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Grammatik 2-5

<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN"> <html> <head> <title>Grammatik 2-5</title> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8"></meta> <style type="text/css"> /* <![CDATA[ */ @import url(khk2.css); /* ]]> */ </style> <script type="text/javascript" src="tast2mong6.js"></script> </head> <body> <h1>Grammatik</h1> <br> <div align=right><font size=-1>Lektion 2: Grammatik 5</font></div> <hr> <h3>Die Zeiten des Verbs: Die Verlaufsform</h3> <p>&Auml;hnlich wie im Englischen gibt es im Mongolischen eine Zeitform f&uuml;r eine in der Gegenwart l&auml;nger andauernde Handlung. Diese ist im Englischen als "Continuous Form" oder "Present Progressive" bekannt, z.B. "He is working." ("Ich arbeite gerade."). In einigen Regionen des Deutschen gibt es diese Form auch in der Umgangssprache, "Ich bin am arbeiten." oder "Immer wenn ich dich sehe, bist du am arbeiten."</p> <br> <h3>Bildung der Verlaufsform</h3> <p>Im Mongolischen wird diese Form gebildet, indem an den Stamm <font color=red>-&#x436;</font> angeh&auml;ngt, und <font color=red>&#x431;&#x430;&#x439;&#x43d;&#x430;</font> ("ist") nachgestellt wird. Als Formel also:</p> <table align=center border=5> <colgroup span=2 align=center width=250></colgroup> <tr><th>Verlaufsform<th><font color=red>STAMM-&#x436;&nbsp;&#x431;&#x430;&#x439;&#x43d;&#x430;</font></tr> </table> <p>Diese Formel der Verlaufsform ist bei weitem die h&auml;ufigste. Sie gilt immer, wenn der Stamm auf einen Vokal endet. Hier einige Beispiele:</p> <table align=center border=5> <colgroup span=4 align=center width=200></colgroup> <tr><th>BEDEUTUNG<th>INFINITIV<th>STAMM<th>VERLAUFSFORM</tr> <tr><td>sitzen<td id=ipa>&#x441;&#x443;&#x443;&#x445;<td id=ipa>&#x441;&#x443;&#x443;-<td id=ipa>&#x441;&#x443;&#x443;<b><font color=red>&#x436;</font></b>&nbsp;&#x431;&#x430;&#x439;&#x43d;&#x430;</tr> </table> <p>Gleiches gilt, wenn der Stamm auf einen C9-Konsonanten endet. In diesem Fall muss allerdings noch ein Vokal zwischen Stamm und <font color=red>-&#x436;</font> gesetzt werden. Welcher dies ist, bestimmen die Regeln der Vokalharmonie. In der Praxis ist das der gleiche Vokal, der auch bei der Bildung des Infinitivs verwendet wird. Endet der Stamm auf <font color=red>-&#x436;</font>, <font color=red>-&#x447;</font> oder <font color=red>-&#x448;</font> wird entsprechend ein <font color=red>-&#x438;</font> eingeschoben. Dazu einige Beispiele:</p> <table align=center border=5> <colgroup span=4 align=center width=200></colgroup> <tr><th>BEDEUTUNG<th>INFINITIV<th>STAMM<th>VERLAUFSFORM</tr> <tr><td>lesen<td id=ipa>&#x443;&#x43d;&#x448;&#x438;&#x445;<td id=ipa>&#x443;&#x43d;&#x448;-<td id=ipa>&#x443;&#x43d;&#x448;<b><font color=red>&#x438;&#x436;</font></b>&nbsp;&#x431;&#x430;&#x439;&#x43d;&#x430;</tr> <tr><td>schreiben<td id=ipa>&#x431;&#x438;&#x447;&#x438;&#x445;<td id=ipa>&#x431;&#x438;&#x447;-<td id=ipa>&#x431;&#x438;&#x447;<b><font color=red>&#x438;&#x436;</font></b>&nbsp;&#x431;&#x430;&#x439;&#x43d;&#x430;</tr> </table> <p>Endet der Stamm auf einen C7-Konsonanten, wird die Endung ohne Zwischenvokal unmittelbar angeh&auml;ngt. Kompliziert wird die Situation in diesem Fall allerdings dadurch, dass sich die Endung selbst ver&auml;ndern kann. (Dabei sind stammfinal nur 