor overactivity as well as a detrusor underactivity is seen more often within the scope of combined disturbances than in isolation. In addition to the known we found 5 combinations of diagnostic findings not described so far: detrusor overactivity / detrusor bladder neck dyssynergia, detrusor overactivity / detrusor bladder neck dyssynergia / detrusor underactivity, detrusor overactivity / detrusor sphincter dyssynergia / detrusor underactivity, detrusor underactivity / detrusor bladder neck dyssynergia, detrusor underactivity / overactive bladder without detrusor overactivity. Despite low frequency of these findings these results are imminent for the individual therapy decision. All together 10 finding constellations of the urodynamic classification could be proved. We ascertained a change of the classification of the bladder malfunction in MS patients in 8% (5 patients of the group II). In our investigations quantitative changes of the symptomatology and the urodynamic parameters dominated which required a change or adaptation of the therapy in 47 of 65 patients (72%). The MS-conditioned urological symptoms and the urodynamic parameters could be improved in our patients by regular clinical and urodynamic control and therapy adaptations based on this. The danger of the patients by secondary nephritic damages could be reduced. From this knowledge an algorithm for the neuro-urological care of MS patients with bladder malfunctions was created.</li></ul></div></div><div id="services" class="services-menu"><div id="download-fulltext" class="services"><h3>Download full text files</h3><ul><li><div class="accessible-file" title="Download file Dokument_1.zip (application/zip)"><a class="application_zip" href="/files/1126/container.zip">Dokument_1.zip</a><img width="16" height="11" src="/img/lang/deu.png" class="file-language deu" alt="deu"/><div class="file-size">(1625KB)</div></div></li><li><div class="accessible-file" title="Download file Dokument_1.pdf (application/pdf)"><a class="application_pdf" href="/files/1126/diss_svetlana_piehler_1_titel.pdf.pdf">Dokument_1.pdf</a><img width="16" height="11" src="/img/lang/deu.png" class="file-language deu" alt="deu"/><div class="file-size">(7KB)</div></div></li><li><div class="accessible-file" title="Download file Dokument_2.pdf (application/pdf)"><a class="application_pdf" href="/files/1126/diss_svetlana_piehler_2_gutachter.pdf.pdf">Dokument_2.pdf</a><img width="16" height="11" src="/img/lang/deu.png" class="file-language deu" alt="deu"/><div class="file-size">(6KB)</div></div></li><li><div class="accessible-file" title="Download file Dokument_3.pdf (application/pdf)"><a class="application_pdf" href="/files/1126/diss_svetlana_piehler_3_arbeit.pdf.pdf">Dokument_3.pdf</a><img width="16" height="11" src="/img/lang/deu.png" class="file-language deu" alt="deu"/><div class="file-size">(2006KB)</div></div></li></ul></div><div id="export" class="services"><h3>Export metadata</h3><ul><li><a href="/citationExport/index/download/year/2013/docId/1126/output/bibtex" title="Export BibTeX" class="export bibtex">BibTeX</a></li><li><a href="/citationExport/index/download/year/2013/docId/1126/output/ris" title="Export RIS" class="export ris">RIS</a></li></ul></div><div id="additional-services" class="services"><h3>Additional Services</h3><div><a href="https://scholar.google.de/scholar?hl=en&amp;q=&quot;Neurourologisches Management bei Patienten mit Multipler Sklerose&quot;&amp;as_sauthors=Svetlana+Piehler&amp;as_ylo=2013&amp;as_yhi=2013"><img src="/layouts/opus4/img/google_scholar.jpg" title="Search Google Scholar" alt="Search Google Scholar"/></a> </div></div><div id="statistics" class="services"><h3>Statistics</h3><div><a href="javascript:void(0)"><img src="/layouts/opus4/img/oas/statistik.png" name="frontdoor_oas" title="frontdoor_oas" alt="frontdoor_oas" onclick="document.getElementById('oas').style.display='block';document.getElementById('fade').style.display='block';$( &quot;#oas&quot; ).chart({ identifier: &quot;ubgw-1126&quot; })"/></a> </div></div></div><table class="result-data frontdoordata"><caption>Metadaten</caption><colgroup class="angaben"><col class="name"/></colgroup><tr><th class="name">Author:</th><td><a href="/solrsearch/index/search/searchtype/authorsearch/author/Svetlana+Piehler" title="Search for other publications by this author"> Svetlana Piehler</a></td></tr><tr><th class="name">URN:</th><td><a href="https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-001498-1">urn:nbn:de:gbv:9-001498-1</a></td></tr><tr><th class="name">Title Additional (English):</th><td class="titleadditional" lang="en">Neurourological Management in Patients with Multiple Sclerosis</td></tr><tr><th class="name">Advisor:</th><td>Prof. Dr. Klaus-J眉rgen Klebingat</td></tr><tr><th class="name">Document Type:</th><td>Doctoral Thesis</td></tr><tr><th class="name">Language:</th><td>German</td></tr><tr><th class="name">Date of Publication (online):</th><td>2013/05/08</td></tr><tr><th class="name">Granting Institution:</th><td>Ernst-Moritz-Arndt-Universit盲t, Universit盲tsmedizin (bis 31.05.2018)</td></tr><tr><th class="name">Date of final exam:</th><td>2013/01/09</td></tr><tr><th class="name">Release Date:</th><td>2013/05/08</td></tr><tr><th class="name">GND Keyword:</th><td><em class="data-marker subject">Multiple Sklerose; Urodynamik; Harnblase; Harninkontinenz; Nierenfunktion</em></td></tr><tr><th class="name">Faculties:</th><td><a href="/solrsearch/index/search/searchtype/collection/id/16286" title="Browse collection">Universit盲tsmedizin / Klinik und Poliklinik f眉r Urologie</a></td></tr><tr><th class="name">DDC class:</th><td><a href="/solrsearch/index/search/searchtype/collection/id/73" title="Browse collection">600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 610 Medizin und Gesundheit</a></td></tr></table></div> </div> </div> </div> <div id="page-footer"> <div class="wrapper"> <p id="logo-wrapper"> <ul id="secondary-nav" class="nav"> <li class="first"><a href="/home/index/contact">Contact</a></li> <li><a href="/home/index/imprint">Imprint</a></li> <li><a href="/home/index/datenschutz">Data Protection Information</a></li> <li class="last"><a href="/crawlers/sitelinks">Sitelinks</a></li> </ul> </div> </div> </div> </body> </html>

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