5 der 7 Konsonanten m&ouml;glich: <nobr><font color=red>-&#x43b;</font>, <font color=red>-&#x43c;</font>, <font color=red>-&#x432;</font>, <font color=red>-&#x433;</font>, <font color=red>-&#x440;</font></nobr>). Es gelten folgende Regeln:</p> <p>Endet der Stamm auf <font color=red>-&#x43b;</font> oder <font color=red>-&#x43c;</font> so bleibt die Endung <font color=red>-&#x436;</font> und wird unmittelbar angeh&auml;ngt:</p> <table align=center border=5> <colgroup span=4 align=center width=200></colgroup> <tr><th>BEDEUTUNG<th>INFINITIV<th>STAMM<th>VERLAUFSFORM</tr> <tr><td>sagen<td id=ipa>&#x445;&#x44d;&#x43b;&#x44d;&#x445;<td id=ipa>&#x445;&#x44d;&#x43b;-<td id=ipa>&#x445;&#x44d;&#x43b;<b><font color=red>&#x436;</font></b>&nbsp;&#x431;&#x430;&#x439;&#x43d;&#x430;</tr> </table> <p>Endet der Stamm dagegen auf auf <font color=red>-&#x432;</font>, <font color=red>-&#x433;</font> oder <font color=red>-&#x440;</font>, dann &auml;ndert sich die Endung in der Regel in <font color=red>-&#x447;</font>. Dazu die Beispiele:</p> <table align=center border=5> <colgroup span=4 align=center width=200></colgroup> <tr><th>BEDEUTUNG<th>INFINITIV<th>STAMM<th>VERLAUFSFORM</tr> <tr><td>nehmen<td id=ipa>&#x430;&#x432;&#x430;&#x445;<td id=ipa>&#x430;&#x432;-<td id=ipa>&#x430;&#x432;<b><font color=red>&#x447;</font></b>&nbsp;&#x431;&#x430;&#x439;&#x43d;&#x430;</tr> </table> <p>Dabei gibt es aber bei <font color=red>-&#x433;</font> und <font color=red>-&#x432;</font> einige und bei <font color=red>-&#x440;</font> sehr wenige Ausnahmen, bei denen sich die Endung nicht &auml;ndert. Diese m&uuml;ssen alle gelernt (oder aus dem Altmongolischen abgeleitet) werden, und sind deshalb im W&ouml;rterverzeichnis angegeben. Beispiele:</p> <table align=center border=5> <colgroup span=4 align=center width=200></colgroup> <tr><th>BEDEUTUNG<th>INFINITIV<th>STAMM<th>VERLAUFSFORM</tr> <tr><td>gehen<td id=ipa>&#x44f;&#x432;&#x430;&#x445;<td id=ipa>&#x44f;&#x432;-<td id=ipa>&#x44f;&#x432;<b><font color=red>&#x436;</font></b>&nbsp;&#x431;&#x430;&#x439;&#x43d;&#x430;</tr> </table> <br><br><br> <h3>Verwendung der Verlaufsform</h3> <p>Im Mongolischen &auml;ndert sich das Verb in Abh&auml;ngigkeit von Person (1. vs. 2. vs. 3.) oder der Zahl (Singular vs. Plural) nicht. Konjugationsparadigmen, wie man sie aus dem Deutschen oder Lateinischen kennt, ben&ouml;tigt man also im Mongolischen nicht. Die Situation &auml;hnelt also eher der des Englischen, das ja nur f&uuml;r die 3. Person Singular eine besondere Form hat. Konjugationsparadigmen im Mongolischen zeigen dagegen &uuml;berhaupt keine Variation und sehen deshalb recht langweilig aus:</p> <p><a href="khkmethode2.html">Beispiele f&uuml;r KONJUGATIONSPARADIGMEN der Verlaufsform</a></p> <br><br> <div id="bottom"> <br><br> <hr> <br><br><p align=center><a href="#" onclick="window.history.go(-1); return false;">Z U R &Uuml; C K</a></p> <table align="center" id="bottom"> <tr><td rowspan=2>&copy; <b>2005</b> &nbsp;&nbsp;&nbsp;<td>Reinhold Greisbach (Institut f&uuml;r Linguistik - <i>Phonetik</i>)<td rowspan=2>&nbsp;&nbsp; & &nbsp;&nbsp;<td>Nyamaa Purevshargal (FB 07) <tr><td align="center">Universit&auml;t zu K&ouml;ln<td align="center">Universit&auml;t Osnabr&uuml;ck </table> </div> </body> </html>

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